Michail Ananin (geb. 1912; gest. nach 1975) war ein sowjetischer Kriegsfotograf.
Der aus der weißrussischen Haupstadt Minsk stammende Ananin begann seine berufliche Laufbahn im Jahre 1931 bei der „Komsomolskaja Prawda“. Bei Ausbruch des deutsch-sowjetischen Kriegs 1941 schickte ihn diese Zeitung als Pressefotograf an die Front.[1] Im Oktober 1941 erhielt die „Komsomolskaja Prawda“ einen Brief vom Kommandeur der sowjetischen Einheit, der Michail Ananin zugeteilt war, in dem der Redaktion mitgeteilt wurde, dass ihr Frontkorrespondent bei einem deutschen Angriff in Wjasma getötet worden sei. Es stellte sich jedoch später heraus, dass Ananin nicht getötet, sondern schwer verwundet und von den Deutschen gefangen genommen worden war.[2] Später kämpfte Ananin bei verschiedenen Partisaneneinheiten gegen die Deutschen. Er wurde ein weiteres Mal schwer verwundet.[1]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Michail Ananin zusammen mit seiner Frau Alexandra (geb. 1913) als Korrespondenten der Illustrierten „Sowetski Sojus“ von Moskau nach Minsk geschickt. Ihre Tochter Tamara Ananin wurde ebenfalls Reporterin für diese Illustrierte.[1]
Von Moskau nach Berlin
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Mikhail Ananin (* 1912) [...] weißrussischer Fotograf aus Minsk, begann seine berufliche Laufbahn im Jahre 1931 bei der „Komsomolskaja Prawda“. Bei Kriegsausbruch 1941 wurde er als Pressefotograf an die Front geschickt; später kämpfte er bei Partisaneneinheiten. Zweimal schwer verwundet, musste er sich nach dem Krieg einer ärztlichen Behandlung unterziehen und leidet noch an den Folgen seiner Verwundungen. Er wurde nach dem Krieg zusammen mit seiner Frau Alexandra Ananin (geb. 1913) als Korrespondenten der Illustrierten „Sovjetsky Soyuz“ von Moskau nach Minsk geschickt. Ihre Tochter Tamara Ananin wurde ebenfalls Reporterin für „Sovjetsky Soyuz“.
Daniela Mrázková, Vladimir Remeš (Hrsg.), Von Moskau nach Berlin. Der Krieg im Osten 1941–1945, gesehen von russischen Fotografen. Einleitung von Heinrich Böll, historische Anmerkungen von A. J. P. Taylor, Stalling-Verlag, Deutsche Ausgabe, aus dem Englischen übertragen von Ludwig von Müller, Oldenburg und München, 1979, ISBN: 3-7979-1356-7, S. 158
Belarus Official Website, Partisan Chronicles
BearbeitenIn October 1941 the Komsomolskaya Pravda newspaper received a letter from the commander of the unit to which its war correspondent Mikhail Ananin was assigned. The letter notified that the correspondent was killed in an enemy attack at Viazma. But it turned out later that Mikhail Ananin was not killed but badly wounded and taken prisoner by the enemy.
Partisan Chronicles, https://www.belarus.by/en/press-center/press-release/partisan-chronicles-war-correspondent-mikhail-ananin_i_0000089436.html Inhaltsgleich: https://eng.belta.by/society/view/partisan-chronicles-war-correspondent-mikhail-ananin-116708-2018/
Literatur und Quellen
Bearbeiten- Daniela Mrázková, Vladimir Remeš (Hrsg.), Von Moskau nach Berlin. Der Krieg im Osten 1941–1945, gesehen von russischen Fotografen. Einleitung von Heinrich Böll, historische Anmerkungen von A. J. P. Taylor, Stalling-Verlag, Deutsche Ausgabe, aus dem Englischen übertragen von Ludwig von Müller, Oldenburg und München, 1979, ISBN: 3-7979-1356-7
Einzelnachweise =
Bearbeiten- ↑ a b c Daniela Mrázková, Vladimir Remeš (Hrsg.), Von Moskau nach Berlin. Der Krieg im Osten 1941–1945, gesehen von russischen Fotografen. Stalling-Verlag, Oldenburg und München, 1979, S. 158
- ↑ Partisan Chronicles, War Correspondent Mikhail Ananin, in: Belta, https://eng.belta.by/society/view/partisan-chronicles-war-correspondent-mikhail-ananin-116708-2018/