Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Formaldimin
Andere Namen
  • Methylenimin
Summenformel CH3N
Kurzbeschreibung

farbloses, pyrophores Gas mit hölzernem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer ?
Eigenschaften
Molare Masse 29,04 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

0,67 g·cm−3

Löslichkeit

Zersetzt sich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 220​‐​314​‐​317​‐​330​‐​351​‐​410
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Formaldimin (auch Methylenimin) ist ein instabile Gas, das vor allem in der Nähe von Bäumen nachweisbar ist, allerdings sind die Konzentrationen so gering, dass weitaus mehr Formaldehyd ausgast. Von der flüchtigen, hölzern riechenden Substanz gehen eine Reihe von Gefahren aus: nicht nur, dass das Gas durch eine Blockade des Enzyms Cytochrom-c-Oxidase zum inneren Ersticken führt. Nebenbei ist das Gas noch krebserregend, selbstentflammbar, ätzend und umweltgefährlich. Beim Einatmen des Gases können Syptome wie schwerste Übelkeit, Atemnot und Schwindel auftreten, die Person ist unbedingt aus der Gefahrenzone zu entfernen und mit Sauerstoff zu beatmen, solange, bis das gesamte Formaldimin weggeatmet wurde.

Gewinnung und Darstellung

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Formaldimin wird durch Aufkochen von Ammoniaklösung unter Anwesenheit von Aktivkohle (Graphit) gewonnen.

Verwendung

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Da Formaldimin das einfachste, ungesättigte Amin ist, kann es zur Herstellung von Anionen-Plasmakugeln verwendet werden, hierbei wird die notwendige Base Polymethylenimin hergestellt, welche dann mit einer Säure weiterverarbeitet werden kann.