Die erste urkundliche Erwähnung Woringens geht auf das Jahr 948 zurück. Im Jahr 1516 kam Woringen an die Freie Reichsstadt Memmingen. Im Rahmen des Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde Woringen Bayern zugeordnet.
Vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung findet am 26.12.948 statt und beschreibt eine Schenkung an das Kloster zu Kempten durch den Priester Paldmunt.[1] In der Folgezeit waren in Woringen auch die Herren von Rothenstein ansässig. Bereits 1293 erscheint ein Konrad von Rothenstein als Inhaber der Herrschaft von Woringen. 1323 wird Konrad von Rothenstein von Herzog Leopold I. von Österreich damit beauftragt in Woringen zwei Burgen zu errichten, die sogenannte obere und untere Burg.[2]. Im Jahr 1414 ging die Herrschaft von Woringen durch Erbschaft von Ulrich von Rothenstein an Haupto II. von Pappenheim über, welcher mit Corona von Rothenstein vermählt war. Bereits drei Jahre später, 1417, verkaufte Haupto II. von Pappenheim seinen Besitz an Woringen, sowie die beiden Burgen, an den Ravensburger Bürger Rudolf Möttelin als Lehen des Abtes von Kempten. Noch bis 1516 konnte die Patrizierfamilie der Möttelin die Herrschaft über Woringen innehalten. In diesem Jahr erwarb die Stadt Memmingen die Herrschaft Woringen. 1547 verkaufte Memmingen das Dorf und die Herrschaft an die Unterhospitalstiftung. Die Unterhospitalstiftung behielt Woringen bis ins 19. Jahrhundert.
Literatur
Bearbeiten- Peter Blickle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Memmingen. Hrsg.: Kommission für bayerische Landesgeschichte. München 1967.
Weblinks
Bearbeiten- Commons: Woringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien