Reinhold Buschendorf (* 10. Februar 1923 in Leipzig-Neuschönefeld) ist ein deutscher Komponist und Musikpädagoge.

Biographie

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Buschendorf verbrachte seine Kindheit in Leipzig-Volkmarsdorf. Zu Beginn der 1930er Jahre erhielt er privaten Klavierunterricht in Leipzig, und wurde in den Jahren 1937 bis 1941 in Naunhof an der Musikschule Blohm zum Trompeter ausgebildet. Erste Kompositionen entstanden. 1941 immatrikulierte er sich an der Musikhochschule Leipzig und begann ein Trompetenstudium bei Heinrich Teubig, dem damaligen Ersten Solotrompeter des Leipziger Gewandhausorchesters. Noch im gleichen Jahr wurde Buschendorf zum Militär einberufen. Erst nach Kriegsende und zweijähriger Gefangenschaft in der SU (1943-1945) konnte er sein Studium in Leipzig wieder aufnehmen, und schloss es 1949 mit einem Solistenabschluss ab. Es folgten Tätigkeiten als Orchestertrompeter an den Städtischen Bühnen Gera (1950-1951) und Erfurt (1951-1963), u.a. unter Kurt Masur und Ude Nissen. Nach Beendigung seiner Orchestertätigkeit übersiedelte er 1963/64 in die Altmark, um als Pädagoge an der Musikschule Stendal, dem heutigen „Adam Ileborgh-Haus“, und ihren Außenstellen zu wirken. In den Jahren 1968 bis 1970 absolvierte Buschendorf ein Kompositions- und Tonsatzstudium bei Erhard Ragwitz an der Musikhochschule Leipzig.

Insgesamt umfasst das Opus Buschendorf bis heute annähernd 150 Kompositionen. Ganz besonders während seiner aktiven Zeit als Musikpädagoge schuf der Komponist zahlreiche Werke für Schüler, die bei der Überwindung spielerischer Schwierigkeiten behilflich sein sollten. Neben einigen Orchesterwerken und Konzerten widmete sich Buschendorf vornehmlich dem Bereich Kammermusik. Hier entstanden vor allem Vokalwerke, Werke für Bläserensembles oder für Violine und Klavier.

Reinhold Buschendorf war in erster Ehe mit der Leipziger Sängerin Anneliese Hamann, geb. Sturm (* 1923; † 1954), verheiratet. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1956 die Geigerin Ruth von Mirbach (* 1923), mit der er im altmärkischen Tangerhütte lebt.

Im Jahre 2007 entstand das Buschendorf-Werke-Verzeichnis (BuschWV), das die Kompositionen erstmals schriftlich erfasste und in Form eines Katalogs präsentiert.

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