Die Berlin History App (Anwendungsprogramm zur Geschichte Berlins) ist eine kostenlose und werbefreie, zweisprachige (Deutsch/Englische) Mobilgeräte-App, die ortsgebunden historische Informationen über Berlin bereitstellt.
Die Berlin History App läuft auf Mobilgeräten (Smartphones und Tablet-Computer) mit den Betriebssystemen Android oder iOS; eine im Webbrowser benutzbare Version dieses Programms gibt es nicht.
Die Berlin History App stellt historische Informationen – Texte, Fotos, Videos, Audios – über Berlin ortsgebunden bereit, also passend zum aktuellen Aufenthaltsort ihres Benutzers. Fast alle Inhalte werden zweisprachig, auf Deutsch und auf Englisch, angeboten.
In interaktive Umgebungskarten sind die historisch interessanten Anlaufpunkte (Points of Interest) eingetragen. Es werden auch thematische Rundgänge angeboten, etwa zu Berlin im Jahr 1945, zu Berliner (Kirchen-)Orgeln, zur Geschichte des Fußballs in Berlin, zur Berliner Mauer, zur queeren Geschichte Berlins, zu Berlins Club-Kultur usw.
In Berlin konnten mehr als 60 Kultur-Institutionen (darunter Museen, Gedenkstätten, Geschichtsvereine, Archive) als Kooperationspartner gewonnen werden, die der Berlin History App Inhalte kostenlos zur Nutzung überlassen. Diese Inhalte sind jedoch nicht rechtfrei, dürfen also außerhalb der App nicht (weiter-)genutzt werden. [1] Auch Materialien privater Initiativen und von Einzelpersonen, zum Beispiel von Heimatforschern, können nach redaktioneller Prüfung in der Berlin History App veröffentlicht werden. So werden etwa auch historische Stadtpläne aus einer privaten Landkarten-Sammlung in der App verwendet. Schrittweise wird die berlinHistory App für andere Formen der Mitwirkung geöffnet. So gibt es etwa ein Kameramodul, das es Nutzern erlaubt, eigene Vorher-Nachher-Bilder direkt aus der App heraus zu erstellen, hochzuladen und zu teilen.
Ungeachtet der großen Fülle an historischen Dokumenten, auf die über die App zugegriffen werden kann, belegt sie auf Mobilgeräten nur etwa 40 Megabyte Speicherplatz, da alle Inhalte gestreamt werden.
Der App liegt ein Redaktionssystem (Content-Management-System) zugrunde. Ausgewählte Institutionen erhalten vollen Zugriff auf dieses Redaktionssystem, können also selbst regelmäßig die von ihnen zur Verfügung gestellten Inhalte der Berlin History App ergänzen, überarbeiten oder aktualisieren.[2]
Die Berlin History App wurde Ende Februar 2019 veröffentlicht. Seitdem ist die App ungefähr 300.000mal heruntergeladen und installiert worden (Stand: Oktober 2023).
Betreiber der App ist der als gemeinnützig anerkannte berlinHistory e.V. Vorstand dieses Vereins ist Rainer E. Klemke, seit 2013 freiberuflicher Projektentwickler und Kommunikationsberater für Museen und Gedenkstätten. Die meisten Vereinsmitglieder haben sich bei einem Geschichtsprojekt zum Gefängnis Rummelsburg kennengelernt.[3]
Finanziert wird die Berlin History App, die dauerhaft kostenlos und werbefrei angeboten werden soll, vor allem durch Spenden. Eine institutionelle Förderung durch die öffentliche Hand wird angestrebt.
Zettelkasten
Bearbeiten„“
- kostenlos
- werbefrei
- alle Inhalte zweisprachig, Deutsch und Englisch
- 5. Geburtstag am 24. Februar 2024, d.h.: seit Februar 2019
- ungefähr 300.000 Nutzer (Stand: Oktober 2023)
- Der berlinHistory e.V. ist vom Finanzamt als gemeinnütziger Verein anerkannt.
- Der berlinHistory e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Spuren sichtbar und erlebbar zu machen. Dafür wurde mit der berlinHistory App eine offene digitale Plattform geschaffen, für kulturelle Institutionen, Museen, Archive, Gedenkstätten wie auch für private Initiativen, Heimatforscher und Bürger. Alle Arten historischer Dokumente – Texte, Fotos, Audios, Videos und historische Karten – können hier – nach redaktioneller Prüfung – veröffentlicht werden. Dafür entwickelt das Team von berlinHistory e.V. fortlaufend neue digitale Werkzeuge und garantiert den dauerhaften Bestand einer stetig wachsenden Plattform. Da alle Inhalte gestreamt werden, belegt die berlinHistory App nur 40 MB Speicherplatz auf dem Smartphone.
- Als gemeinnütziger Verein bietet der berlinHistory e.V. alle Inhalte der Berlin History App dauerhaft kostenlos und werbefrei an. Schrittweise wird die berlinHistory App weiter für Partizipation geöffnet. In einem ersten Schritt geschieht das über das neue Kameramodul, das es Nutzern erlaubt, eigene Vorher-Nachher-Bilder direkt aus der App heraus zu erstellen, hochzuladen und zu teilen.
- Mitwirkungsmöglichkeiten: Mitarbeit am Projekt, Fotos oder andere interessante Dokumente zur Verfügung stellen. Als Pate eines Ortes: Gibt es einen spannenden Ort Berliner Geschichte, den Sie als Pate eines POIs (Point of Interest) der Öffentlichkeit zugänglich machen möchten? Fördermitgliedschaft: Werden Sie Fördermitglied und unterstützen Sie berlinHistory dauerhaft. Eine reguläre Fördermitgliedschaft kostet 60,- Euro im Jahr.
- in Berlin konnten bereits mehr als 60 KulturInstitutionen als Kooperationspartner gewonnen werden, die der Berlin History App Inhalte und Bilder kostenlos zur Nutzung überlassen.
- Technologiepartner: Karlmax Berlin, Mapbox
- Website: https://berlinhistory.app/
- »Unser Team hat sich eigentlich bei dem Projekt Rummelsburg kennengelernt. Rummelsburg war zur Kaiserzeit, zur NS-Zeit und zur DDR-Zeit eine Haftanstalt.« [4]
- auch im Verein: Oliver Brentzel
- Wir haben beispielsweise in unserem Verein einen Stadtplan-Sammler, der eine riesige Sammlung an Stadtplänen hat, die wir jetzt in der App benutzen [5]
- »Wir haben ein Content Management System, auf das einige Institutionen Zugriff haben. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GDW). war einer unserer ersten großen Partner. Die überarbeiten ihren Bereich sehr regelmäßig und fügen neue Inhalte hinzu. Institutionen, mit denen wir lange zusammenarbeiten, bekommen den vollen Zugriff und können ihre Inhalte ständig ändern und neue Inhalte hinzufügen.«[6]
- Wir »... geben nichts an Dritte weiter. Die Inhalte bleiben nach wie vor Eigentum des Absenders und der Absender steht immer drauf.«[7]
Layer
Bearbeiten- Geschichte der Berliner Orgeln (mit Klangbeispielen)
- Geschichte des Berliner Fußballs
- Thema „1945“
- Queer Berlin
- Berliner Club-Kultur
- …
Kooperationspartner
Bearbeiten(Stand: Ende Oktober 2023)
- Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Stiftung Stadtmuseum Berlin
- Stiftung Berliner Mauer
- Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
- Landesmusikrat Berlin
- Stiftung Ernst-Reuter-Archiv
- Robert-Havemann-Gesellschaft – Archiv der DDR-Opposition
- Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
- Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
- Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
- Bezirk Lichtenberg
- Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
- Berliner Landeszentrale für politische Bildung
- Deutsches Spionagemuseum Berlin
- Landesarchiv Berlin
- Deutsches Historisches Museum
- Kulturprojekte Berlin GmbH
- Berliner Unterwelten e. V.
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas
- 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.
- Ihr letzter Weg e. V. / siewarennachbarn e. V.
- Zitadelle Spandau
- BVG-Archiv
- GASAG Berlin
- Berliner Zentrum Industriekultur
- Industriesalon Schöneweide
- Berliner Stadtplansammlung Michael Müller
- Denkmal am Ort e. V.
- Club Commission – Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e. V.
- Stasi-Unterlagen-Archiv
- Stiftung Museumshafen Berlin
- Museum Berlin-Karlshorst
- AlliiertenMuseum
- Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
- Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V.
- inberlin.de
- Schwules Museum
- Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
- Archiv der Alice-Salomon-Hochschule
- Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Brandenburg
- Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Friedhof der Märzgefallenen
- Villa Aurora – Thomas Mann House e. V.
- dieKunstBauStelle e. V.
- Anne-Frank-Zentrum
- Felix-Hartlaub-Gesellschaft
- Brücke-Museum Berlin
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2021: Nominiert für den Grimme Online Award 2021, Kategorie: Bildung
- 2020: Berlin 1945 | Gewinner des DigAMus Awards 2020 – Die besten Digital-Projekte der Museen: Apps und Spiele
- 2020: Berlin 1945 - Nominiert für den TOMMI – Deutscher Kindersoftwarepreis 2020 – Die besten Apps
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Kiek dia dat ma an!“ Berliner Geschichte, in: quergewebt, 24. Mai 2021, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/ Rainer E. Klemke: Wir „… geben nichts an Dritte weiter. Die Inhalte bleiben nach wie vor Eigentum des Absenders und der Absender steht immer drauf.“
- ↑ „Kiek dia dat ma an!“ Berliner Geschichte, in: quergewebt, 24. Mai 2021, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/
- ↑ „Kiek dia dat ma an!“ Berliner Geschichte, in: quergewebt, 24. Mai 2021, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/
- ↑ Kiek dia dat ma an! Berliner Geschichte, 24. Mai 2021, quergewebt, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/
- ↑ Kiek dia dat ma an! Berliner Geschichte, 24. Mai 2021, quergewebt, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/
- ↑ Kiek dia dat ma an! Berliner Geschichte, 24. Mai 2021, quergewebt, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/
- ↑ Kiek dia dat ma an! Berliner Geschichte, 24. Mai 2021, quergewebt, https://blog.grimme-online-award.de/2021/05/kiek-dia-dat-ma-an-berliner-geschichte/