Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Moritz Eduard Lotze

Moritz Lotze

Moritz Eduard Lotze (auch: Maurizio; geb. 27. November 1809 in Freibergsdorf im Erzgebirge, gest. 16. April 1890 in München), war ein deutscher Fotograf, Maler und Lithograf. Er war lange in Verona tätig.

Lotze stammt aus einer Bauernfamilie. Er heiratete 1838 in München Babette Hanfstaengl (1811–1874); dadurch wurde er Schwager des Fotografen Franz Hanfstaengl (1804-1877). Moritz und Babette Lotze hatten acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter; darunter:

  • Anna (1839–1895) Fotografin, seit 1873 verheiratete mit dem Maler Heinrich Freiherr von Pechmann (1826–1905),
  • Emil (*1841), Fotograf in Verona, später in Bozen,
  • Richard (1843–1909), Fotograf in Verona, seit 1882 Mitglied der Accademia Cignaroli (Accademia di belle arti “Gian Bettino Cignaroli”) in Verona, 1884 bis 1886 deren Präsident, er machte sich um den Denkmalsschutz in Verona verdient,
  • Luise (*1846), verheiratete mit dem Maler Adolf Eberle (1843–1914),
  • Lilli, verheiratet mit Vincent Adams Renouf (1876–1910), einem in China tätigen Professor für Chemie, Geschichte und Volkswirtschaftslehre.

Emil und Richard Lotze starben beide an einer Vergiftung bei der Entwicklung fotografischer Substanzen[1]

Lebensweg

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Der in Freibergsdorf im Erzgebirge geborene Lotze erhielt Zeichenunterricht in Meißen und studierte dann Malerei und Lithographie an der Königlich Sächsischen Kunstakademie in Dresden. Er wurde Hofmaler des sächsischen Königs[2] Friedrich August II.

Im April 1830 zog Lotze nach München um, wo er als Landschafts- und Tiermaler tätig war. König Ludwig I., der Bayern zwischen 1825 und 1848 regierte, war ein Förderer der bildenen Künste. München war zwischen 1850 und 1914 ein weltweit bedeutendes Zentrum der Malerei. Im Umfeld der dortigen Königlichen Akademie der Bildenden Künste entwickelte sich ab etwa Mitte der 1870-er Jahre die Münchener Schule. Deren Malstil zeichnete sich durch Genauigkeit und Naturalismus aus. Typische Genres der Münchner Schule waren Landschafts-, Historien- und Porträtmalerei. In der Historienmalerei pflegete die Münchener Schule – in Abkehr von von den Effekten und dem Pathos des 17. Jahrhunderts – einen sachlichen Malstil.

 
Grasende Schafe (Sheep Grazing) von Moritz Eduard Lotze

Im Jahr 1843 erwarb die britische Königin Victoria das Bild „Grasende Schafe“, das Moritz Eduard Lotze drei Jahre zuvor gemalt hatte.[3]

Zu den Schülern Lotzes zählten der Münchener Glas- und Architekturmaler Leonhard F. Faustner (1815–1884)[4] und die Münchener Landschaftsmaler Adolf Stademann (1824–1895) und Anton Doll (1826–1887).

Um die 1850-er Jahre herum wandte Lotze sich der Fotografie zu. Franz Hanfstaengl, Lotzes Freund (und späterer Schwager), lebte am Karlsplatz 14 im selben Haus wie Alois Löcherer (1815–1862), der den Fotografenbüro schon seit etwa 1845 ausübte und damit als einer der ersten deutschen Fotografen gelten darf. Löcherers Atelier im Erdgeschoss von Karlsplatz 14 galt als eines der ersten Fotostudios in München. Lotze und Hanfstaengl wurden Schüler von Löcherer.

Hanfstaengl, der die Fotografie als zukunftsweisend und gewinnbringend einschätzte, ließ 1852 seine Konzession für die Lithografie und Galvanografie ändern in eine solche „zum fabrikmäßigen Betreiben der Vervielfältigung von Kunsterzeugnissen jeder Gattung auf mechanisch-technischem Wege jeder Art“ und eröffnete gemeinsam mit Lotze im bisherigen Atelier Löcherers ein „Kunstatelier für Photographie“. Bald kam es jedoch zwischen den Lotze und Hanfstaengl zu Spannungen, die sich bis in den familiären Bereich auswirkten.

Lotze ging im Herbst 1854 nach Verona und holte, nachdem er sich dort rasch etabliert hatte, seine drei ältesten Kinder Anna, Emil und Richard zu sich in die von 1797 bis 1866 zu Österreich gehörende italienische Stadt. Er unterrichtete Fotografie nach dem Kollodiumverfahren und wurde ein gefragter Porträtfotograf.

Lotze lernte den Markgrafen Ottavio di Canossa kennen, der ihn in den Kreis der Veroneser Accademia Cignaroli einführte.

Lotze hat die Fotos für zwei der frühesten wissenschaftlichen Bücher geliefert, die Fotografien enthalten: Er steuerte Fotografien von Handschriften aus Verona und Padua zu Theodor Sickels' Buch „Monumenta graphica Medii Aevi ex Archiviis et Bibliothecis Imperii Austriaci collecta“ von 1858 bei, und die „Abhandlung der Paläontologie“ von Abramo Bartolommeo Massalongo, ein Werk von 1859 über Tier- und Pflanzenversteinerungen aus dem Umland von Verona, enthielt 63 Fotografien von Lotze.

Wegweisend in Italien wurde Lotze indes auf dem Gebiet der Landschafts- und Architekturfotografie. Seine frühen Aufnahmen zeigen eine der traditionellen Genremalerei verbundene Bildauffassung, so seine Fotos aus Tirol, die auf der Weltausstellung 1867 in Paris mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurden. Lotze fotografierte die Baudenkmäler sowie die Umgebung von Verona so gründlich, dass er dadurch eine wertvolle baugeschichtliche Dokumentation schuf. Dank seiner künstlerischen Vorbildung verstand er es, durch Licht und Schatten eine plastische Wirkung seiner Fotos zu erzielen und wichtige Details hervorzuheben.

Im Jahr 1856 erhielt Lotzes Atelier den Auftrag, den Bau der zwei Jahre später (1858) eingeweihten Eisenbahnlinie von Verona nach Bozen fotografisch zu dokumentieren. Nach dem Erfolg dieses Projekts wurde er mit der Dokumentation des Baus anderer italienischer Eisenbahnstrecken beauftragt. 1865/66 erhielt Lotze den offiziellen Auftrag, die österreichischen Befestigungsanlagen von Verona, Peschiera del Garda, Pastrengo und Ceraino („Festungsviereck“) zu fotografieren. Seine Fotos waren nicht nur exakte Dokumente; Lotzes noch heute modern anmutende Bildgestaltung gab auch die spezielle Ästhetik der fortifikatorischen Zweckarchitektur angemessen wieder.

Im Jahr 1868, also zwei Jahre, nachdem die Österreicher nach dem dritten italienischen Unabhängigkeitskrieg im Jahr 1866 Verona geräumt hatten, kehrte Lotze nach München zurück, wo er weiterhin als Maler und Fotograf arbeitete. Seine Söhne Emil und Richard Lotze führte das Atelier in Verona unter Moritz Eduard Lotzes Namen fort, so dass später Fotografien der Söhne fälschlicherweise dem Vater zugerechnet wurden. Richard Lotze benühte sich um die systematische Dokumentation von historischen Denkmälern und anderen Kunstwerken sowie von Werken moderner Technik; etwa Kanalanlagen, Fabriken und Maschinen. Um 1886 fotografierte er das Aquädukt von Verona.

Moritz Eduard Lotze starb im Alter von 81 Jahren am 16. April 1890 in München.

Das Archiv des Ateliers Lotze wurde später von Domenico Anderson (1854–1938) übernommen, dem Sohn des britisch-italienischen Fotopioniers James Anderson (1813-1877).[5]

Rohstoffe

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Genealogie

Entstammt e. Bauernfam.; ⚭ München 1838 Babette (1811–74, kath.), T d. Bauern Franz Hanfstaengl (1770–1850) u. d. Anastasia Reiß; Schwager →Franz Hanfstaengel (1804–77), Lithograph, Photograph (s. NDB VII); 4 S, 4 T, u. a. →Emil (* 1841), Photograph in Verona, dann in Bozen, →Richard (1843–1909), Photograph in Verona, 1882 Mitglied d. Accademia Cignaroli, 1884-86 deren Präs., um d. Denkmalsschutz in Verona verdient (s. W), →Anna (1839–95) Photographin (⚭ 1873 →Heinrich Frhr. v. Pechmann, 1826–1905, Maler), Luise (* 1846, ⚭ →Adolf Eberle, 1843–1914, Maler); E Lilli (⚭ →Vincent Adams Renouf, 1876–1910, Prof. d. Gesch. in China).

Biographische Darstellung

L. erhielt Zeichenunterricht in Meißen und studierte dann Malerei und Lithographie an der Kunstakademie in Dresden. Im April 1830 übersiedelte er nach München, wo er als Landschafts- und Tiermaler tätig war. Sein Freund und späterer Schwager Franz Hanfstaengl weckte sein Interesse für die Photographie, die sie im Atelier Alois Löcherers, das sich in Hanfstaengls Haus befand, kennenlernen konnten. Nachdem Hanfstaengl dank seines ausgeprägten Geschäftssinns die Photographie als zukunftsweisend und gewinnbringend erkannt hatte, ließ er 1852 seine Konzession für die Lithographie und Galvanographie ändern in eine solche „zum fabrikmäßigen Betreiben der Vervielfältigung von Kunsterzeugnissen jeder Gattung auf mechanisch-technischem Wege jeder Art“ und eröffnete mit L. im bisherigen Atelier Löcherers ein „Kunstatelier für Photographie“. Bald kam es jedoch zwischen den beiden Partnern zu Spannungen, die sich in den familiären Bereich ausdehnten.

L. ging im Herbst 1854 nach Verona und holte, nachdem er sich rasch etabliert hatte, seine drei ältesten Kinder Anna, Emil und Richard zu sich. Er unterrichtete in der Kunst des Photographierens (nach dem Kollodiumverfahren) und wurde ein gesuchter Porträtist. Er machte die Bekanntschaft von Ottavio di Canossa, der ihn in den Kreis der Veroneser Accademia Cignaroli einführte und 1859 Abramo Massalongos „Abhandlung der Paläontologie“ finanzierte, die L. mit 63 Photos illustrierte. Dieses Werk über Tier- und Pflanzenversteinerungen aus dem Umland von Verona gehört wie Theodor Sickels „Monumenta graphica Medii Aevi ex Archiviis et Bibliothecis Imperii Austriaci collecta“ (1858), zu denen L. Photographien von Handschriften aus Verona und Padua beigesteuert hat, zu den ersten wissenschaftlichen Büchern, die Photographien enthalten. Wegweisend in Italien wurde L. indes auf dem Gebiet der Landschafts- und Architekturphotographie. Seine frühen Aufnahmen zeigen eine der traditionellen Genremalerei verbundene Bildauffassung, so die Photos aus Tirol, die auf der Weltausstellung 1867 in Paris mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurden. L. photographierte die Baudenkmäler sowie die Umgebung von Verona außerordentlich gründlich, so daß eine wertvolle baugeschichtliche Dokumentation entstand. Er löste sein Motiv gleichsam aus dessen räumlicher Umgebung heraus und photographierte es bevorzugt – Tiefe und Größenverhältnisse sinnfällig machend – von einem leicht diagonal versetzten Standort aus. Dank seiner künstlerischen Vorbildung verstand er es, durch Licht und Schatten plastische Wirkung zu erzielen und wichtige Details hervorzuheben. Wahre Meisterschaft erreichte L. in den Photographien der österr. Befestigungsanlagen von Verona, Peschiera, Pastrengo und Ceraino („Festungsviereck“), einem offiziellen Auftrag (1865/66). Die den Motiven angepaßte, graphisch orientierte, noch heute modern anmutende Bildgestaltung entspricht der fortifikatorischen Zweckarchitektur, deren besondere Ästhetik sie – über die exakte Dokumentation hinaus – einzufangen weiß.

Nachdem die Österreicher 1866 Verona geräumt hatten, kehrte L. zwei Jahre darauf in seine Wahlheimat München zurück, als Maler und Photograph fortan in bescheidenem Rahmen wirkend. – Sein Sohn Richard führte das Atelier in Verona unter L.s Namen fort, so daß später Photographien des Sohnes fälschlicherweise dem Vater zugeordnet wurden. Hatte sich dieser primär als Maler und Künstler verstanden, so jener als Kunstwissenschaftler, der sich um die systematische Dokumentierung der Werke von Künstlern und der Denkmäler sowohl früherer Epochen als auch der modernen Technik (Kanalanlagen, Fabriken, Maschinen) bemühte.

Deutsche Biographie, Lotze, Moritz, Photograph, * 27.11.1809 Freibergsdorf (Erzgebirge), † 16.4.1890 München. (evangelisch)https://www.deutsche-biographie.de/sfz54476.html Menges, Franz, "Lotze, Moritz" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 256-257 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117230308.html#ndbcontent


Photograph M. Lotze, Verona Maurizio Moritz (Eduard) Lotze Moritz (Eduard) Lotze (1809 Freibergsdorf Erzgebirge – 1890 München) – Maler und Fotograf in Verona von 1852 bis 1886 Lotze, Moritz Eduard (1809-1890) (27.11.1809, Freibergsdorf / Erzgebirge – 16.04.1890, München) Fotograf, Maler, Lithograf, Kunst

Persistenter Link Kalliope: http://kalliope-verbund.info/gnd/117230308 GND-ID: http://d-nb.info/gnd/117230308, 19.07.1996, Letzte Änderung: 17.05.2017 AKL ; DBE

Beziehungen: Hanfstaengl, Franz (1804-1877) [Schwager]

Biographische Hinweise:

Dt. Maler und Photograph; Zeichenunterricht in Meißen, anschließend Kunststudium Akademie Dresden, 1830-1854 als Maler und Lithograph in München, 1854-68 in Verona, dort vor allem Architekturphotographie, danach wieder Atelier in München, aber weiterhin intensive Kontakte nach Verona

Verweisungen:

Lotze, Moritz (1809-1890) Lotzi, Maurizio (1809-1890) Lotze, Moritz, Fotograf, (1809-1890) Lotze, Maurizio, Fotograf, (1809-1890) https://kalliope-verbund.info/de/eac?eac.id=117230308


Der deutsche, nach Verona verpflanzte Fotograf Moritz Lotze (1809-1890). Er war der Vater des Veroneser Fotografen Richard Lotze (1842-1903).


Royal Collection Trust, https://www.rct.uk/collection/406325/sheep-grazing

Description Maurice Eduard Lotze (1809-90) was an accomplished landscape painter, but he is better known for his work photographing important infrastructure projects. He was a student at the Academy in Dresden, and settled in Munich in 1830. He later moved to Verona, where he founded an important photographic studio. In 1856 his firm was commissioned to photographically document the construction of the railroad from Verona to Bolzano, which was inaugurated in 1858. Following the success of this project he received commissions to record the construction of Italian railroads, fortifications, and, around 1886, the Verona aqueduct.

In this modest rustic scene, three sheep lie huddled on a hillock, with a fourth standing to the left; they are tended by a shepherd in a red jacket, partly visible behind them on the left; some fallen branches and a ceramic jug lie in the foreground, on the right; with more sheep grazing beyond.

Provenance Purchased by Queen Victoria in 1843; recorded at Osborne House, 1876


DSI Database of Scientific Illustrators 1450–1950, https://dsi.hi.uni-stuttgart.de/index.php?table_name=dsi&function=details&where_field=id&where_value=3116 Last Name Lotze Given Name Moritz Eduard alt. Names M. E. L. ; Maurizio Lotze ; Marriage Babette Hanfstaengel Children 8, among them photographer Richard (1843-1909) Year born 1809 Freibergsdorf, Erzgebirge Year died 1890 Place of death Munich Father's occupation Relatives Franz Seraph von Hanfstaengel (1804-1877) (brother-in-law) Education Kunstakademie Meißen, art at Dresden Academy Country of Activity Germany Worked for Abramo Bartolomeo Massalongo (1824-1860): Saggio fotografico di alcuni animali e piante fossili dell' Agro Veronese (1859 = Specimen photographicum) ; Patronage was court painter for King of Saxony Collaborators F. S. Hanfstaengel ; photographer Richard Lotze (his successor in Verona) ; Techniques fossil and paleontological drawing, photography, albumen, painting, and lithography Sample(s) Archival sources Library of Hessische Landsamt für Bodenforschung, Wiesbaden; Museo Civico di Storia Naturale Verona Published sources Nissen: Botan. Buchillustration 1966 ; Kirchheimer 1982: 29-33, fig. 16-17 ; other Artistisch-photographische Atelier mit Hanfstaengel in Munich since 1852, 1852-68 in Verona, Italy. viaf1 77087818


„…Faustner’s Landschaften, wozu ihm der Hofmaler Moritz Eduard Lotze (1809–1890) die erste Anleitung gab.“ Glas- und Architekturmaler (geb. am 16. Febr. 1815 in München, † am 1. April 1884 ebenda)


„Zu seinen (Alois Löcherers) Schülern zählten Moritz Eduard Lotze,[2] Franz Hanfstaengl und Joseph Albert.“ Alois Löcherer (* 14. August 1815 in München; † 15. Juli 1862 ebenda), Pionier der Fotografie in Bayern und in Deutschland.


„Er (Adolf Stademann) nahm Unterricht bei dem Landschafts- und Architekturmaler Carl August Lebschée und dem Landschaftsmaler Moritz Eduard Lotze.“ Adolf Stademann (* 19. Juni 1824 in München; † 30. Oktober 1895 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler.


„1852 eröffnete er (Franz Hanfstaengl) mit seinem Schwager Moritz Eduard Lotze (1809–90) ein „aristisch-photographisches Atelier“.“ Franz Hanfstaengel (* 1. März 1804 in Baiernrain bei Tölz; † 18. April 1877 in München) war ein deutscher Maler, Lithograf und Fotograf.


„In der Folge entwickelte Doll das Genre der Landschaftsmalerei mit bäuerlichen Motiven weiter und folgte damit der Tradition von Malern wie Peter von Hess, Carl August Lebschée, Michael Neher, Heinrich Bürkel und Moritz Eduard Lotze.“ Anton Doll (* 3. März 1826 in München; † 2. Mai 1887 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler und Vertreter der Münchner Schule.


Eduard Moritz LOTZE

Completata la formazione come pittore a Dresda, Lotze (Fraibergsdorf 1809 – Monaco 1890) nel 1830 si trasferisce a Monaco, dove assieme al cognato Franz Hanfstaengl compie il proprio tirocinio fotografico sotto la guida del fotografo bavarese Alois Löcherer. Dal 1857 risulta attivo a Verona, dove è titolare di uno dei più importanti stabilimenti fotografici della città. E’ autore di ritratti e riproduzioni di opere d’arte, esegue inoltre una serie di fotografie entomologiche per lo scienziato naturalista Abramo Massalongo, raccolte nel 1859 nel Saggio fotografico su alcuni materiali e piante fossili dell’Agro Veronese. Da ricordare anche le splendide vedute della città di Verona e dei dintorni, come le Vues photographiques du Tyrol Meridional che gli valsero la medaglia di bronzo all’Esposizione Universale di Parigi del 1867, oltre ad una articolata documentazione sull’architettura militare delle fortificazioni austriache di Peschiera, Pastrengo, Rivoli e Verona. Al rientro di Lotze in Germania nel 1868 l’attività dello studio viene portata avanti dai figli Emil e Richard e l’archivio viene successivamente rilevato da Domenico Anderson.

https://web.archive.org/web/20151004023202/http://www.alinariarchives.it/ajax_modal_popup.php?mp=biografiaFotografo&id=106

Nach seiner Ausbildung zum Maler in Dresden zog Lotze (Freibergsdorf 1809 - München 1890) 1830 nach München, wo er zusammen mit seinem Schwager Franz Hanfstaengl eine fotografische Lehre bei dem bayerischen Fotografen Alois Löcherer absolvierte. Ab 1857 war er in Verona tätig, wo er eines der wichtigsten fotografischen Geschäfte der Stadt besaß. Er ist Autor von Porträts und Reproduktionen von Kunstwerken und hat für den Naturforscher Abramo Massalongo eine Reihe von entomologischen Fotografien angefertigt, die 1859 in Saggio fotografico su alcuni materiali e piante fossili dell'Agro Veronese (Fotografischer Essay über einige versteinerte Materialien und Pflanzen des Veroneser Landes) zusammengefasst wurden. Erwähnenswert sind auch die herrlichen Ansichten der Stadt Verona und ihrer Umgebung, wie die Vues photographiques du Tyrol Meridional, die ihm 1867 auf der Weltausstellung in Paris eine Bronzemedaille einbrachten, sowie eine anschauliche Dokumentation der Militärarchitektur der österreichischen Festungen von Peschiera, Pastrengo, Rivoli und Verona. Als Lotze 1868 nach Deutschland zurückkehrte, wurde die Firma von seinen Söhnen Emil und Richard weitergeführt, und das Archiv wurde später von Domenico Anderson übernommen.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

(1854–1938)

Domenico Anderson (1854-1938) was an Italian photographer, son of the pioneer of photography James Anderson (1813-1877), from whom he inherited and continued the activities in Rome. After his death, his archive was acquired by the foundation Fratelli Alinari in Florence.

Bildergalerie

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Fotografien Lotzes vom Canale Camuzzoni

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Fotografien Lotzes der Stadt Verona

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Fotografien Lotzes der Festungsanlagen

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Porträtfotos Lotzes

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Personen-Normdaten etc.

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Einzelnachweise

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  1. Deutsche National-Bibliothek, Gemeinsame Normdatei (GND), Eintrag: „Lotze, Emil“, https://d-nb.info/gnd/137874847
  2. DSI Database of Scientific Illustrators 1450–1950, https://dsi.hi.uni-stuttgart.de/index.php?table_name=dsi&function=details&where_field=id&where_value=3116 : „Patronage: Was court painter for King of Saxony“
  3. Moritz Eduard Lotze (1809-90) „Sheep Grazing“, Signed and dated 1840, RCIN 406325, Royal Collection Trust, https://www.rct.uk/collection/406325/sheep-grazing
  4. Faustner, Leonhard, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Band 48 (1904), S. 504–505, https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Faustner,_Leonhard
  5. Alinari Archives, „Eduard Moritz Lotze“, https://web.archive.org/web/20151004023202/http://www.alinariarchives.it/ajax_modal_popup.php?mp=biografiaFotografo&id=106