Die Grüne Kanton Zürich ist eine Kantonalpartei der Grünen Schweiz.
Geschichte
BearbeitenDie Grünen Kanton Zürich wurde am 31. August 1978 in Volketswil mit 39 Mitgliedern gegründet. Erster Präsident wird Hans Beat Schaffner aus Pfaffhausen. 1979 folgt die erste Teilnahme an den Nationalratswahlen mit 13 Mitgliedern.[1]
1983 schliessen sich die Grünen gesamtschweizerisch zur «Föderation der Grünen Parteien der Schweiz» zusammen, diese besteht aus den Parteien aus den Kantonen Genf, Neuenburg, Waadt und Zürich. Später wird die Föderation in «Grüne Partei der Schweiz» umbenannt.
Ab 2003 ist Kantonalsektion der Jungen Grünen Kanton Zürich aktiv und nimmt an den Kantonrats- und Nationalratswahlen mit einer eigenen Liste teil.
In 2004 kommt es zur Abwahl von Martin Bäumle als Präsident der Partei. In der Folge kommt es zu einer Abspaltung von zirka 60-80 Mitgliedern um Martin Bäumle und Verena Diener und zur Gründung der Grünliberalen Partei.
Präsidium
BearbeitenFolgende Personen waren bereits im Präsidium:
Jahre | (Co-)Präsidium |
---|---|
1978 – 1983 | Hans Beat Schaffner |
1983 – 1991 | Hans Meier |
1991 – 1997 | Felix Müller |
1998 – 2004 | Martin Bäumle und Vreni Püntener |
2004 – 2008 | Balthasar Glättli und Marlies Bänziger |
2008 – 2011 | Jeanine Kosch und Philipp Maurer |
2011 – 2020 | Marionna Schlatter |
2020 – 2024 | Selma L’Orange Seigo und Simon Meyer |
2024 – heute | Selma L’Orange Seigo |
Politische Tätigkeiten
BearbeitenDie Grünen Thurgau führten einen engagierten Abstimmungskampf gegen die Thurtalstrasse T14.[2] Am 25. September 2005 fand eine kantonale Abstimmung zur Erweiterung der damaligen T14 statt, die mit 52 %-Nein-Stimmen abgelehnt wurde; hingegen wurde 2012 eine modifizierte Vorlage angenommen (BTS/OLS).
Ausserdem engagierten sich die Grünen Thurgau in Initiativkomitees und bei Abstimmungskampagnen, so bei der Raumplanung, beim Öffentlichkeitsprinzip oder gegen die Pauschalbesteuerung.[3]
Sitze im Nationalrat
BearbeitenDen ersten Nationalratssitz der Grünen Thurgau errang am 18. Oktober 1987 Peter Schmid.[4] Mit einer Listenverbindung mit dem LdU und dem "Frischen Wind" wurde Peter Schmid mit 12'614 Stimmen gewählt. Der Stimmanteil der Grünen betrug damals 10,7 %. Für die zweite Amtszeit wurde Peter Schmidt dann am 20. Oktober 1991 mit 13'972 Stimmen wiedergewählt. Der Stimmenanteil der Grünen Thurgau betrug 9,1 %.
Am 20. Oktober 2019 wurde Kurt Egger in den Nationalrat gewählt. Die Grünen Thurgau konnten sich von 5,4 % im Jahr 2015 auf nunmehr 10,6 % steigern. Die Listenverbindung mit SP und glp sorgte dafür, dass der Sitz der FDP zu den Grünen wanderte.[5]
Von 1987 bis 1990 war Schmid Präsident der Grünen Schweiz, von 2016 bis 2018 war Gina Rüetschi Vizepräsidentin der Grünen Schweiz.
Sitze im Kantonsrat
BearbeitenIm Kantonsrat (total 130 Sitze) bilden die Grünen Thurgau eine eigene Fraktion.[6]
Legislaturperiode | Anzahl Sitze |
---|---|
1984 – 1988 | 6 |
1988 – 1992 | 11 |
1992 – 1996 | 10 |
1996 – 2000 | 11 |
2000 – 2004 | 8 |
2004 – 2008 | 13 |
2008 – 2012 | 11 |
2012 – 2016 | 9 |
2016 – 2020 | 9 (2018 +1) |
2020 – 2024 | 15 |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Chronologie. In: gruene-zh.ch. Abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Mobilität Thurgau-BTS/OLS: Chronik. In: tg,ch. Abgerufen am 4. August 2019.
- ↑ Thurgau hält an der Pauschalsteuer fest. In: Tages-Anzeiger. 15. Mai 2011, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 4. August 2019]).
- ↑ Peter Schmid, St. Galler Tagblatt, 13. September 2008
- ↑ Schlussresultate, Informationsdienst Kanton Thurgau, 20. Oktober 2019
- ↑ Neuer Fraktionspräsident der Grünen. In: kreuzlinger-zeitung.ch. 22. Mai 2019, abgerufen am 4. August 2019 (deutsch).