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Das Schloss Schlettau in der gleichnamigen Stadt Schlettau an der Zschopau ist eines der wichtigen Baudenkmale an der alten Salzstraße im oberen Erzgebirge. Es liegt zugleich an der vom alten Bergbau geprägten Silberstraße, die von Schwarzenberg in Richtung Dresden führt. Das älteste Gebäude des historischen Ensembles, das heutige Schloss, geht auf einen im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbauten Palas zurück. Es wurde um 1900 mit neogotischen Elementen restauriert. Das benachbarte Herrenhaus besteht aus einem Renaissance-Mittelteil (ca. 1620) und zwei barocken Flügeln (Anfang 18. Jahrhundert). Es ist von weiteren historischen Gebäuden umgeben.
Im 13. Jahrhundert war der kleine Adelssitz der Reichsministerialen von Crimmitschau Ausgangspunkt von Besiedlungen im oberen Erzgebirge. Im 14. Jahrhundert wurden die Adligen von Schönburg-Crimmitschau von König Karl IV. mit der Herrschaft aus Stadt und fünf Dörfern belehnt. Von 1413 bis 1536 gehörte sie zur Zisterzienser–Abtei Grünhain, deren Äbte um 1500 den Palas zum Schloss ausbauten. Im 16. bis 18. Jahrhundert war das Schloss Zentrum kurfürstlicher Jagden und Sitz einer Oberforst- und Wildmeisterei. Von 1814 bis 1923 waren die Gebäude Teil einer Spinnmühle und später einer Landmaschinenfabrik. 1931 wurde es Eigentum der kleinen Stadt Schlettau. Seit 1995 wurden die historischen Gebäude unter Federführung eines Fördervereins restauriert und werden heute als Museum und Kulturzentrum genutzt.
Lage
BearbeitenDie Kleinstadt Schlettau liegt im sächsischen Erzgebirge in einer breiten Talweitung am Overlauf Zschopau. Das Schloss Schlettau steht am untersten bzw. nördlichen Ende der Stadt im Mündungsdreieck der Roten Pfütze, eines kleinen Bachs, der am Geyerschen Wald entspringt, und der Zschopau. Die Kreisstadt des Erzgebirgskreises, Annaberg-Buchholz, liegt etwa sechs Kilometer östlich, Chemnitz etwa 35 Kilometer nördlich des Schlosses.
Ihre Gründung als ursprüngliche Wasserburg in sumpfigem Gelände verdankt sie einer in der Nähe befindlichen Furt über die Zschopau sowie der Salzstraße Halle–Prag über den Preßnitzer Pass. Drei Teiche vervollkommneten den natürlichen Schutz des Schlosses.
Anlage
BearbeitenBausubstanz
BearbeitenDehio:
- „Ehem. Schloß, heute Museum (Schloßplatz 1). Ehem. durch Gräben befestigtes Wegekastell an der Salz- und Heerstraße von Halle nach Prag, gegründet um 1200, Umbauten vermutlich nach 1429. Der Fabrikant und Baumeister Johann Traugott Lohse erwarb 1814 den Besitz und richtete dort eine Baumwollspinnerei ein, dadurch zahlreiche Um- und Anbauten. Seit 1880 im Besitz des Fabrikanten Karl Naumann, in dieser Zeit (v.a. um 1906) weitere Umbauten, Veränderung des Walmdaches zu einem steilen Satteldach und neugotische Ausstattung. Restaurierung und Rekonstruktion seit 1996.
- Schmaler und sehr hoher Bruchsteinbau mit spätgotischen Vorhangbogenfenstern und gerade geschlossenen Renaissancefenstern; Satteldach. Der zierliche Treppenturm mit Pyramidendach. Im Innern drei große Säle übereinander, im Rittersaal Rundbogenportal mit verschränktem Stabwerk. Die Balkendecke und Holzvertäfelungen 19. Jh.“[1]
- Palas
Der Palas, in der Literatur auch als Schloss,[1] altes Schloss oder Ritterhaus[2] bezeichnet, ist ein rechteckiger Saalbau.
„In ihren äußeren Formen zeigt die Burg keine einheitlich Baulinie. Es haben im Laufe der Jahrhunderte die verschiedensten Bauherren und Baumeister aus dem Hause ihren Geschmack und ihren Kunstsinn mit mehr oder weniger Glück ausprobiert, so daß man von einem bestimmen Baustil hier nicht reden kann. (...) Zum Bau der Burg ist durchgehend wildes Steinwerk benutzt worden, wie es in nächster Nähe des Schloßgeländes ansteht. Ursprünglich war das Haus mit Schiefer bedeckt. Bei den Erneuerungsarbeiten in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist das Schieferdach durch ein wirkungsvolles Ziegeldach ersetzt worden. Die auffälligsten Wandlungen hat im Laufe der Zeit der Schloßturm durchmachen müssen.“[3]
Rittersaal im ersten Stock.
Altan angebaut durch Karl Friedrich Naumann um 1900.[4]
Palas und Ringmauer wie auch das Spitzdach auf dem Schlossturm datiert ungefähr Mitte 14. Jahrhundert.[6]
-> Turm wohl bereits vorher als Wohnturm errichtet.[6] wohl in das 13. Jahrhundert zu datieren, („Die Begründung für die Annahme, dass er bereits im 13. Jahrhundert alleinstehend gebaut wurde, liegt darin, dass ein Bau als Bergfried, also als reiner Verteidigungsbau, in der Hofmitte der Adelsburg eher unwahrscheinlich ist. Die sich über längere Zeit erstreckende Bauabfolge ‚quadratischer Wohnturm - rechteckiger Pallas - Ringmauer mit eingebundenem Bergfried‘ entspricht bekanntlich häufigen Bauphasen von Adelssitzen in gotischer Zeit. Für einen Standort eines Bergfrieds in Burgmitte bestand auch aus dem in diesem Bereich ebenen, homogenen Baugrund heraus kein Anlass. Es kann deshalb angenommen werden, dass der Turm mit Wallgraben und Holzzaun zur Zeit der Gründung der Herrschaft noch im 13. Jahrhundert von einem der Crimmitschauer errichtet worden ist.“[7]) Archäologische Grabungen nach dem Turmfundament im Schlosshof konnten bisher nicht durchgeführt werden.[7]
Befunde aus der Gotik: Türgewand im 3. Obergeschoss;[8]
aus der Spätgotik: Tür zum Wendelstein; Vorhanggewandfenster (= Vorhangbogenfenster bei Dehio [1]) auf der Hofseite[8] == Ausbau zum Schloss in der Grünhainer Periode[9]
„Wir können davon ausgehen, das im Laufe des 14. Jahrhunderts mit dem Bau des Pallas begonnen und eine Ringmauer mit vorgelagertem Wehrturm errichtet wurde. Friedrich Xi. (Fritzko) von Schönburg regierte schließlich zu Ende des 14. Jahrhunderts und nannte sich ‚Herr zu der Sleten‘.“[9]
„Der Wendelstein wurde (...) erst später (Renaissance) an den Pallas angebaut, worauf von ihm überbaute Fensterstürze hinweisen. Ringmauer und Wehrturm sind heute in den später errichteten Herrenhäusern nachweisbar. Im zweiten Obergeschoss des Kernbaus sind die Oberkanten der Ringmauer in ca. 9 m Höhe mit Kragsteinen - sicherlich für Wehrgänge - freigelegt worden.“[9]
- Herrenhaus
„Das Ritterhaus ist mit dem Herrenhaus durch einen Laufgang verbunden, der den inneren Schloßhof überbrückt.“[3]
- „Das zugehörige dreigeschossige Herrenhaus, dat. um 1750 (d), über äußerst unregelmäßigem, etwa hakenförmigem Grundriß, wohl aus verschiedenen Bauten zusammengefügt. Im 19. und 20. Jh. mehrfach verändert, seit 1997 Restaurierung. Dabei wurden im ersten und zweiten Obergeschoß umfangreiche Wandmalereien (bisher v.a. in den Fensternischen) freigelegt, 1 H. 18. Jh., in Art und Farbgebung ähnlich Delfter Fliesen; neben großen Obst- und Blumenschalen mit Bandelwerk auch Rollwerkkartuschen mit kleinen Chinoiserien. - Der kleine englische Park mit Teich.“[1]
„Das Herrenhaus (...) besteht aus einem eindrucksvollen Mittelbau und mehreren Seitenflügeln. Der rechte Seitenflügel war die ehem. Schloßkapelle. Wie lange die Kapelle ihren Zwecken gedient hat, läßt sich heute nicht feststellen. Man vermutet, daß mit der Profanierung des alten Edelsitzes, die mit der Aufhebung der Oberforstmeisterei einsetzte, auch die kleine Schloßkapelle aufgegeben wurde.“[10]
„Es entsteht etwa um das Jahr 1620 ein zunächst zweigeschossiger Renaissance-Bau (...). Er wird zum Kernbau der späteren Reihe von Gebäuden, die heute ‚Herrenhaus‘ genannt werden. Die Besonderheit besteht darin, dass das Gebäude die offensichtlich zu dieser Zeit noch gut erhaltene, ca. 250 Jahre alte Ringmauer einschließt. (...) Im heutigen ‚Großen Gewölbe‘ ist ein Torbogen in dieser Mauer zu sehen, der vermutlich die mittelalterliche Hofeinfahrt darstellt.“[11] Beidseitige Anbauten im Barock ohne wesentliche Formelemente zu beinhalten. „Der Ostflügel schließt dabei den Wehrturm ein, so dass in seinem Erdgeschoss dessen schlichte Kreuzgewölbe erhalten sind.“[11]
Putz- und Anstrichbefunde weisen die in der Renaissance übliche rötelfarbige Farbgestaltung der Gewände mit weißen Querstrichen an den Gewändefugen aus.[11] barocke Wandmalereien[12]
- Reutherhaus
- „Ebenfalls zum Schloßensemble gehörig das Reuterhaus (Schloßlatz 3), ein einfacher zweigeschossiger Bau mit Walmdach, im Kern baroch, das Äußere heute klassizistisch überformt. Das Portal in Rustikaformen mit Dreieckgiebel, Im Giebelfeld farbig gefaßtes Wappen der von Carlowitz, bez. 1701.“
Schlosspark
BearbeitenDas Schlettauer Schloss ist von einem kleinen englischen Park mit zwei Teichen umgeben,[1] der mindestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts besteht.[13] Da der Schwarzenberger Finanzprokurator Johann Traugott Lindner die Besitzer der Baumwollspinnerei Lohse & Naumann als Baumzüchter und Begründer eine Begrünung des „kahle[n] Städtchen[s]“ Schlettau bemimt,[14] liegen die Ursprünge des Parks wohl in dieser Zeit. Durch den Abbruch der früheren Naumann-Fabrik konnte der Schlosspark um 1930 im Zuge der Weltwirtschaftskrise ausgebaut werden.[15] Es entstand eine regelmäßig gestaltete Anlage mit Alpinum, in das später Zier-Koniferen integriert wurden, und Rosarium. Auf Rasenflächen wurden verteilt Stech-Fichten und Douglasien gepflanzt.[16]
Unweit des Schlosses wächst eine alte, ehemals vierstämmige Linde. Zum Baumbewuchs in der Nähe der Teiche zählen Arten, die auf solch holozänem Schwemmland endemisch vorkommen, wie zum Beispiel Schwarzerlen und Flatter-Ulmen; es finden sich aber auch Rotblättriger Spitzahorn oder Europäische Lärchen.[16] Insgesamt wachsen im Schlosspark, der insgesamt sehr urwüchsig nund natürlich wirkt,[17] etwa 40 (?) verschiedene Baumarten. Im Frühjahr lockt ein Blütenmeer aus Frühblühern in den Schlosspark, wobei vor allem die Märzenbecher- und Scillablüte Aufmerksamkeit erregen.[16][18]
-
Im Schlosspark von Schlettau
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Märzenbecherblüte im Schlosspark
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Scillablüte im Schlosspark
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alte Linde
Geschichte
BearbeitenWegkastell und Besiedlung
Bearbeitenbis 1300
„Burg war zum Schutz der alten Handelsstraße gedacht, die von Halle-Leipzig über das Erzgebirge nach Böhmen führte. (...) Das Aussehen des Ritterhauses hat sich im Laufe der Jahrhunderte vielfach geändert.“[2]
Unter Schönburgischer Herrschaft
Bearbeiten1300–1413[22]
1351 Ersterwähnung von Schlettau
Unter dem Kloster Grünhain
Bearbeiten1413–1536 im Besitzer vom Kloster Grünhain[23]
-> siehe auch Martin Märker
Jagd- und Forstzentrum unter kurfürstlichem Besitz
Bearbeiten1536–1796[24]
- Holzordnung 1560[25]
„Im März 1579 erklärten sich die beiden Bürgermeister von Schlettau bereit, das Vorwerk Schlettau mit dem Ackerbaum, Wiesen, 3 Teichen und dem Schlossgrfaben für 70 fl. zu übernehmen, wenn der Kurfürst ihnen jährlich 15 Schragen Holz ohne Bezahlung und 24 Sch.[effel] Mal steuer- und ungeldsfrei zu brauen bewilligen würden, denn die Zubehörung des Vorwerks sei sehr gering und vor dem Wildpret könne nichts aufgebrahct werden. Schließlich nahmen sie ohne die Begnadigung des freien Bieres das Vorwerk auf 6 Jahre für jährlich 75 fl. an, doch mussten ihnen zu den zwei vorhandenen Kühen noch 10 geschafft und jährlich 15 Schragen Holz - der Schragen galt 4 1/2 gr - ohne Bezahlung angewiesen werden.“[26]
Abteilung der Oberforstmeistereien Rabenstein (bis 1659) und Zschopau (1659 bis 1677). Der Oberforst- und Wildmeister H. Christoph Rudolph von Carlowitz als Oberaufseher für die Ämter Schwarzenberg mit Crottendorf, Grünhain mit Schlettau, Chemnitz, Stollberg und Zwickau; und Kammerjunker bis 1677 in Zschopau wohnhaft.[27]
„Allhier ist ein Königlich Jagd-Hauß, nebst einem Vorwerck, darauff ehemals ein Amtmann, des Herrn von Schönburg, zu Hassenstein, gewohnet, ist aber nach des Abts Zeit eine Wohnung des Churfürstl. Ober-Forstmeisters im Ober-Ertzgebürgischen Creyß worden.“[28]
! Alfred Müller: Über die Kursächsische Oberforst- und Wildmeisterei im Erzgebirge. Tharandter Forstliches Jahrbuch 69, 26–37 (1917?), 91–107. 342–385 (1918)
- erster Forstmeister: Junker Johann Wilhelm von Otteschütz (1653 bis 1676)[29]
- dann Rudolph von Carlowitz als Oberforst- und Wildmeister
- Alexander Christoph von Beulwitz, ab 1715 Vizeoberforstmeister für die Ämter Grünhain mit Schlettau und Schwarzenberg, 1725 mit Verwaltung des Forstbezirks Schlettau betraut.
- dann Hannibal Rudolph von Schmertzing
- dann Georg Heinrich von Bräunecke („Als von Bräunecke sein Amt in Schlettau als Oberforstmeister antrat, fand er das Schloß in einem plundrigen und verlodderten Zustande. Unter der Regierung Augusts des Starken war bedauerlicherweise für die Erhaltung der staatlichen Gebäude in der Provinz wenig getan worden. Der Schloßherr machte verschiedene Eingaben an die Regierung, worin er in den schwärzesten Farben den trostlosen baulichen Zustand des Schlosses und der Wirtschaftsgebäude schilderte. Die Decke im Rittersaal war eingestürzt, im Pferdestall war alles verfault, die Krippen, Raufen, Stall- und Haustüren waren zusammengebrochen, im Schloßvorwerk war das Wasser- und Fischhaus dem vollständigen Verfall nahe. In der Scheune drohte das Dach einzubrechen. Graf Brühl bewilligte damals zu den notdürftigsten Ausbesserungsarbeiten 411 Thaler 13 Groschen - einen Tropfen auf den heißen Stein.“[30]
Der auf der Federzeichnung von Dilich aus dem Jahre 1628 das Schloss dominierende Turm wurde 1753 wegen Baufälligkeit abgerissen. Überliefert sind Grundabmessungen von etwa fünf mal fünf Metern.[6]
oder Turmabriss 1751?[15]
Oesfeld:
- „Das Jahr 1708 war für Schlettau sehr betrübt, weil den 18ten August die ganze Stadt bis auf das Schloß und adl. Carlowitzische haus abbrannte, da ein Wetterstrahl dieses Feuer entzündete, daß die ganze Stadt fast in einer Stunde in der Asche gelegen.“[31]
1725 befanden sich im Schlettauer Schloss unter anderem 76 Wolfsnetze an landesherrlichem Jagdzeug.[32]
Ludovici 1746:
- „Es ist hier ein Churfürstliches Jagd- und Lust Schloß, worauf der Ober-Forstmeister des Ober-Gebürgischen Kreises wohnet; auch ist hier ein Amt, so von dem Amtmann zu Grünhayn zugleich administriret wird, und 1553 angerichtet worden.“[33]
Oberforstmeisterei in Schlettau von 1679 bis 1787, seit 1788 in Schneeberg[34][35] vgl. auch Albert Schiffner 1839.
„Oberforstmeister von Lindenau wendete sich gleich bei seinem Amtsantritte 1786 in einem gut begründeten Gesuche an den Kurfürsten, um nicht allzulange unter den unerquicklichen Verhältnissen leiden zu müssen. Gottlob Heinrich von Lindenau legt noch einmal eingehend die Baufälligkeit des Schlettauer Hauses dar, das schon mehr einer Ruine glich. Der Schieferdecker von Schneeberg müsse jährlich zweimal die Häuser befahren, und er selbst habe schon 24 Thaler für Dachausbesserungsarbeiten aus seiner Tasche bezahlt. Lindenau empfahl aber auch, die Oberforstmeisterei Schlettau aufzuheben und den kurfürstlichen Forstbeamten an einer mehr zentralen Stelle zu stationieren. Der Schlettauer Oberforstmeister hatte nämlich die Forstbezirke Breitenbrunn, Burkhardtsgrün, Schneeberg, Schönheide, Wiesenburg und den Werdauer Wald zu begehen.“[36]
„1796 wurde das baufällige Schlettauer Haus versteigert. In der Auktion erstand es Christian Ernst Wunnerlich für 28 Thaler 12 Groschen.“[36]
Der Sitz der Oberforstmeisterei der Gebürgischen Kreises wurde 1787 nach Schneeberg verlegt,[37][38] im Schloss Schlettau wurde ein Crottendorfer Spezialforstamt eingerichtet.[39] Weil das Schloss „größtentheils verfallen war“[40], wurde es 1797 aus staatlichem Besitz an (eine) Privatperson(en), wohl den Maurermeister Johann Traugott Lohse, (verpachtet oder) verkauft. Die Angaben zu Umfang und Konditionen des Verkaufs variieren in der Literatur. Nach D. I. Merkels Erdbeschreibung von Sachsen aus dem Jahre 1804 soll die Schlossanlage gegen Erlegung eines jährlichen Erbzinses in Höhe von 28 Talern und 12 Groschen verkauft worden sein, wohingegend Lohse es repariert und ein neues Gebäude daneben errichtet hätte.[40] Nach späteren Angaben in August Schumanns Post- und Staatslexikon von Sachsen erwarb Lohse nur das bereits bestehende sogenannte neue Schloss, aus einem gebrochenen Flügel von 13 Fensterbreiten bestehend, das er repariert und bezogen hätte.[41] Die Angabe wird so 1856 bestätigt im Album der sächsischen Industrie[13], wo noch ergänzt wird, dass das alte Schloss ebenfalls in Privathände und dann, wohl 1806,[42] an den Hofkommissar Christian Ernst Wunnerlich gelangt sei.[13] Diesem wurde 1809 zur Last gelegt, dass er am 8. November den Schlettauer Acciseinnehmer Hesse im Streit mit einem Jagdgewehr erschossen hätte.[42][43] Das alte Schloss, „ein schmales, aber tiefes und 4 Etagen hohes Gebäude, ganz im vor-augusteischen Styl erbaut, mit großen Fenstern, dicken Mauern, niedrigen Thürmen u. s. w.“[41] gelangte nach Wunnerlichs Flucht 1811 in eine öffentliche Subhastation, in der es ebenfalls von Lohse erstanden,[42] jedoch erst im folgenden Jahr in Besitz genommen wurde.[13]
Industrielle Nutzung im 19. Jahrhundert
BearbeitenLohse, dem zahlreiche Kirchen- und Fabrikbauten im Erzgebirge zugeschrieben werden, errichtete nun gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Friedrich August Naumann neben dem Schloss, außerhalb der Ringmauer,[44] eine zweietagige[41] Baumwollspinnerei mit zunächst 2000 Spindeln.[13] Das Unternehmen firmierte als Lohse & Naumann,[45] die Geschäftsführung lag jedoch in den Händen von Naumann.[41] Bauliche Veränderungen am Schloss, das nunmehr industriellen Zwecken zugeführt wurde, folgten. So wurden die Fenster fast komplett zugemauert[13] und es erhielt ab 1819 unter anderem ein neue Bedachung (ein neogotisches[12] Walmdach[46]), ein Türmchen und „überhaupt ein gefälligeres Aeußere[s]“[41]. Albert Schiffner urteilte 1839, dass das Schloss „trotz der 1819 angebrachten Verjüngung immer noch den Styl des 16. Jahrh. athmet“[39]; bemimt wird von ihm aber auch der „hübsche Garten dicht beim Schlosse“.
Nach und nach wurde das Fabriketablissement in den folgenden Jahren erweitert.[13] Auf dem gegenüberliegenden Zschopauufer wurde 1824 ein weiteres, im klassizistischen Stil mit Säulen und Risaliten geschmücktes Spinnereigebäude in kreuzförmiger Anlage errichtet.[47][48] Weitere Vergrößerungen des Betriebsanlagen erfolgten 1833 und 1838.[49] Für die zwei Standorte von Lohse & Naumann werden 1837, nach dem Tod von Johann Traugott Lohse nunmehr in alleinigem Besitz von Friedrich August Naumann, 8372 Feinspindeln als in Betrieb angegeben;[50] 1849 waren 7104 Feinspindeln gangbar.[49]
Neben der Posamentierarbeit und Spitzenklöppelei bot im 19. Jahrhundert die Baumwollspinnerei eine der Hauptbeschäftigungen der Einwohner von Schlettau. Um 1850 bestanden vor Ort nur zwei bedeutende industrielle Etablissements, nämlich die Flachsaufbereitungsanstalt von Friedrich Lohse[51] und die Baumwollengarnspinnerei, Bleiche und Appretur von Lohse & Naumann. Den Mittelpunkt dieses Industriekomplexes bildete das alte, über alle anderen Gebäude emporragende getürmte Schloss, das zu einem Trockenhaus umgewandelt worden war. Das als neues Schloß bezeichnete Herrenhaus diente sowohl als Wohnraum für den Besitzer Julius Hermann Naumann, der seit der Übernahme des väterlichen Betriebs 1844 diesen noch weiter ausgebaut hatte,[52] als auch als Comptoir. Gegenüber diesem Hauptkomplex bestand am anderen Zschopauufer ein weiteres großes Spinnereigebäude mit Türmchen nebst Nebengebäuden. Hinzu kamen ein entfernter liegendes Spinnereigebäude. In Summe bestand die Industrieanlage von Lohse & Naumann 1856 aus neun Haupt- und 25 Nebengebäuden. Mit etwa 10.000 wasserkraftgetriebenen Spindeln wurden rohe und gebleichte Posamentier- und Webergarne als Haupterzeugnisse hergestellt. Hinzu kamen noch mehrere Mühlen und Wohnhäuser in der Stadtflur.[13] Laut anderer Angabe waren 1856 nur 7560 Spindeln, die zudem wegen unvollständiger Wasserkraft nur 8 bis 10 Monate betrieben werden konnten, im Gang.[53]
Anfang der 1860er Jahre erlebte die Spinnereibranche in Sachsen einen erheblichen Rückgang. Selbst mit dem Verkauf der vom Großvater errichteten Baumwollspinnerei auf dem gegenüberliegenden Zschopauufer[54] konnte Naumann den Konkurs nicht abwenden, der spätestens 1864 eingetreten sein muss. Davon betroffen war unter anderem auch ein Vorschuss in Höhe von 30.000 Talern, der von Sächsischen Staatsregierung gewährt worden war.[55] Am 25. Mai 1868 kam es zur Versteigerung der einzelnen Immobilien und Maschinen aus der Konkursmasse. Inbegriffen waren a) das frühere Schloss- und Turmgebäude mit Trockensälen und -apparat, 5 miteinander verbundene Wohngebäude mit Park, Gartensalon, Teich, Hof und Röhrwsser; b) das zeithere Spinnfabrikgebäude mit angebautem Flügelgebäude, Garntrocken- und Wagenremisegebäude; c) der hinter dem Schloss gelegene Teich; d) ein Schmiedehaus nebst Gärtchen; e) die ehemalige Malzmühle mit Mahlgerechtigkeit, die aber nur noch als Wohnhaus genutzt wurde sowie f) ein Bleichereigebäude mit zwei Schuppen.[56]
Hauptmann z. D. Carl Friedrich Naumann (1846–1920):[57]
- 1864-1866 Chemiestudium an der Universität Leipzig
- 1868-1883 militärische Laufbahn
- seit 1888 in Schlettau, Aufbau eines Maschinenbaubetriebes Erzgebirgische Maschinenfabrik C. F. Naumann (Sämaschinen[6], Drillmaschine "Naumann Original)
1889 eine Düngerstreumaschine[58]
bzw. ab etwa 1900 als Erzgebirgische Maschinenfabrik Naumann & Müller.
-> zahlreiche Patente.
„Der Hauptmann [Carl Friedrich Naumann] hat sich auch mit Kunstgeschichte beschäftigt und baut: die stilwidrigen Sanierungen seiner Vorfahren wurden beseitigt und das Schlossgebäude erhielt Dach und Innenausbau im gotischen Stil, allerdings mit neogotischen Elementen.“[6]
Dach in Anlehnung an den gotischen Befund; „Dass Naumann im romantisierenden Schwange neugotische Elemente u.a. auf den Dachgaupen anbringen ließ, trägt ihm heute keiner mehr nach. Besonders verdienstvoll ist sein Ausbau des Rittersaals mir wertvollen Täfelungen und Schnitzereien an den beiden Kamintrappen, die um 1900 beendet wurden.“[59]
In kommunalem Besitz
Bearbeiten1931 Erwerb durch die Stadt Schlettau.
In das Herrenhaus sind in den 1930ern fünf Wohnungen eingebaut worden.[17]
WdH:
- „Der ‚Klub der Werktätigen‘ ist gegenwärtig damit beschäftigt Schloß und Park zu verschönern und die Schätze des Museums zu ordnen.“[15]
„Nach der Übereignung an die Stadt Schlettau im Jahre 1930 diente das Schloss als Heimatmuseum und das Herrenhaus als Wohnhaus. Infolge der Einweisung vieler Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg konnten naturgemäß Beschädigung und denkmalpflegerisch schädliche Veränderungen nicht vermieden werden. Da staatliche Mittel für die Erhaltung des Bestandes in den Jahren von 1945 bis 1990 nicht zur Verfügung standen, war er denkmalsbewussten Schlettauern in den 80er Jahren zu verdanken, dass Einstürze von Giebeln und Dachteilen durch weitgehend ehrenamtlichen Bauarbeiten vermieden wurden. Was die Möglichkeiten dieser Enthusiasten überstieg, war die Stabilisierung der hohen Schloss-Seitenwände, die infolge hoher horizontaler Kräfte vom Dach auf die Mauerkrone sich nach außen wölbten.“[60]
Förderverein Schloss Schlettau e. V., Restaurierung, Sanierung und Ausbau zwischen 1996 und 2002[61]/2006 unter anderem mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: Zu den durchgeführten Arbeiten zählen unter anderem die Stabilisierung der Wände mit Zug- und Ringankern, die Erneuerung der Decken und Fußböden, Bekämpfung von Hausschwamm in Holzteilen, Neudeckung der Dächer, Sanierung der Fassaden, Verputzen der Innenräume sowie die Restaurierung von freigelegten Wand- und Deckenmalereien.[62]
Im Schloss sind unter anderem die Stadtbibliothek Schlettau, das kommunale Fremdenverkehrsamt und das Museum Schloss Schlettau untergebracht; zudem hat die Verwaltung des Naturparks Erzgebirge dort seinen Sitz.
Museum Schloss Schlettau
BearbeitenWdH:
- „Nachdem hier [im Rittersaal] und in den Nebensälen 1953 das Heimatmuseum seinen Einzug hielt, ist durch denkmalpflegerische Maßnahmen viel geschehen, um den älteren Zustand wieder durchleuchten zulassen. In übersichtlicher Form wird hier alles Wissenswerte über die räumliche, bauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und über das Leben der Menschen veranschaulicht. Die Laden der Innungen fehel ebensowenig wie Bandwebstuhl, Garnweife, Spinnrad und Klöppelsack. Volkskünstlerisch wertvolle alte Bauernschränke, Schnitzereien, Bergspinnen, eine umfangreiche Sammlung alten Zinngerätes, darunter wertvolle Bergmannsleichter, zeugen von den schöpferischen Kräften der Menschen, die in harter, schlecht bezahlter Arbeit ihr täglich Brot verdienen mußten.“[15]
In den Museumsräumen wird die Geschichte des Baudenkmals und der Region mit zum Teil lebendigen Präsentationen dargestellt. Dioramen und Modelle vermitteln im Geschichtszimmer einen Eindruck, wie das Schlossareal im Mittelalter ausgesehen haben könnte.[63]
-> Naumannraum[64] + Rittersaal[65]
Ein Zentrum für Wald- und Wildgeschichte[66][67] erinnert an die Zeit der Oberforstmeister im Schloss und motiviert zum Schutz der Natur.
In Schauwerkstätten wird die reiche Tradition der Posamenten-[68][69] und die Kräuterlikörherstellung[70] im Erzgebirge vermittelt.
In der „Sammlung erzgebirgischer Landschaftskunst“ wird eine Kollektion von Bildern und Grafiken dargeboten, die erzgebirgische Motive enthalten.
Das vielfältige Kulturangebot umfasst die Reihe „Musik und Literatur im Rittersaal“, das Festival „2000 + 1 Nacht“ und weitere Veranstaltungen, insbesondere zur Weihnachtszeit. Im Rittersaal finden Trauungen statt, im Weinkeller historische Gastronomie. Einige Räume werden für private oder betriebliche Veranstaltungen vermietet.
Literatur
Bearbeiten- Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß, enthält Verzeichnis der in der Schloß-Bibliothek eingestellten Bücher. Buchdr. Thallwitz, Annaberg, o.J. [1937].
- Schlettau, Krs. Annaberg – Ehem. Schloß. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Sachsen: II. Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. Deutscher Kunstverlag, München 1998, S. 877 f.
- Stadtverwaltung Schlettau: Festschrift zur ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt Schlettau vor 650 Jahren – Chronik der Stadt Schlettau 1351 - 2001. Verlag Bergstraße, Annaberg-Buchholz 2001.
- Dieter Rausendorff (Hg.): Zur Geschichte des Schlosses Schlettau. Förderverein Schloss Schlettau, o.J. [ca. 2002]:
- Manfred Richter, Joachim Mehnert: Heft 1 – Kurze Chronik. o.J. [ca. 2002]
- Manfred Richter: Heft 2 – Wegkastell und Besiedlung. o.J. [ca. 2002]
- Manfred Richter: Heft 3 – Die Schönburger in Schlettau. o.J. [ca. 2002]
- Manfred Richter: Heft 4 – Die Grünhainer Periode. 2002
- Joachim Mehnert, Grit Lommatzsch: Heft 5 – Zentrum von Jagd und Forst. o.J. [ca. 2002]
- Joachim Mehnert: Heft 6 – Die industrielle Periode. o.J. [ca. 2002]
- Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. In: Burgenforschung aus Sachsen: Beiträge zur Burgenforschung im Freistaat Sachsen und angrenzender Gebiete. Beier & Beran: Langenweißbach, 17(2004)1, S. 98–114. ISBN 3-930036-95-9
- Schlettau – alle möglichen Nutzungen. In: Matthias Donath: Schlösser im westlichen Erzgebirge. (Schlösser im Erzgebirge 3) edition Sächsische Zeitung, Dresden, 2010, S. 73–75.
- Dieter Theml: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau – Chronologie der Jahre 1930 bis 1995. Theml: Schlettau, 2011.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Schlettau, Krs. Annaberg – Ehem. Schloß. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Sachsen: II. Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. Deutscher Kunstverlag, München 1998, S. 877 f.
- ↑ a b Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß ..., a. a. O., S. 9.
- ↑ a b Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß ..., a. a. O., S. 10.
- ↑ Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß ..., a. a. O., S. 18.
- ↑ Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. In: Burgenforschung aus Sachsen: Beiträge zur Burgenforschung im Freistaat Sachsen und angrenzender Gebiete. Beier & Beran: Langenweißbach, 17(2004)1, S. xx.
- ↑ a b c d e Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 103.
- ↑ a b Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 104.
- ↑ a b Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 105.
- ↑ a b c Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 106.
- ↑ Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß, enthält Verzeichnis der in der Schloß-Bibliothek eingestellten Bücher. Buchdr. Thallwitz, Annaberg, o.J. [1937], S. 5 f.
- ↑ a b c Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 107. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Raus107“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 111.
- ↑ a b c d e f g h Die Baumwollengarnspinnerei, Appretur und Bleiche von Lohse & Naumann in Schlettau. In: Verlag L. Oeser, Neusalza (Hrsg.): Album der sächsischen Industrie. Band 1, 1856, S. 177–180.
- ↑ Johann Traugott Lindner: Wanderungen durch die interessantesten Gegenden des Sächsischen Obererzgebirges 1844–1846, Annaberg 1848, S. 56. (Digitalisat)
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- ↑ a b Paul Thomas: Führer durch das Schlettauer Schloß ..., a. a. O., S. 6.
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- ↑ Walter Fritsch: Besiedlung und Frühgeschichte der Schlettauer Pflege. In: Erzgebirgische Heimatblätter 3(1981)5, S. 112–114.
- ↑ Manfred Richter, Joachim Mehnert: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 1 – Kurze Chronik. Förderverein Schloss Schlettau, o.J. [ca. 2002], S. xx.
- ↑ Manfred Richter: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 2 – Wegkastell und Besiedlung. Förderverein Schloss Schlettau, o.J. [ca. 2002], S. xx.
- ↑ Manfred Richter: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 3 – Die Schönburger in Schlettau. Förderverein Schloss Schlettau, o.J. [ca. 2002], S. xx.
- ↑ Manfred Richter: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 4 – Die Grünhainer Periode. Förderverein Schloss Schlettau, 2002, S. xx.
- ↑ Joachim Mehnert, Grit Lommatzsch: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 5 – Zentrum von Jagd und Forst. Förderverein Schloss Schlettau, o.J. [ca. 2002], S. xx.
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- ↑ Johannes Falke: Die Geschichte des Kurfürsten August von Sachsen in volkswirtschaftlicher Beziehung. Leipzig, 1868, S. 339. (Digitalisat)
- ↑ E. F. Simon: Historisch-geographisch-topographische Nachrichten von der Bergstadt Zschoppau. (Digitalisat)
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- ↑ Friedrich Gottlob Leonhardi: Erdbeschreibung der Churfürstlich- und Herzoglich-Sächsischen Lande. Bd. 2, Barth, Leipzig, 1790, S. 368. (Digitalisat)
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- ↑ Friedrich Gottlob Leonhardi: Erdbeschreibung der Churfürstlich- und Herzoglich-Sächsischen Lande. Bd. 2, Barth, Leipzig, 1790, S. 368. (Digitalisat)
- ↑ a b Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen. Fleischer, Leipzig, 1839, S. 319. (Digitalisat)
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- ↑ ?
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- ↑ Siegfried Sieber: Studien zur Industriegeschichte des Erzgebirges. (Mitteldeutsche Forschungen 49) Böhlau, Köln / Graz, 1967, S. 31.
- ↑ Joachim Mehnert: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 6 – Die industrielle Periode., a.a.O., vertauscht fälschlicherweise die Reihenfolge des Aufbaus der Fabrikanlagen im Schlossgelände und am gegenüberliegenden Zschopauufer.
- ↑ a b Deutsche Gewerbezeitung und Sächsisches Gewerbe-Blatt v. 12. Juni 1849, S. 280. (Digitalisat)
- ↑ Bericht über die Ausstellung Sächsischer Gewerb-Erzeugnisse: im Jahre 1837. Arnoldische Buchhandlung, Leipzig/Dresden, 1839, S. 156. (Digitalisat)
- ↑ Friedrich Lohse erbaute seine Flachsaufbereitungsanstalt 1843 oberhalb von Schlettau an der Zschopau (Siegfried Sieber: Studien zur Industriegeschichte des Erzgebirges. (Mitteldeutsche Forschungen 49) Böhlau, Köln / Graz, 1967, S. 26.)
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- ↑ Joachim Mehnert: Zur Geschichte des Schlosses Schlettau: Heft 6 – Die industrielle Periode. a.a.O., S. 16.
- ↑ Landtagacten vom Jahre 1863/64. Beilagen zu den Protocollen der zweiten Kammer. Bd. 2, Meinhold u. Söhne, Dresden, 1863/64, S. 899. (Digitalisat)
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- ↑ Carl Friedrich Naumann im Personenwiki der SLUB
- ↑ Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (Hrsg.): Jahrbuch der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Bd. 3, Parey, 1889, S. 377.
- ↑ Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 112.
- ↑ Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 113.
- ↑ Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 98.
- ↑ Dieter Rausendorff: Zur Geschichte und Restaurierung des Schlosses Schlettau. a. a. O., S. 114.
- ↑ Das Geschichtszimmer auf www.schloss-schlettau.de
- ↑ Der Naumannraum auf www.schloss-schlettau.de
- ↑ Der Rittersaal auf www.schloss-schlettau.de
- ↑ Gerlind Bachmann: Wald- und Wildgeschichte auf Schloss Schlettau. In: Erzgebirgische Heimatblätter 23(2001)3, S. 24–25. ISSN 0232-6078
- ↑ Zentrum für Wald und Wildgeschichte auf www.schloss-schlettau.de
- ↑ Dieter Theml: Die Posamentenschauwerkstatt im Schloss Schlettau. In: Erzgebirgische Heimatblätter 30(2008)1, S. 2–4. ISSN 0232-6078
- ↑ Die Posamentenschauwerkstatt auf www.schloss-schlettau.de
- ↑ Die Kräuterlikörwerkstatt auf www.schloss-schlettau.de
{{Coordinate |NS=50/33/39.2/N |EW=12/57/05.9/E |type=landmark |region=DE-SN}} [[Kategorie:Schloss in Sachsen]] [[Kategorie:Schlettau]] [[Kategorie:Schloss im Erzgebirge|Schlettau]]