Dr. Albert Brummenbaum, (*31. August 1892 in Hoffnungsthal bei Volberg, Kreis Mülheim/Rhein, † 1953), war Hauptabteilungsleiter im Reichslandwirtschaftsministerium (RME). Er war von 1935 bis 1945 im Reichsnährstand (RNSt) Berlin als Reichshauptabteilungsleiter II tätig.
Werdegang
BearbeitenBrummenbaum stammt aus einem katholischen Elternhaus; sein Vater war Bergwerksdirektor. Das Realgymnasium in Koblenz verließ er mit dem Abitur. Im Ersten Weltkrieg leistete er Militärdienst und wurde zuletzt Leutnant der Reserve. In den Jahren zwischen 1919 und 1923 war Brummenbaum zeitweilig Freikorps-Mitglied in der Brigade Ehrhardt und bis 1924 auch Mitglied des Bundes ehemaliger Frontsoldaten „Stahlhelm“. Sein Studium an den Universitäten Halle und Gießen schloss er als Tierzuchtinspektor und Diplom-Landwirt ab. Von 1921 bis 1923 war Brummenbaum Assistent am Tierzuchtinstitut der Universität Halle, wo er auch promovierte. Anschließend wurde er Bauer auf dem Bacherhof, einem Erbhof im Sieg-Kreis. Am 1. April 1930 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnr.: 232 194). Seit 1931 oder 1932 bis 1935 war er Mitglied der SA. Am 9. November 1935 trat er der SS bei (SS-Mitglieds-Nr.: 274 111), wo er rasch Karriere machte: Brummenbaum wurde am 9. November 1935 zum SS-Untersturmführer, am 31. Dezember 1935 zum SS-Obersturmführer, am 30. Januar 1936 zum SS-Hauptsturmführer, am 14. Mai 1936 zum SS-Sturmbannführer, am 30. Januar 1939 SS-Obersturmbannführer und schließlich, sieben Jahre nach seinem Eintritt in die SS, am 9. November 1942, zum SS-Standartenführer befördert wurde.
Seit dem 1. Oktober 1935 war Brummenbaum Hauptabteilungsleiter im Reichsnährstand (RNSt) in Berlin. Er war dort Beauftragter des Reichsnährstandes für die Deutsche Tierzucht und Vorsitzender der landwirtschaftlich-technischen Kali-Stelle. In den Jahren 1944/45 vertrat ihn dort Robert Winnigstedt.
Brummenbaum war der Vorgesetzte von Dr. Hans Bavendamm im Reichslandwirtschaftsministerium, der dort von Februar 1938 bis August 1939 Leiter der Reichsabteilung II A – „Berufsausbildung, Fachschulen und Wirtschaftsberatung“ – war.
Am 1. Oktober 1944 wurde Brummenbaum Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes.
Er starb im Jahr 1953.
Quellen
Bearbeiten- Andreas Dornheim, „Rasse, Raum und Autarkie – Sachverständigengutachten zur Rolle des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in der NS-Zeit“, Tag der Abgabe: 31.03.2011, Fn. 293 auf S. 76, in: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/RolleReichsministeriumNSZeit.pdf?__blob=publicationFile
- CIA (ed.), „Who is Who in Nazi Germany“, 1944, p. 54, https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/WHO%27S%20WHO%20IN%20NAZI%20GERMANY%201944_0001.pdf
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Ludwigsburg, Archiv-Signatur StAL EL 903 / 2 Bü 1662
Kategorie:NSDAP-Mitglied
Kategorie:SS-Mitglied
Kategorie:Nationalsozialistische Agrarpolitik
Kategorie:Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
Kategorie:Freikorps-Mitglied
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 1892
Kategorie:Gestorben im 20. Jahrhundert
Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Brummenbaum, Albert |
ALTERNATIVNAMEN | Brummenbaum, Albrecht |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Staatsbeamter und Landwirtschaftsfunktionär |
GEBURTSDATUM | 31. August 1892 |
GEBURTSORT | Hoffnungsthal (Rösrath) |
STERBEDATUM | 1953 |