<noinclude>{{Löschantragstext|tag=22|jahr=2007|monat=Juli}}''solche Homöopathie in $irgendwo-Artikel erscheinen mir dann doch ziemlich irrelevant'' [[Benutzer:TheK|TheK]] [[Benutzer Diskussion:TheK|?]] 03:05, 22. Jul. 2007 (CEST) ----</noinclude> Die Homöopathie tauchte in Slowenien erstmals im 19. Jahrhundert auf und wurde von Ärzten und Laien praktiziert.
Geschichte
BearbeitenDurch den starken Einfluss von Kirche und Adel waren in Slowenien praktizierende Homöopathen oftmals Priester und Adelige aber auch einfaches Volk wie Bauern. Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckte der Ordensprior der Barmherzigen Brüder in Ljubljana, Prior Matevž Gradišek, die alternative Heilform.
Im Jahre 1807 wurde Gradišek zum Leiter des laibacher Krankenhauses in Ajdovščina bestellt, wo er ein Jahr darauf eine Homöopathieschule einrichtete, um zukünftige Homöopathen auszubilden. Während der Zeit der französischen Besatzung durch Napoleon überließ er die Tätigkeiten den Okkupatoren und nahm sie erst nach deren Verlassen wieder auf. Im Jahr 1811 zog Gradišek nach Šmarna Gora und widmete sich dort eher der Ordinationstätigkeit.
In Ljubljana entwickelte sich in dieser Zeit die Homöopathie zur Heilmethode sowohl der reicheren Gesellschaft wie auch des einfachen Volkes. Dadurch gab es Homöopathen die noch heute bekannt sind, so z. B.: Jožef Kos. Da ihre Methoden dem wissenschaftlichen Ansatz der Medizin widwersprach, wurde die Homöopathie in Slowenien im Jahre 1819 verboten. Gradišek, Kos, Moder und Andere praktizierten dennoch weiter.
Ein bekannter Patient Moder´s war der slowenische Schriftsteller Fran Levstik, der ein Anhänger der Homöopathie war.
Auffallend ist, dass sich besonders Priester mit der Homöopathie professionell beschäftigt haben. Pfarrer Mlakar und Daniel Terčak sind dabei zu nennen. Adelige führten auch für Bauern Behandlungen durch, so z. B. Franz Wambolt von Umstadt (1829-1908), der eine homöopathische Ordination auf Burg Hmeljnik in der Region Dolenjska betrieb. Baronin Maria Wambolt (1848-1915) setzte nach dem Tod des Grafen seine Arbeit fort. Im Archiv der Republik Slowenien existiert ein Buch der behandelten Patienten, die oft von weither gereist kamen.
In Dolenjska wurde die Homöopathie auch von Laien aus dem Volk betrieben. Der Bürgermeister und Großgrundbesitzer der Gemeinde Dolenje Kronovo auch musste nachts arbeiten, um den Patientenansturm Herr zu werden.
Während der Weltkriege verliert sich die Spur der Homöopathie und kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges starb Sloweniens letzter Homöopath.
Im Narodni Muzej in Ljubljana wird heute eine Reihe homöopathischer Apotheken aufbewahrt, darunter die von Moder.
Das Wissen der Homöopathen war recht unterschiedlich und es ist schwer nachvollziehbar ob und wo die einzelnen Homöopathen, besonders die Laien am Lande, geschult wurden. Außer von Pfarrer Daniel Terčak, der 1879 einen Homöopathiekurs in Stuttgart belegt hatte, gibt es keine Hinweise, auf die Verbreitung von homöopathischen Wissen.
1945 - heute
BearbeitenWährend der Zeit des sozialistischen Jugoslawiens gab es nur wenige praktizierende Homöopathen in Slowenien.
Nach dem politischen Wechsel im Jahre 1990 tritt die Homöopathie wieder vermehrt auf, spielt aber zahlenmäßig eine eher untergeordnete Rolle. Einer der ersten praktizierenden Homöopathen der Neuzeit war Dr. Tomaž Hribernik (1946 - 2005) aus Preddvor bei Kranj. Ihm und auch anderen Ärzten wird mit dem Entzug der Approbation gedroht, da sich derzeit in Slowenien Ärzte nicht mit Hömoopatie beschäftigen dürfen.
In Slowenien gibt es heute weniger als ein Dutzend praktizierender Homöopathen, hinzu kommen etwa genau so viele homöopathische arbeitende Heilpraktiker und Hebammen. Die bislang nicht regulierte Naturheilkunde ermöglichte ein Praktizieren auch der Homöopathie durch jedermann.
Nach österreichischem Vorbild wurde auch ein Homöopathieverein gegründet, dessen Mitglieder nur Ärzte oder Veterinärärzte werden können. Der Verein setzt sich für eine rein ärztlich durchgeführte Homöopathie ein.
Zukunft
BearbeitenDerzeit ist im slowenischen Parlament ein Heilpraktikergesetz in Bearbeitung. Dieses soll in erster Linie die gesamte Heilkunde regulieren, die Homöopathie werden nur Ärzte mit Zusatzqualifikation in Homöopathie durchführen dürfen. Durch den Druck des slowenischen Homöopathievereines ist damit zu rechnen, dass in wenigen Jahren kein legales Praktizieren für Nichtärzte mehr möglich sein wird.