Markt Herrnsheim
Wappen von Markt Herrnsheim
Koordinaten: 49° 40′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 49° 39′ 34″ N, 10° 14′ 39″ O
Höhe: 270 m
Einwohner: 280
Eingemeindung: 1978
Eingemeindet nach: Willanzheim
Postleitzahl: 97348

Markt Herrnsheim ist ein Ortsteil des Marktes Willanzheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage

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Markt Herrnsheim liegt zentral im Willanzheimer Gemeindegebiet. Im Norden ist Willanzheim selbst zu finden, nordöstlich beginnt mit Mönchsondheim das Gebiet der Stadt Iphofen. Südlich befindet sich Hüttenheim, im Südwesten erstreckt sich Seinsheim, während der Westen von Tiefenstockheim eingenommen wird.

Nächstgelegene, größere Städte sind Kitzingen, etwa 10 Kilometer entfernt, sowie Ochsenfurt, mit einer ungefähren Entfernung von 13 Kilometern.

Geschichte

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Der Turm der Simultankirche

Das Dorf wurde wahrscheinlich im Zuge der fränkischen Landnahme im 6. nachchristlichen Jahrhundert als „Heim des Herno“ erstmals besiedelt. Erstmals in den Quellen wurde es im Jahr 1155 genannt. Bis um das Jahr 1300 war das Dorf in unmittelbaren Reichsbesitz, bevor es in den Besitz der Herren von Hohenlohe geriet. 1435 erhielten die Herren von Schwarzenberg den Ort. Durch die neuen Besitzer wurde den Herrnsheimern 1583 das Marktrecht verliehen.

Seit 1978 ist Herrnsheim Teil der Gemeinde Willanzheim, die nur aufgrund des Marktortes selbst den Titel „Markt“ verliehen bekam.[1]

Sehenswürdigkeiten

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Größtes Gebäude des Ortes ist die Simultankirche St. Martin. Sie liegt inmitten einer gut erhaltenen Kirchenburg aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche selbst weist einen romanischen Turm auf, er wurde 1761 mit einer welschen Haube versehen. Um das Jahr 1400 kam das frühgotische Sakramentshäuschen in den Chor des Gotteshauses, der Taufstein hat die Form eines Kelches und entstammt dem Jahr 1607. Eine Glocke aus dem 13. Jahrhundert gilt als die älteste der Region.

Literatur

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  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.

Einzelnachweise

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  1. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 119 f.