Am Ende des 2. Weltkrieges im April 1945 begann die Deportation der KZ-Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg in das KZ Dachau. Ein Todesmarsch führte ca. 150 Häftlinge von Schillertswiesen kommend durch Gfäll nach Thallern, Ruderszell, Rettenbach, Richtung Wörth a.d. Donau. Wer nicht mehr gehen konnte oder flüchten wollte, wurden von den Wachsoldaten erschossen. Die völlig erschöpften Leute wurden von SS-Männern mit Hunden und Waffen getrieben. Als ein Häftling kurz vor Gfäll aus einem Weiher Wasser trinken wollte, schlug ein SS-Mann mit einem Gegenstand auf ihn ein und wurde zum Weitergehen gezwungen. Als sie durch Gfäll marschierten, reichte eine Frau einem völlig erschöpften Häftling einen Becher mit Milch. Ein SS-Mann bemerkte dies und schlug dem Häftling den Becher aus der Hand. Der völlig erschöpfte Häftling wurde von zwei weiteren Häftlingen in ein Waldstück geschleppt, wo er durch ein Genickschuss von einem SS-Mann getötet wurde, weil er zum Weitergehen zu schwach war. Anschließend wurden auch die beiden Häftlingen im Waldstück erschossen. Auf dem Weg von Gfäll nach Falkenstein wurden etwa 30 Leichen entdeckt. Seit Kriegsende gibt es bei Rettenbach einen Gedenkstein, der an eine Gräberstätte von 48 KZ-Toten erinnert, die durch diese grässlichen Gräueltaten umkamen.
Er erschoss sich bei der Wasserzisterne in Falkenstein, wo er dann hinein gefallen ist.