Carl Rechsteiner, * am 26. Februar 1903, † am 16. Juni 1976 in Au, war bekannt als Zeichner

Werdegang

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Carl Rechsteiner war der Sohn eines Stickereizeichners in Herisau. Er wurde in St. Gallen geboren und wuchs im Moosberg, Herisau, auf. Nach der Schulzeit schloss er die vierjährige Lehre als Heizungstechniker ab. Danach war er während vier Jahren bei der Firma Sulzer in Winterthur und ihrer Niederlassung in Paris tätig. Nach einem weiteren Aufenthalt in Gent, Belgien, leitete er das Technische Büro der Zentralheizungsfirma Lehmann in St. Gallen. In seiner Freizeit bildete er sich im Zeichnen weiter. 1931 bis 1943 war Carl Rechsteiner in Zürich tätig. Hier lernte er Margrith Zellweger kennen, die aus Au im St. Galler Rheintal stammte. 1934 heirateten sie. Später zog die Familie nach Roggwil und Wynau, wo Carl Rechsteiner in den Textilwerken der Firma Gugelmann als Betriebstechniker bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Nach seiner Pensionierung lebte er mit seiner Frau in Au, Kanton St. Gallen, wo seine Gattin aufgewachsen war. Hier starb er im Alter von 73 Jahren am 16. Juni 1976.[1]

Technik, Stil

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Walter Lendi vergleicht die Zeichenkunst von Carl Rechsteiner mit den Aquatinta-Arbeiten von Johann Baptist Isenring oder mit den Stichen von Johann Jakob Rietmann, obwohl die beiden ein Jahrhundert von Rechsteiner lebten. Ihre zeichnerischen Vorlagen sind sich ähnlich. Mit der zeitgenössischen Zeichenkunst verbindet Carl Rechsteiners Werk die zeichnerische Idyllik.


Postkarten (Arbeitstext)

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«[...] Einer jener Appenzeller, die fern der Heimat ihr Brot verdienen, aber mit warmem Herzen an ihrem Ländli hangen, hat sie auf seinen Ferienwanderungen für uns gezeichnet. Wir sind ihm für die fein empfundenen Zeichnungen dankbar.»[2]


Literatur (Arbeitsinstrument)

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  • Adolf Merz: Carl Rechsteiner. Der Zeichner altehrwürdiger Häuser unserer Gegend. In: Aarburger Neujahrsblatt. Band 1974, S. 56–57 (e-periodica.ch).
  • Der Oberaargau in den Zeichnungen von Carl Rechsteiner. Mit 91 Zeichnungen von Carl Rechsteiner (= Jahrbuch Oberaargau. Sonderband 2). Herzogenbuchsee 1977.
  • Kläger: Der appenzellische Zeichenkünstler Carl Rechsteiner, In: Neuer Appenzeller oder Häädler Kalender, Heiden: 1963
  • A. Kläger: Der appenzellische Zeichenkünstler Carl Rechsteiner, In: Neuer Appenzeller oder Häädler Kalender, Heiden: 1973
  • Schönes Appenzellerland, (Postkartenserie) gezeichnet von Carl Rechsteiner, hrsg. vom Heimatschutz Appenzell Ausserrhoden, 1970
  • Es gibt in der St. Galler Kantonsbibliothek Bilder (oft in Kalendern) von und Artikel/Publikationen über C. R.
    • C. R.: Mit dem Zeichenstift durch die Ostschweiz. Herisau, Trogen: Schläpfer, 1979. ISBN: 3-85882-005-9
    • idem, Ausgabe von 1982, 1984, 1991 (ISBN  : 3-85882-005-9)
  • In der Landesbibliothek:
    • Der Oberaargau in den Zeichnungen von Carl Rechsteiner, hrsg. v. der Jahrbuchvereiniging Oberaargau, 1977
    • Mit dem Zeichenstift durch die Ostschweiz, 1979
    • Der Dorfplatz Gais. Die Entwicklungsgeschichte unseres Dorfplatzes, der zu den schönsten der Schweiz zählt; zusammengestellt von Karl [sic!] Rechsteiner, Selbstverlag, ca. 1950
    • Schönes Appenzellerland. Heimatschutzvereinigung AR, 1951
  • Christoph Geiser: Bäuerliche Bauten im Wandel der Zeit: Auf den Spuren von Carl Rechsteiner. In: Jahrbuch Oberaargau, Jg 33, 1990, S.175-196
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Einzelnachweise

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  1. A. Kläger: Carl Rechsteiner. In: Mit dem Zeichenstift durch die Ostschweiz. Schläpfer, Herisau/Trogen 1979, ISBN 3-85882-005-9, S. 7–9.
  2. Heimatschutzvereinigung von Appenzell A. Rh. (Hrsg.): Schönes Appenzellerland. 8 Postkarten, gezeichnet von Carl Rechsteiner. 1951.