Carl Bismark, deutscher Marine-Fotograf
Wenn Bismarck im Jahr 1859 zwanzig Jahre alt war, muss er 1839 geboren worden sein.
Hierzu gibt es bereits einen Wikipedia-Eintrag: Carl Heinrich Bismarck, (1839–1879), https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Heinrich_Bismarck
Vor dem Amateur G.[ustav] A.[dolph] Riemer hatte bereits auf Anweisung der Admiralität erstmalig ein Photograph, namens Bismark, die Preußische Ostasienexpedition an Bord ihres Flaggschiffs, der Korvette „Arcona“, nach Ostasien begleitet und dokumentiert. Diese Expedition, die von 1859 bis 1862 währte, stand unter der Führung des Diplomaten Graf zu Eulenburg und diente u. a. zum Abschluss von Handelsverträgen mit Japan, China und Siam.
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»Vor dem Amateur G.[ustav] A.[dolph] Riemer hatte bereits auf Anweisung der Admiralität erstmalig ein Photograph, namens Bismark, die Expedition der preußischen Marine an Bord des Flaggschiffs, der Korvette „Arcona“, nach Ostasien begleitet und dokumentiert. Diese Expedition, die von 1859-1862 währte, stand unter der Führung des Diplomaten Graf zu Eulenburg und diente u. a. zum Abschluss von Handelsverträgen mit Japan, China und Siam.«
- Quelle: Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, S. 58
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der offizielle Fotograf der Expedition, der 20-jährige Carl Bismarck, der, so Dobson, "wenig Erfahrung im Fotografieren hatte und als langsam galt". Warum wurde er dann engagiert? "Er war der uneheliche Sohn von Graf Eulenburg mit einem 15-jährigen Mitglied der Bismarck-Familie", erklärt der Fotohistoriker süffisant.
Als "Handlanger" für den unerfahrenen Bismarck-Spross war August Sachtler eingestellt worden, der eigentlich ein Gastgeschenk, den Telegrafen der Firma Siemens & Halske, vorführen sollte. Sachtler leitete später eines der erfolgreichsten Fotostudios in Singapur. Einen weiteren Fotografen, den US-Amerikaner John Wilson, stellte die Delegation für knapp drei Monate vor Ort an. Dobson vermutet, dass die beiden den Großteil der Aufnahmen in Japan machten.
- Quelle: Japan-Fotoschatz: Samurai in Sepia
Diese Fotos bieten einen sensationellen Blick auf das historische Japan: Historiker haben Aufnahmen einer preußischen Delegation aufgespürt, die um 1860 auf Fernost-Mission war. Zu sehen sind hohe Würdenträger, aber auch das ganz normale Alltagsleben. Von Sonja Blaschke Der Spiegel, 24.01.2011, 09.16 Uhr, https://www.spiegel.de/geschichte/japan-fotoschatz-a-946993.html
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