Matthias v.d. Elbe/Ligier JS 19
Jacques Laffite im Ligier JS19

Jacques Laffite im Ligier JS19

Konstrukteur: Frankreich Ligier
Designer: Michel Beaujon
Vorgänger: Ligier JS17B
Nachfolger: Ligier JS21
Technische Spezifikationen
Chassis: Monocoque
Motor: Talbot V12
Reifen: Michelin
Statistik
Fahrer: Vereinigte Staaten Eddie Cheever
Frankreich Jacques Laffite
Erster Start: Großer Preis von Monaco 1982
Letzter Start: Großer Preis von Las Vegas 1982
Starts Siege Poles SR
9
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Stand: Saisonende 1982

Der Ligier JS19 war ein Formel-1-Rennwagen des als Équipe Talbot Gitanes gemeldeten französischen Motorsportteams Ligier, der an der Hälfte aller Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1982 teilnahm. Das Auto wurde von einem Zwölfzylinder-Saugmotor von Matra angetrieben. Die drei 1982 hergestellten JS19 wurden für die Saison 1983 zum Ligier JS21 umgebaut.

Entstehungsgeschichte

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1979 war Ligier Dritter und 1980 Zweiter der Konstrukteurswertung geworden. Eine weitere Steigerung gab es nicht. In den folgenden Jahren des Formel-1-Engagements fielen die Ergebnisse des Teams kontinuierlich ab. Beobachter waren der Auffassung, dass Ligier in den späten 1970er-Jahren nicht verstanden habe, warum das Team so erfolgreich war; deshalb sei eine schlüssige Weiterentwicklung nicht möglich gewesen. Die 1980er Jahre werden in der französischen Motorsportliteratur gelegentlich mit den Worten „Errare Ligierum Est“ umschrieben.[1]

Ab 1981 erhielt Ligier finanzielle Unterstützung vom Automobilkonzern PSA, zu dem seit 1978 die Marke Talbot gehörte. Talbot hatte zunächst geplant, mit einem nominell eigenen, tatsächlich aber bei BMW konzipierten Turbomotor als Motorenlieferant in die Formel 1 einzusteigen.[2]

ab 1980 ein Rallye-Werksteam unterhalten und 1981 mit dem noch von Chrysler in Großbritannien entwickelten Kompaktwagen Sunbeam die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen. Treibende Kraft war Jochen Neerpasch gewesen, der 1979 von BMW zu Talbot gewechselt war. Neerpasch hatte sich anfänglich bemüht, Talbot als Motorenhersteller und möglichen Partner von Ligier in die Formel 1 zu bringen, und hatte zu diesem Zweck versucht, BMWs Turbomotor, der sich zu dieser Zeit in der Entwicklung befand, zu Talbot zu lenken. Einer Quelle zufolge sollte BMW nach diesen Vorstellungen den Motor für Talbot zu Ende entwickeln. Das Geschäft scheiterte nach dieser Quelle, weil BMW nicht die uneingeschränkten Nutzungsrechte an Talbot abtreten wollte. Nach Intervention von Paul Rosche und Dieter Stappert entschied sich BMW letztlich dafür, den Motor im eigenen Namen fertigzustellen.

https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/bmw-vierzylinder-turbo-bayern-power/

.[3]

Lackierung

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Die JS19 waren in den französischen Nationalfarben blau, weiß und rot lackiert. Hauptsponsoren waren das französische Zigarettenmonopol SEITA, das unter anderem auf den Seitenkästen und dem Heckflügel mit der Zigarettenmarke Gitanes warb, sowie die Automobilmarke Talbot.

Renneinsätze

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Ergebnisse

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Literatur

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  • Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9.
  • David Hodges: A-Z of Grand Prix Cars 1906–2001. 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2 (engl.).
  • David Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1993. Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7.
  • Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1. 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7 (frz.).
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Commons: Ligier JS19 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1. 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7, S. 335.
  2. C.R.: Talbot Enter Formula 1. Motorsport Magazine, Heft Februar 1980, S. 28.
  3. Talbot Motorsport F1