Benutzer:Markus Aregger/Humanitäre Tradition

Als humanitäre Tradition wird ein nationaler Mythos der Schweiz verstanden. Die kollektive, sinn- und identitätsstiftende Wirkung besteht hauptsächlich aus der Erzählung einer bestimmten Praxis der Aufnahme von Flüchtlingen.[1]

Davon zu unterscheiden ist die humanitäre Hilfe, welche Maßnahmen zum Schutz und zur Versorgung von Menschen in einer humanitären Notlage bezeichnet.

Der Mythos der humanitären Tradition ist Teil der schweizerischen Selbstwahrnehmung, in der der Schweiz eine besondere Rolle als Vorbild für andere Staaten zukommt (Sonderfall Schweiz).

In den Erzählungen der humanitären Tradition wird eine Kontinuität der schweizerischen Flüchtlingspolitik konstruiert, die von der Frühen Neuzeit mit den Glaubensflüchtlingen bis zu gegenwärtigen Praxis der Flüchtlingsaufnahme reicht.[2]  Solche sich wiederholende Praktiken werden von Historikerinnen und Historikern als «erfundene Traditionen» dargestellt.[3]

Wie andere nationale Mythen auch, fand  auch bei der humanitären Tradition eine Dekonstruktion des Mythos ab 1945 statt. Insbesondere das Ende des Kalten Krieges und das Aufkommen rechtspopulistischer Strömungen führte zu einer kontroversen Diskussion der humanitären Tradition.

Begriffsbestimmung

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Entwicklung des Mythos

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Vor dem 20. Jahrhundert

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Die Zeit der Weltkriege

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Der Kalte Krieg

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Dekonstruktion des Mythos

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Einzelnachweise

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  1. Patrick Kury: Die ‚huma­ni­täre Tradi­tion‘: Histo­ri­sche Anmer­kungen zu einem... 23. Februar 2016, abgerufen am 15. April 2020 (deutsch).
  2. Christian Raaflaub: Die Renaissance der humanitären Tradition. Abgerufen am 15. April 2020.
  3. Hobsbawm, E. J. (Eric J.), 1917-2012., Ranger, T. O.: The Invention of tradition. Cambridge University Press, Cambridge [Cambridgeshire] 1983, ISBN 0-521-24645-8 (worldcat.org [abgerufen am 15. April 2020]).