Ukyō Katayama im Tyrrell 020C beim Großen Preis von Großbritannien 1993 | |||||||||
Konstrukteur: | Tyrrell | ||||||||
Designer: | Mike Coughlan | ||||||||
Vorgänger: | Tyrrell 020C | ||||||||
Nachfolger: | Tyrrell 022 | ||||||||
Technische Spezifikationen | |||||||||
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Chassis: | Monocoque | ||||||||
Motor: | Yamaha OX10A 3.5 V10 | ||||||||
Reifen: | Goodyear | ||||||||
Benzin: | BP | ||||||||
Statistik | |||||||||
Fahrer: | Andrea de Cesaris Ukyō Katayama | ||||||||
Erster Start: | Großer Preis von Großbritannien 1993 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Australien 1993 | ||||||||
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WM-Punkte: | — | ||||||||
Podestplätze: | — | ||||||||
Führungsrunden: | — | ||||||||
Stand: 1993 |
Der Tyrrell 021 war ein Formel-1-Rennwagen des britischen Motorsportteams Tyrrell, der in der zweiten Hälfte der Weltmeisterschaft 1993 zum Einsatz kam. Das Team erzielte mit dem Auto keine Weltmeisterschaftspunkte.
Entstehungsgeschichte
BearbeitenDer 1968 gegründete Traditionsrennstall Tyrrell hatte in den 1980er-Jahren eine Reihe sportlicher Misserfolge erlebt. Erst 1989 und 1990 fand das Team mit den innovativ konstruierten Modellen 018 und 019 wieder Anschluss an das Mittelfeld; beide Jahre schloss es auf dem fünften Platz der Konstrukteursmeistschaft ab. Für die Saison 1991 gelang es dem Team, anstelle der bisher verwendeten Kundenmotoren von Cosworth hoch entwickelte Zehnzylindertriebwerke von Honda zu erhalten. Als Einsatzfahrzeug meldete Tyrrell 1991 den von Harvey Postlethwaite entwickelten Tyrrell 020, der allerdings die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllte; das Team fiel in der Jahresendwertung auf Platz sechs der Konstrukteursmeisterschaft ab. Bereits nach einem Jahr beendete Honda die Allianz mit Tyrrell. Für 1992 wechselte Tyrrell zu Ilmor-Motoren, die in einen als Tyrrell 020B bezeichnetes Chassis eingebaut wurden. Der 020B war technisch identisch mit dem letztjährigen 020. Auch die Verbindung zu Ilmor endete nach nur einem Jahr.
Für 1993 erhielt Tyrrell Motoren von Yamaha, die dem Team kostenlos bereitgestellt wurden. Tyrrell begann die Saison mit dem Übergangsmodell 020C, das eine weitere Evolution des 1991 entwickelten 020 war. Der 020B war erfolglos. Erst im sechsten Saisonrennen gab es die erste Zielankunft; sein bestes Ergebnis war de Cesaris’ zehnter Platz in Monaco.
In der ersten Saisonhälfte 1993 entwickelte Tyrell ein neues Chassis, dass im Gegensatz zum 020C direkt auf den Yamaha-Motor zugeschnitten war. Dieses Auto debütierte unter der Bezeichnung Tyrrell 021 beim Großen Preis von Großbritannien und war von da an bis zum Saisonende das Einsatzfahrzeug der Tyrrell Racing Organisation.
Literatur
Bearbeiten- Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9
- David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001, 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2 (englisch)
- David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7
- Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7 (französisch)
- Michael Schmidt: Reif von der Insel. Die Geheimtips für 1995: Tyrrell-Yamaha und Jordan-Peugeot (zur Geschichte des Yamaha-Zehnzylinders). In: Sport Auto, Heft 2/1995, S. 62,64.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten
[[Kategorie:Rennwagen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1993]] [[Kategorie:Formel-1-Rennwagen (Tyrrell)|020C]] [[Kategorie:Historischer Rennwagen]]