Theodor Henschel (geb. 18. Februar 1904 in Gottesberg (Boguszów) in Niederschlesien, gest. ?) war SS-Offizier und Fachführer ‚Siedlung‘ im Stabshauptamt des „Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums“.
Lebensweg
BearbeitenTheodor Henschel wurde am 18. Februar 1904 im schlesischen Gottesberg (heute Boguszów) geboren. Sein Vater war Rektor, seine Familie evangelisch. Nach der Mittleren Reife besuchte Henschel die Oberschlesische Bergschule in Peiskretscham. Nach deren Abschluss arbeitete er, noch nicht volljährig, kurzzeitig als Bergmann.
Im Jahr 1918 wurde Henschel Wandervogel. 1921 trat er, mit 17 Jahren, einem Freikorps im so genannten Selbstschutz Oberschlesien (SSOS) bei und beteiligte sich an Kampfhandlungen im dritten oberschlesischen Aufstand. Ebenfalls 1921 trat Henschel dem antidemokratischen und antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund bei.
In den Jahren von 1922 bis 1925 hielt Henschel sich in Ungarn, Bulgarien und der Türkei auf. Nach seiner Rückkehr wechselte er vom Bergbau in die Landwirtschaft und wurde Gutsbeamter und Zuchtring-Leiter. Im Jahr 1925 wurde Henschel Mitglied des völkischen Siedlungsbundes der Artamanen und arbeitete bis 1929 als Ausbilder in Umschulungslagern des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) auf dem Land. Von 1926 bis 1929 war er zugleich, jeweils im Wintersemester, Lehrer an der – von dem Mitbegründer der Artamanen-Bewegung Bruno Tanzmann geprägten – Rheinhessischen Bauernhochschule in Wendelsheim. 1928 trat Henschel in die NSDAP und die SA ein, wurde 1930 Kreispropagandaleiter der NSDAP. Im selben Jahr war Henschel als SA-Sportlehrer tätig. 1931 kam er aus politischen Gründen für drei Monate ins Gefängnis. Von 1929 bis 1933 war Henschel Assistent bei der Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer Hessen. Im September 1931 trat Henschel in die SS ein (SS-Mitgliedsnr. 26 696). Später wurde er Geschäftsführer der NS-Bauernschaft der Pfalz und Sachbearbeiter in der Hauptabteilung I im Reichsnährstand in Kaiserslautern. Nach der nationalsozialistsichen „Machtergreifung“, im Jahr 1934, wurde Henschel Referent für weltanschauliche Schulung in der Kreisbauernschaft Kaiserslautern und weltanschaulicher Schulungleiter an der dortigen Kreisackerbauschule (Maxschule II). 1935 wurde er hauptamtlicher Führer im Rasse- und Siedlungs-Hauptamt (RuSHA) der SS. Er befasste sich im Selbststudium mit den „rassekundlichen“ Schriften Hans F. K. Günthers und Walther Darrés. Vom 11. bis 18. August 1934 nahm Henschel am Rassenamt-Schulungslager des SS-Oberabschnitts Südwest in Heidelberg teil, vom 29. Oktober bis zum 8. November 1934 an einem Schulungslager für Abschnitts- und Standarten-Schulungsleiter der Rassenamt-Schule in Berlin. Ebenfalls 1934 wurde Henschel Schulungsleiter des RuSHA bei der 10. SS-Standarte. Im April 1935 wurde er Untersturmführer im RuSHA, im Juli 1935 vom Standarten-Schulungsleiter der 10. SS-Standarte zum hauptamtlichen Schulungsleiter des SS-Abschnitts XXIX (Südwest) versetzt. 1935 und 1936 war Henschel Schulungsleiter dieses SS-Abschnitts XXIX. Er hielt zahlreiche Vorträge auf Lehrgängen für Schulungsleiter. Ab Juli 1935 war Henschel hauptamtlicher Schulungsleiter des RuSHA, ab 1936 Rassereferent im SS-Oberabschnitt Südost (Breslau) und Südwest (Stuttgart). Im April 1937 wurde er Rasse- und Siedlungs-Führer Südwest. Im Juni 1938 arbeitete der SS-Obersturmbannführer Henschel als hauptamtlicher Leiter im RuSHA, er war Hauptabteilungsleiter im Siedlungsamt und Chef der RuS-Verbindungsstelle Prag. Im Juni 1939 wurde Henschel zum SS-Standartenführer befördert. Henschel war vom 24. August bis zum 26. November 1939, also um den Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 herum, im Sicherheitspolizeieinsatz, also bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD. Anschließend leitete er das deutsche Bodenamt in Danzig. Im November 1941 kam Henschel in die Stabshauptabteilung des Reichskommissars für die Festigung des deutschen Volkstums (RKFDV), Heinrich Himmler. Von September 1942 bis April 1943 war er Fachführer ‚Siedlung‘ im Stabshauptamt des Reichskommissars für die Festigung des deutschen Volkstums. Henschel führte den „Sonderstab Henschel“, der mit militärstrategisch motivierten Umsiedlungen in der Ukraine betraut war („Umvolkung“ im Rahmen des Generalplans Ost). Aufgabe des „Sonderstabes Henschel“ bzw. des „Ansiedlungsstabes Shitomir“ war die „Zusammensiedlung“ der geschätzt 43.000 „Volksdeutschen“ des Generalkommissariats Shitomir. In den Dörfern rund um Himmlers Feldhauptquartier „Hegewald“ südlich von Schytomyr, nahe Winnyzja am Südlichen Bug, sollte auf Himmlers Anordnung ab Herbst 1942 ein deutscher Siedlungsschwerpunkt entstehen. Angehörige des „Sonderstabes Henschel“ trieben etwa achtzehntausend Ukrainer zusammen, die in dem für die Umsiedlung vorgesehenen Gebiet lebten, pferchten sie in Güterwaggons und deportierten sie in Arbeitslager vor allem in Südrussland. In der Zwischenzeit wurden Trecks von Deutschstämmigen („Volksdeutschen“) mit insgesamt mehr als zehntausend Personen, von der deutschen Polizei eskortiert, zu Fuß und in Pferdewagen in ihre vorgesehene Kolonie gebracht. An den Rastplätzen entlang des Weges hatten SS- und Polizei-Kräfte die Dörfer von ihren ukrainischen Bewohnern geräumt und viele von ihnen in Durchgangslager gebracht, von wo aus sie als Zwangsarbeiter ins Deutsche Reich deportiert wurden.[1] Zum Schutz vor zunehmenden Partisanenangriffen ordnete Theo Henschel Anfang 1943 die Anlage einer weiteren „volksdeutschen“ Siedlungskolonie namens Försterstadt (heute Tschernjachiw, nördlich von Schytomyr gelegen) an.
Im April 1943 kam Henschel zur Waffen-SS und war bei der Leibstandarte SS Adolf Hitler im Fronteinsatz, wurde jedoch nach zwei Verwundungen im März 1944 zum RuSHA zurückversetzt, wo er für den Höheren SS- und Polizeiführer (HSSPF) Ost, Wilhelm Koppe, tätig war. Im Juni 1944 wurde Henschel SS-Oberführer.
Sein weiterer Lebensweg ist nicht bekannt. Die Kriegsgräber-Datenbank des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge verzeichnet einen am 18. Februar 1904 geborenen Theodor Henschel, der seit dem 5. Mai 1944 vermisst ist.
Zettelkasten
Bearbeiten, SS-Oberführer, Fachführer Siedlung im StabsHA des RKFDV (Heinrich Himmler), Ukraine („Hegewald“).
Vater Rektor; evangelisch/gottgläubig; mittlere Reife, Fachschulstudium an der Schlesischen Bergschule, bergmännische Tätigkeit; 1922-25 Auslandsaufenthalte in Ungarn, Bulgarien und der Türkei, danach Berufswechsel in die Landwirtschaft, Tätigkeit als Artamführer, Gutsbeamter und Zuchtringleiter, Ausbilder in Umschulungslagern des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) bis 1929, von 1926 bis 1929 jeweils im Wintersemester Lehrer an Rheinhessischen Bauernhochschule in Wendelsheim, 1929-33 Assistent bei der Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer Hessen, später Geschäftsführer der NS-Bauernschaft der Pfalz, Sachbearbeiter in der Hauptabteilung I im Reichsnährstand in Kaiserslautern, 1934 Referent für weltanschauliche Schulung an der Kreisackerbauschule Kaiserslautern Weltanschaulicher Schulungleiter in der Kreisbauernschaft Kaiserslautern; seit 1935 hauptamtlicher Führer im Rasse- und Siedlungs-Hauptamt (RuSHA) der SS, [wissenschaftliche Vorbildung: Selbststudium von Günthers Rassenkunde und Schriften Darrés]. – 1918 Wandervogel völkischer Bund, 1921 Freikorps: Selbstschutz Oberschlesien (Beteiligung an den Abwehrkämpfen in Oberschlesien), 1921 Deutsch-völkischer Schutz- und Trutzbund, 1925 Artamenenführer (freiwilliger Arbeitsdienst auf dem Land), 1928 NSDAP und SA, 1930 Kreispropagandaleiter, 1930 als SA-Sportlehrer tätig, 1931 drei Monate Gefängnis aus politischen Gründen, September 1931 Eintritt in die SS, 11.-18. August 1934 Teilnahme an Rassenamt-Schulungslager des Oberabschnitts Südwest in Heidelberg (Beurteilung durch Rassereferent Spaarmann 8.9.1934: OSL; Lit. ang.: Günther/Rassenkunde, Darré/Bauerntum, Neuadel u.a., „Mein Kampf“, Chamberlain), 29.10.-8.11.1934 Teilnahme an Schulungslager für Abschnitts- und Standarten-Schulungsleiter Rassenamt-Schule Berlin, 1934 Schulungsleiter des RuSHA bei der 10. Standarte, April 1935 Untersturmführer RuSHA, Juli 1935 vom Standarten-Schulungsleiter 10 zum hauptamtlichen Schulungsleiter des SS-Abschnitts XXIX, Vorträge Schulungsleiter-Tagung 1935 [St.A. Lbg., PL 506-1], 1935/36 Schulungsleiter SS-Abschnitts XXIX, Juli 1935 hauptamtlicher Schulungsleiter RuSHA, drei Monate Probezeit beim Rassereferenten Südwest, XXIX, 1936 Rassereferent Oberabschnitt Südost (?), April 1937 RuS-Führer Süd-West [RS-C 255], Obersturmbannführer und Rassereferent Südwest (1936), zahlreiche Vorträge auf Schulungslehrgängen für Schulungsleiter [Lbg. PL 506], Juni 1938 als Obersturmbannführer hauptamtlicher Leiter im RuSHA, Hauptabteilungsleiter im Siedlungsamt, Chef RuS-Verbindungsstelle Prag [Heinemann 140], Juni 1939 Standartenführer RuSHA; Leiter RuS-Einsatzgruppe B [Heinemann 203ff.], arbeitete im Bereich der Einsatzgruppe III: 24.08.-26.11.1939 Sicherheitspolizei-Einsatz [S. 188:] Einsatzgruppe 3 (beim Stab der 8. Armee die RuS-Beratung durchgeführt; Bsp. Sicherstellung eines Gutes, dessen Besitzer erschossen wurde, Einsetzung eines Verwalters) [= Henschel, Lt. EG II d. RuSHA Sept. 1939: NS2/88]; anschl. nach Danzig zum Aufbau eines Bodenamtes; November 1941 Stabshauptabteilung Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums (RKFDV), August 1942 als Standartenführer (Sta.f.) (F) zur Waffen-SS, September 1942 bis April 1943 Fachführer (Siedlung) im StabsHA des RKFDV, „Sonderstab Henschel“ (Hegewald), Leitung Ansiedlungsstab Shitomir (1943), April 1943 Freigabe zum Front-Einsatz der Waffen-SS bei der SS-Leibstandarte Adolf Hitler, nach zwei Verwundungen im März 1944 Rückversetzung zum RuSHA, März 1944 RuSHA/ Höherer SS- und Polizeiführer (HSSPF) Ost, Juni 1944 Oberführer [SSO]
SS-Nr. 26 696 -> Eintritt in die SS vermutlich zwischen August und November 1931.
Rohstoffe
BearbeitenHarten, „Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus“
BearbeitenS. 187: Henschel, Theodor, 18.2.1904 Gottesberg/Schles., V. Rektor; ev./ggl.; mittl. Reife, Fachschulstud. Schles. Bergschule, bergmänn. Tätigkeit; 1922-25 Auslandsaufenthalte in Ungarn, Bulgarien u. Türkei, danach Berufswechsel in Landwi., Tätigkeit als Artamführer, Gutsbeamter u. Zuchtringlt., Ausbilder in Umschulungslagern des FAD bis 1929, jew. im Wintersemester 26-29 Lehrer an Rheinhess. Bauernhochschule Wendelsheim, 29-33 Assist. b. d. Tierzuchtabt. Landwi.kam- mer Hessen, später Geschäftsführer der NS-Bauernschaft der Pfalz, Sachbearb. Hauptabt. I im Reichsnährstand in Kaiserslautern, 1934 Ref. f. weltanschaul. Schulung an d. Kreisackerbauschule Kaiserslautern/WS-Lt. in der Kreisbauernschaft Kaisersl.; seit 35 hauptamtl. F.i.RuSHA [wiss. Vorbi.: Selbststudium v. Günthers Rassenkunde + Schriften Darrés]. – 1918 Wandervogel völk. Bund, 21 Freikorps: Selbstschutz OS (Beteiligung an d. Abwehrkämpfen in Oberschlesien), 21 Dt.-völk. Schutz- u. Trutzbund, 25 Artamenenführer (freiw. Arbeitsdienst auf d. Land), 28 NSDAP u. SA, 30 Kreisprop.lt., 30 als SA-Sportlehrer tätig, 31 drei Monate Gefängnis aus polit. Gründen, 9.31 SS, 11.-18.8.34 Teiln. an RAS-Schulungslager des OA Südwest in Heidelberg (Beurt. durch RR Spaarmann 8.9.34: OSL; Lit. ang.: Günther/Rassenkunde, Darré/Bauerntum, Neuadel u.a., „Mein Kampf“, Chamberlain), 29.10.-8.11.34 Teiln. an Schulungslager f. Abschnitts- u. Stand.-SL RAS-Schule Berlin, 34 SL d. RuSHA b. 10. Sta., 4.35 UStuf. RuSHA, 7.35 vom Sta.-SL 10 zum hauptamtl. SL Abschn. XXIX, Vorträge SL-Tagung 35 [St.A. Lbg., PL 506-1], 35-36 SL SS-Abschn. XXIX, 7.35 hauptamtl. SL RuSHA, 3 Monate Probezeit b. RR Südwest, XXIX, 36 Rasseref. OA Südost (?), 4.37 RuS-Führer Süd-West [RS-C 255], OStuf. u. RR Südwest (36), zahlreiche Vorträge auf Schulungslehrgängen f. SL [Lbg. PL 506], 6.38 als OStubaf. hauptamtl. Lt. im RuSHA, Hauptabt.lt. im Siedlungsamt, Chef RuS- Verbindungsstelle Prag [Heinemann 140], 6.39 Sta.f. RuSHA; Lt. RuS-EG B [Heinemann 203ff.], arbeitete im Bereich der EG III: 24.8.-26.11.39 Sipo-Einsatz [S. 188:] EG 3 (b. Stab der 8. Armee die RuS-Beratung durchgeführt; Bsp. Sicherstellung e. Gutes, dessen Besitzer erschossen wurde, Einsetzung e. Verwalters) [= Henschel, Lt. EG II d. RuSHA Sept. 1939: NS2/88]; anschl. nach Danzig zum Aufbau e. Bodenamtes; 11.41 StabsHA RKFDV, 8.42 als Sta.f. (F) zur W-SS, 9.42- 4.43 Fachführer (Siedlung) im StabsHA des RKFDV, „Sonderstab Henschel“ (Hegewald), Lt. Ansiedlungsstab Shitomir (43), 4.43 Freigabe zum Front-Einsatz der W-SS b. d. LSSAH, nach zwei Verwundungen 3.44 Rückversetzung zum RuSHA, 3.44 RuSHA/HSSPF Ost, 6.44 Oberf. [SSO]
- Hans-Christian Harten, „Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus“. Zusammenstellung personenbezogener Daten. pedocs, DIPF, 2017, 531 S. - URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-151559 - DOI: 10.25656/01:15155 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-151559 https://doi.org/10.25656/01:15155 https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15155/pdf/Harten_2017_Weltanschauliche_Schulung_der_SS_und_der_Polizei.pdf
Lower, „Nazi Empire-Building and the Holocaust in Ukraine“
BearbeitenS. 174: ... the actual resettlement moved forward in Ukraine.58 Koch’s chief of food and agriculture, Hellmut Körner, had already been sent to Zhytomyr to meet with Himmler’s newly appointed chief of the Special Staff for Resettlement, SS-Oberführer Theo Henschel.59 Henschel had worked in the Race and Settlement Main Office since the early 1930s and had extensive experience managing property confiscations, deportations, and resettlement schemes in Poland. In this meeting, Körner, Henschel, and agricultural experts from the local commissar’s office determined more precisely who would be relocated and when. First they had to plan for the evacuation of an estimated 16,500 non-Germans (mostly Ukrainians) who lived in the area designated for the first stream of ethnic German settlers (1,450 families, a total of 6,000 ethnic Germans). According to Himmler’s proposed increase of farmland, additional areas were to be evacuated along the Zhytomyr-Vinnytsia roadway. Land distribution to the ethnic German settlers depended on their demonstrated productivity. Most would start out with one to six hectares of land until they proved their diligence. Then the holdings would be expanded to no more than twenty-five hectares. Under the management of the Reich agricultural monopoly (Landbewirtschaftungsgesellschaft, LBGU), reserve farmland would be tilled by Ukrainian and White Russian laborers, but it would be controlled by German overseers. Once the Volksdeutsche were relocated, they lost all rights to their former homes and farms. The evacuated Ukrainians would not be moved to the abandoned ethnic German homes in the region, which was an earlier proposal, but brought to labor camps in southern Russia.60
- Wendy Lower, „Nazi Empire-Building and the Holocaust in Ukraine“, The University of North Carolina Press, Chapel Hill, Published in association with the United States Holocaust Memorial Museum, 2005, ISBN 0-8078-2960-9, 328 Seiten, http://hauster.de/data/HolocaustUkraine.pdf
Lower, „A New Ordering of Space and Race“
BearbeitenS. 239: ... Koch's Chief of Food and Agriculture, Hellmut Körner, had already been sent to Zhytomyr to meet with Himmler's newly appointed Chief of the Special Staff for Resettlement, SS-Oberführer Henschel ...
S. 241: ... the SS chief of special resettlement actions, Theo Henschel ...
S. 250, Fn. 84: Theo Henschel (b. 18 Feb 1904, Schlesien) joined the Nazi Party in 1928, was district propaganda leader and SA man. In December 1939, after a few years in the Race and Resettlement Office, Himmler appointed him to his personal staff of the RKFDV. See Theo Henschel SS Personnel File, NARA, Berlin Document Center (BD), A-3343, SSO-87A-88A. I am grateful to Isabel Heinemann for providing me with a copy of this file.
- Wendy Lower, „A New Ordering of Space and Race: Nazi Colonial Dreams in Zhytomyr, Ukraine, 1941-1944“, in: German Studies Review, Vol. 25, No. 2 (May, 2002), pp. 227-254 (28 pages), Published By: The Johns Hopkins University Press, https://www.jstor.org/stable/1432991 ; https://doi.org/10.2307/1432991
Lower, „Hitlers Garden of Eden in Ukraine“
BearbeitenAt his Zhytomyr headquarters Himmler convened his top SS officials (including Dr. Konrad Meyer) to introduce the scheme and initiate implementation plans. Under the direction of the RKF chief Ulrich Greifelt, Ukraine’s senior SS-police leader Hans Adolf Pruetzmann, and the SS regional chief of resettlement actions in Zhytomyr, Theo Henschel, local gendarme and VoMi officials rounded up eighteen thousand Ukrainians who lived in the designated space for resettlement. They crammed them onto freight cars and dumped them in labor camps in southern Russia and neighboring regions. Meanwhile, treks of ethnic Germans totaling more than ten thousand persons were moved under police guard by foot and in carriages to the designated colony. At the rest areas along the journey’s path, the SS-police forces had cleared the villages of their Ukrainian inhabitants and left many of them in transit camps destined to go to the Reich as forced laborers.*
- Wendy Lower, „Hitlers Garden of Eden in Ukraine. Nazi Colonialism, Volksdeutsche, and the Holocaust, 1941-1944“, 20 Seiten, https://shron1.chtyvo.org.ua/Lower_Wendy/Hitlers_Garden_of_Eden_in_Ukraine_Nazi_Colonialism_Volksdeutsche_and_the_Holocaust_1941_1944_anhl.pdf?PHPSESSID=clipip0lisef9od2ukd7s37b10
Hitlers_Garden_of_Eden_in_Ukraine_Nazi_Colonialism_Volksdeutsche_and_the_Holocaust_1941_1944_anhl.pdf
„Geschlechterbeziehungen und »Volksgemeinschaft«“
Bearbeiten»Sonderstab Henschel« des RKF unter SS-Standartenführer Theo Henschel, einem Fachmann für Siedlungsfragen, ... Doch nicht nur innerhalb der »Germanisierung« der annektierten Gebiete Polens diente die Familie als zentrales Zugriffsinstrument auf die Bevölkerung. Ähnliches lässt sich auch für den ab 1941 zur deutschen Besiedlung vorgesehenen Distrikt Lublin im Generalgouvernement feststellen, ebenso für die Region um Shitomir in der Ukraine. In den Dörfern rund um Himmlers Feldhauptquartier »Hegewald« sollte auf Anordnung des RFSS ab Herbst 1942 ebenfalls eine deutsche Siedlung entstehen. Ein eigens gegründeter »Sonderstab Henschel« des RKF unter SS-Standartenführer Theo Henschel, einem Fachmann für Siedlungsfragen, sollte die »Zusammensiedlung« der geschätzt 43.000 Volksdeutschen des Generalkommissariats Shitomir durchführen.57
Zum Sonderstab Henschel s. Heinemann, Rasse (wie Anm. 22), S. 453-464.
Geschlechterbeziehungen und »Volksgemeinschaft« (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus), 2018 https://dokumen.pub/geschlechterbeziehungen-und-volksgemeinschaft-beitrge-zur-geschichte-des-nationalsozialismus-1nbsped-3835332996-9783835332997.html
file:///C:/Users/Jens/Downloads/geschlechterbeziehungen-und-volksgemeinschaft-beitrge-zur-geschichte-des-nationalsozialismus-1nbsped-3835332996-9783835332997_compress.pdf
Siehe auch: Isabel Heinemann, S. 146, in: „Geschlechterbeziehungen und »Volksgemeinschaft«“, Klaus Latzel, Elissa Mailänder, Franka Maubach, Wallstein Verlag, 17.09.2018, 287 Seiten https://books.google.de/books?id=-Ex3DwAAQBAJ&pg=PA146&lpg=PA146
Petropoulos, Roth, „Ambiguity and Compromise in the Holocaust and Its Aftermath“
BearbeitenUkraine's senior SS - police leader Hans Adolf Pruetzmann, and the SS regional chief of resettlement actions in Zhytomyr, Theo Henschel, local ...
- Jonathan Petropoulos, John K. Roth, (eds.), „Gray Zones: Ambiguity and Compromise in the Holocaust and Its Aftermath“, 2005, S. 197, https://books.google.de/books?id=jdRO9_rsokUC&pg=PA197&lpg=PA197
Baechler, „Dans Guerre et exterminations à l'Est“
BearbeitenChapitre VI. La restructuration de l'espace vital à l'Est | Cairn.info https://www.cairn.info Mais Hitler repousse l'idée d'une indépendance de l'Ukraine et d'une ... Le Sonderstab est dirigé par Theo Henschel, membre du RuSHA de la SS et chef du ...
- Christian Baechler, „Dans Guerre et exterminations à l'Est“ (2012), S. 275–334, https://www.cairn.info/guerre-et-exterminations-a-l-est--9782847349061-page-275.htm
Tönsmeyer, „Raumordnung, Raumerschließung und Besatzungsalltag im Zweiten Weltkrieg“
Bearbeiten[S. 31:] Die konkrete Durchführung der Umsiedlungsmaßnahmen oblag einem eigens zusammengestellten Sonderkommando des RKF. Dessen Leiter, SS-Standartenführer Theodor Henschel, verfügte über einschlägige Erfahrungen mit Vertreibungen und Ansiedlungen aus Polen und wurde im Übrigen durch Einheiten des Höheren SS- und Polizeiführers Russland-Süd, Hans-Adolf Prützmann, unterstützt. Zum Sonderkommando gehörten außerdem dreißig bis vierzig Landwirte des Rasse- und Siedlungshauptamtes (RuSHA), darunter „1.) ältere erfahrene Landwirte“ zur Bewirtschaftung der „Gemeinwirtschaften“ (ehemaliger Kolchosen) und zur Betreuung der Umsiedler, „2. Jüngere Landwirte“, von denen jeweils zwei bis drei den „älteren Bauern“ als Hilfskräfte beigegeben werden sollten, und schließlich „3.) einige besonders tüchtige Landwirte“ als Stützpunktleiter. Die erste Gruppe von RuSHA-Landwirten, allesamt Angehörige der Waffen-SS, traf Mitte Oktober in „Hegewald“ ein. Die Abordnung selbst war als längerfristige Angelegenheit geplant32 und lässt sich unschwer als Manifestation des Generalplan Ost lesen. Die Umsiedlungen fanden vor allem von Mitte Oktober bis Mitte November 1942 statt: Zunächst wurde die ukrainische Bevölkerung vertrieben oder zur Zwangsarbeit ins Reich deportiert, dann die in Trecks zusammengefassten volksdeutschen Familien angesiedelt, die sich zuvor einer rassischen Überprüfung hatten unterziehen müssen.33
[S. 32:] Auch die deutschen Quellen spiegeln wider, wie Menschen in den Dörfern und Marktflecken der Ukraine auf die Maßnahmen der Besatzer reagierten. Im Februar 1943 etwa berichtete ein Vertreter des Generalkommissars in Schytomyr dem Sonderstab Henschel, „dass seit der im Herbst 1942 durchge- führten Umsiedlung eine bedenkliche Stimmungsverschlechterung der ukrai- nischen Bevölkerung eingetreten“ sei, was vor allem auf den „starke[n] Ausfall an Kleinvieh und Geflügel und die Unmöglichkeit einer Ersatzbeschaf- fung“36 zurückgehe. Aktenkundig wurden später auch Fälle von Rache und gewalttätiger Selbsthilfe, wenn etwa Ukrainer einen SS-Mann erschossen, weil er ihnen die Herausgabe von Wintergetreide verweigerte, das sie bei ihrer Vertreibung hatten zurücklassen müssen.37
Tatjana Tönsmeyer, „Raumordnung, Raumerschließung und Besatzungsalltag im Zweiten Weltkrieg – Plädoyer für eine erweiterte Besatzungsgeschichte“, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 63 (2014) H. 1, https://www.zfo-online.de | 9625-Artikeltext-9625-1-10-20200124.pdf https://www.zfo-online.de/portal/index.php/zfo/article/download/9625/9624/
Forum Axis History
BearbeitenSS-Oberführer, Leiter Bodenamt Danzig 24.11.39 - 1.4.40
Theodor Henschel war Leiter des Bodenamtes und des Ansiedlungstabes Danzig-Westpreußen in Gotenhafen bis 1942 dann Siedlungsgebiet "Hegewald" in Ukraine von 1942 bis 1943 in Shitomir (Quelle: Isabel Heinemann, „Rasse, Siedlung und Blut. Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas“, Wallstein, Göttingen 2003, 2. Auflage 2011)
In these archives I encountered six documents regarding the so-called Sonderstab HENSCHEL.
SS-Staf. Theodor Henschel came to the site of the FHQu "Wehrwolf" at 20. February 1943 to hold a lecture about the planned "Umsiedlung". In this document (the resume drawn by SS-Ustuf. und Diensstellenleiter Karl Danner) he explains why, when and how this "Umsiedlung" in the "Wehrwolf" area will be accomplished. Also interesting: the mentions the names of his assistants (SS-Ostuf. Keck and SS-Ustuf. Klein). Both SS-Führer do master russian and ukrainian languages. SS-Ostuf. Keck was based in Kalinowka (at 20 km from the FHQu "Wehrwolf").
In total I have six such documents (each several pages) mentioning the plans, intentions and modus operandi of the Sonderstab HENSCHEL.
plan to move the ukrainian people living in the direct surroundings of FQHu "Wehrwolf" to other areas (Nikolajew and Dnjepropetrowsk). Because of the future presence of the Führer (he stayed on the site from 19. February - 13. March 1943) they kept this secret in order not to disturb the local habitants so there won't be a disorder or chaos and they kept working on the fields.
About Sonderstab HENSCHEL: 1. Dienststellenleiter - Henschel, 2. SS-Ostubaf. - Brandt, 3. Stell.Dienststellenleiter - Laforce,
Der SS-Staf. (Allg. SS) Theodor Henschel, SS-Nr. 26 696, wurde m.W.v. 1.1.44 seiner Dienststellung als hauptamtlicher Führer im Stabshauptamt des Reichskommissars für die Festigung des deutschen Volkstums enthoben und zum hauptamtlichen Führer im Stab des RuS-Hauptamtes-SS ernannt. Dienststelle: RuS-Fhr. Ost
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Hegewald
BearbeitenIn seinem “Hegewald” benannten Feldhauptquartier bei Schitomir in der südlichen Ukraine (nahe Winniza am Bug) gab der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, am 16.9.1942, 15 Monate nach dem Überfall der deutschen Armee auf die Sowjetunion, seinen Generalplan für die Germanisierung des europäischen Ostens als einer “Pflanzstätte germanischen Blutes” bekannt, die im Laufe der nächsten 20 Jahre durch Besiedlung ein von den Deutschen dominiertes rassisch “gereinigtes” Großeuropa vollenden sollte. Voraussetzung für dieses ebenso gigantische wie verbrecherische Projekt, dessen Grundzüge als “Umsiedlungs- und Vertreibungsprogramm” Himmler bereits EndeOktober 1939 entwickelt hatte, war die Ermordung der europäischen Juden und die Instrumentalisierung der “rassisch minderwertigen” einheimischen Bevölkerung als ein unmündiges Kolonialvolk im Dienste “rassisch vollwertiger” deutscher Siedler.
- Uwe Schmidt, https://www.h-net.org/reviews/showpdf.php?id=17606 . Rezension zu:
Isabel Heinemann. »Rasse, Siedlung, deutsches Blut«: Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas. Göttingen: Wallstein Verlag, 2003. 697 S. EUR 50.00, gebunden, ISBN 978-3-89244-623-1. https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-4138
de.wikipedia.org
Bearbeiten- Zum Schutz vor den zunehmenden Partisanenangriffen ordnete der regionale Sonderbeauftragte für Umsiedlungsmaßnahmen des Rasse- und Siedlungshauptamtes (RuSHA) der SS, Theo Henschel, Anfang 1943 zudem die Anlage einer weiteren Siedlungskolonie mit Namen Försterstadt (heute Tschernjachiw, nördlich von Schytomyr gelegen) an. https://de.wikipedia.org/wiki/Hegewald_(Gebiet)
- SS-Oberführer Theo Henschel. Regionaler Sonderbeauftragten für Umsiedlungsmaßnahmen des Rasse- und Siedlungshauptamtes (RuSHA) der SS, Theo Henschel, https://de.wikipedia.org/wiki/Tschernjachiw
Wolf, „Nationalsozialistische Germanisierungspolitik in Polen“
BearbeitenGerhard Wolf, „Ideologie und Herrschaftsrationalität. Nationalsozialistische Germanisierungspolitik in Polen“, Hamburger Edition, Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Ausgewählt von Jörg Baberowski, Bernd Greiner und Michael Wildt, © E-Book 2012 by Hamburger Edition, ISBN 978-3-86854-536-4 © der Printausgabe 2012 by Hamburger Edition, ISBN 978-3-86854-245-5 Darin: Henschel, Theodor S. 247–252
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S. 65: Viewed as a whole, the work of the Sonderkommando Dr. Stumpp reflects not only Nazi-orientated research on German descendants, but also shows support of the SS-Raumplanung with all its lethal effects for the Jews of Ukraine. In 1942-1943, Himmer launched a settlement experiment in the Zhitomir district in Ukraine. Instead of creating a German territory in the Zhitomir district, he planned new "showcase settlements" modeled after the alread existing SS and police support bases (SS- und Polizeistützpunkte) in western Ukraine. Under war conditions, settlement experts of the RFK concentrated over 30,000 ethnic Germans from German villages across Ukraine into three settlement areas close to Zhitomir, Hegewald, and Försterstadt. Of course, the forced expulsion (deportation) of about 15,000 Ukrainians from these areas to the Dnepropetrovsk district constituted the first step in that process. The anihilation of the Jews in the Dnepropetrovsk district represented the second step taken before the German resettlement began in November 1942.60
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60 See the report of RKF-official in Hegewald, SS-Standartenführer Theodor Henschel to Heinrich Himmler, 25 November 1942, in BArch, R49/2427. Cf. Isabel Heinemann, “Towards an ‘Ethnic Reconstruction’ of Occupied Europe: SS Plans and Racial Policies,” in Annali dell'Istituto storico italo-germanico in Trento, vol. 27 (2001), 512f.
Eric J. Schmaltz and Samuel D. Sinner, The Nazi Ethnographic Research of Georg Leibbrandt and Karl Stumpp in Ukraine, and Its North American Legacy, S. 51–85, in: German scholars and ethnic cleansing, 1920-1945, edited by Ingo Haar and Michael Fahlbusch, New York: Berghahn Books 2004, 298 p. https://archive.org/details/germanscholarset0000unse/page/82/mode/2up?q=%22Theodor+Henschel%22 https://archive.org/details/germanscholarset0000unse_p3s2/page/82/mode/2up?q=%22Theodor+Henschel%22
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63. BAB, NS 2/61, projet de rapport pour les services du RKF, directeur de la RuS-Beratung B, Theodor Henschel. Plus loin, il est dit que la RuS-Beratung aurait « la mission de préparer la germanisation des biens immobiliers agricoles étrangers et de prendre en considération les intérêts de la SS vis-à-vis de ces terrains libérés. [...] Il leur était interdit d agir indépendamment, c est pourquoi ils devaient agir en étroite collabo¬ ration avec les Einsatzgruppen [...] Les biens aux mains des Juifs et les plus grandes propriétés (plus de 25 hectares) appartenant à des Polonais seraient confiés à la Sipo qui se chargerait d arrêter les proprietaires, puis, une fois le bien sans propriétaire, il serait transfère au chef de 1 administration civile qui se chargerait de son entretien par le biais de son département agriculture ». Voir également NS 2/60, Beratung A, rapport n° 13, 21 octobre 1939, ainsi que commentaire d’Himmler à Pancke, 28 novembre 1939.
Himmler. L'éclosion quotidienne d'un monstre ordinaire. Longerich, Peter, (1955- ...)., Auteur Biographie traduite de l'allemand par Raymond Clarinard [Paris] : Héloïse d'Ormesson 2010, 916 p. https://archive.org/details/himmler0000long/page/830/mode/2up?q=%22Theodor+Henschel%22
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[S. 81, Fußnote 105:] Die anfänglich als »Einsatzgruppen« bezeichneten RuS-Beratungen sollten sich folgendermaßen gliedern: Gruppe I geleitet von SS-Staf. Strathmann, Gruppe II von SS-Staf. Theodor Henschel und Gruppe III von SS-Stubaf. Friedrich Brehm. ...
[S. 155:] In Danzig-Westpreußen führte SS-Standartenführer Dr. med. dent. Rudolf Heuckenkamp (geb. 1900) die Geschäfte des Beauftragten des RKF. Heuckenkamp besaß das »Goldene Parteiabzeichen« (NSDAP-Mitgliedsnummer 3.974). Zwischen 1935 und 1938 hatte er im SD-Hauptquartier gearbeitet udn war danach Führer einer SS-Standarte [S. 156:] gewesen. Im Sommer 1941 wurde er in die besetzten sowjetischen Gebiete abkommandiert, wo er in Winniza und Stalino eingesetzt war.281 Sein Nachfolger in Danzig wurde SS-Standartenführer Theodor Henschel (geb. 1904). Henschel war Landwirt von Beruf. Er war 1928 der NSDAP und 1931 der SS beigetraten. Wie Heuckenkamp besaß er das »Goldene Parteiabzeichen«. Seit 1934 hauptamtlich bei der SS, war er ein paar Jahre RuS-Führere in Stuttgart (als Vorgesetzter von Hübner) und im Anschluss unter Gottberg im Siedlungsamt tätig gewesen. Aus diesem Grund war er auch bei9 der Übwernahme des Prager Bodenamtes beteiligt und hatte am Angriff auf Polen als Leiter einer RuS-Beratung bei einer Einsatzgruppe teilgenommen. Seit Ende 1939 war er Leiter des Bodenamtes inb Gotenhafen (ab Januar 1940 als RKF-Mitarbeiter) und des Ansiedlungsstabes. Im September 1942 erhielt er von Himmler den Sonderauftrag, die Ansiedlung von »Volksdeutschen« im Generalbezirk Shitomir in der Uktraine zu überwachen (»Sonderstab Henschel«).282 Bereits als Leiter des Ansiedlungsstabes erbeitete Henschel eng mit der Sicherheitspolizei und der Umwandererzentralstelle (UWZ) zusammen. Als er den Posten des Stabsführers übernahm, waren die Deportationen in das Generalgouvernement bereits gestoppt. Unter Henschels Führung erfolgte der Ausbau verschiedener Lager für die vertriebenene polnischen Familien wie auch für »wiederiendeutschungsfähige« Personen in Danzig-Westpreußen, damit die Ansieldung der Umsiedlerfamilien weitergeführt werden konnten. 283 Nach Henschels Abkommandierung übernahm SS-Sturmbannführer Franz Vietz (eg. 1908), der regionale RuS-Führer, die Leitung der Geschäfte des Beauftragten des RKF.284
Fußnote 282 auf Seite 156:
Im Frühjahr 1943 wurde er des Postens enthoben. Von April bis August 1944 übernahm er die Dienststelle des Beauftragten des RKF in Krakau und wurde gleichzeitig RuS-Führere »Ost« im Generalgouvernement. Siehe SS-Personalkate Henschel, BArch, ehem. BDC, SSO-087A-088A; Heinemann, »Rasse«, S. 463, Anm. 156, 618. Zur Siedlung »Hegewald« siehe ebd., S. 453–464; Lower, Nazi Empire-Building, S. 162–179, S. 197 f.
[S. 175:] in Danzig-Westpreußen verfügte die Dienstelle des Beauftragten des RKF über einen Ansiedlungsstab in Gotenhafen mit bis zu neunzehn Kreisstellen.393 Hildebrandt gründete deen Anseidlungsstab im Juni 1940 für den Zweck der Unterbringung der »Litauenedeutschen«. Er wurde von dem bereits erwähnten Theodor Henschel geleitet.394
- Alexa Stiller, „Völkische Politik: Praktiken der Exklusion und Inklusion in ...“, Seite 156, 2022, https://www.google.de/books/edition/V%C3%B6lkische_Politik/pJedEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Theodor+Henschel%22&pg=PA156&printsec=frontcover
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S. 207:
Doch Henschel und seine Männer begnügten sich im späteren Reichsgau Wartheland nicht nur mit der Erfassung und Verkartung von »staatsfeindlichem Besitz«, sondern sorgten auch gleich für die Festnahme der Besitzer durch die Sipo, um die Betriebe anschließend vertretungsweise bewirtschaften zu lassen.
- Isabel Heinemann, „Rasse, Siedlung, deutsches Blut. Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas“, Wallstein Verlag, 2013, 704 Seiten
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Seite 272: Den Architekten Hermann Schultze, der Geschäftsführer wurde, holte er aus der Dortmunder NSDAP-Leitung nach Berlin.73 Als weiterer Geschäftsführer kam vorübergehend der SS-Sturmbannführer Theodor Henschel hinzu, zuvor RuS ...
Hermann Kaienburg, „Die Wirtschaft der SS“, 2003, Seite 272 https://www.google.de/books/edition/Die_Wirtschaft_der_SS/ppaGAAAAIAAJ?gbpv=1
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Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wendy Lower, „Hitlers Garden of Eden in Ukraine. Nazi Colonialism, Volksdeutsche, and the Holocaust, 1941-1944“, 20 Seiten, https://shron1.chtyvo.org.ua/Lower_Wendy/Hitlers_Garden_of_Eden_in_Ukraine_Nazi_Colonialism_Volksdeutsche_and_the_Holocaust_1941_1944_anhl.pdf