Benutzer:MirkoTiedemann/Baugenossenschaft Arlinger
Baugenossenschaft Arlinger
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Rechtsform | Baugenossenschaft |
Gründung | 03. April 1914 |
Sitz | Pforzheim |
Leitung | |
Website | www.arlinger.de |
Die Baugenossenschaft Arlinger eG ist eine Baugenossenschaft aus Pforzheim. Sie wurde im Jahre 1914 mit dem Ziel gegründet, sozial schwächere Kreise der Bevölkerung mit qualitativ gutem Wohnraum zu versorgen.
Mitglieder und Wohnungen
BearbeitenDie Baugenossenschaft Arlinger mit ihren 6.740 Mitgliedern verwaltet im Bestand 4.148 Wohnungen, davon 3.619 eigene sowie 529 fremde. Weiter verfügt sie über 2.054 Garagen, davon 1.427 eigene und 627 fremde (Stand 31. Dezember 2007).
Besondere Gebäude
BearbeitenGemeinnützigkeit
BearbeitenDie Vermögens- und Wertzuwächse bleiben zweckgebunden und bilden die Grundlage für kommende Aufgaben, Neubau- Aktivitäten, aber auch Bestandserhaltung, Renovierung und Modernisierung.
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1914 wurde die Baugenossenschaft Arlinger gegründet. Da bereits wenige Monate später der erste Weltkrieg ausbrach, konnte mit der Aufnahme der Bautätigkeit erst viele Jahre später, 1927, begonnen werden. Dieses erste Jahr war geprägt von einer regen Bautätigkeit im neuen Stadtteil. Dennoch betrug der Wohnungsbedarf in diesem Jahr etwa 1.100 Wohnungen.
In den 1930er Jahre setzte sich die Bautätigkeit kontinuierlich fort bis sie im Jahr 1939 abrupt ein Ende fand. Der Zweite Weltkrieg lies keine nennenswerte Bautätigkeit im Arlinger zu. Beim Luftangriff auf Pforzheim starben nicht nur 17.600 Einwohner, sondern es wurde auch cirka 98 % des Wohnraumes zerstört. Die beiden westlichen Stadtteile Arlinger und Brötzingen wurden dabei jedoch nahezu vollständig verschont.
Sein derzeitiger Bestand spiegelt daher die typische Architektur einer Gartenstadt der 1920er und 1930er Jahre wieder.
1945 ist Pforzheim eine nahezu zerstörte Stadt. Die Einwohnerzahl hat sich kriegsbedingt von 78.743 am 17. Mai 1939 auf 42.402 am 31. Dezember 1945 verringert. 98 % des Stadtgebiets sind zerstört. Viele der Pforzheimer Arbeiter müssen aufgrund der desolaten Wohnraumnot in Pforzheim von den Randgemeinden in die Stadt pendeln.
Bis in das Jahr 1949 mussten die Wohnungsämter noch mit Zwangsmaßnahmen wie Aus- oder Einweisungen den Wohnungsmarkt steuern. Bereits im darauffolgendem Jahr wurden 1.116 Wohnung im gesamten Stadtgebiet fertiggestellt. Die Anzahl der Wohnungen, welche nach dem Krieg gebaut wurden erhöhte sich somit auf 4.467.