Imitationen bzw Nachahmungen der originalen Stolpersteine wurden verlegt in:

Deutschland

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Auf dem Platz des Unsichtbaren Mahnmals in Saarbrücken wurden auf der Unterseite von Pflastersteinen die Namen von 2146 jüdischen Friedhöfen eingemeißelt.

Noch bevor Demnig im Jahr 2010 die ersten Stolpersteine in Italien verlegte, wurden am 26. Januar 2009 in der piemontesischen Stadt Saluzzo die ersten 21 „Spuren der Erinnerung“ verlegt.[1][2] Vor den früheren Wohnhäusern von 21 ermordeten Juden wurden 12 cm × 12 cm große Messingplatten in den Boden eingelassen. Die Platten wurden von Schulklassen im Rahmen des lokalen Projektes „Tracce del ricordo“ (Spuren der Erinnerung) gestaltet. Der Text beginnt stets mit „Qui abitava“ (Hier wohnte), es folgen Name, Todesort, Alter und der Grund der Deportation: „Perché Ebreo/a“ (weil er/sie Jude/Jüdin war).

Niederlande

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In den Niederlanden werden seit 2015 in verschiedenen Orten eigene Gedenksteine (Herdenkingsstenen) verlegt. Die lokalen Initiativen dieser Gemeinden haben entschieden eigene Steine zu verlegen. In Amersfoort sollen 433 Steine, in Vught 11 und in Veendam 164 Steine verlegt werden. Hierbei wird bewusst eine große Ähnlichkeit zum Projekt Stolpersteine angestrebt (etwas größer, Bronze oder Stein statt Messing) und gleichzeitig schon im Vorfeld geprüft ob Demnig juristisch dagegen vorgehen kann. Begründet wird dies im Allgemeinen mit dem Wunsch eine hohe Anzahl von Steinen zeitnah zu verlegen, der Künstler jedoch diese Anzahl nicht in der gewünschten Zeit liefern kann, bzw. nicht liefern will. Zudem argumentieren die Verantwortlichen, dass Demnig bei der Anzahl von ca. 400 bis 500 verlegten Steinen im Jahr bis zu seinem Lebensende nicht für alle Opfer des Nationalsozialismus Steine verlegen kann.[3]

Österreich

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Tschechien

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vier Städte

  1. Webseite des Projektes „Gedenkorte Europa“ des Studienkreises Deutscher Widerstand 1939–1945 für den Ort Saluzzo
  2. Resistenza – Widerstand in Italien: Stolperstein-Spaziergang durch Saluzzo, 6. Februar 2014.
  3. Reformatorisch Dagblad 2. Mai 2015: Amersfoort, Vught en Veendam willen niet in keurslijf Stolpersteine