Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor Muck auf.
Auf dieser Baustelle ist zur Zeit eine Mitarbeit sehr erwünscht Kritik und Anregungen gerne zuvor auf der zugehörigen Diskussionsseite!
Das Wörterbuch der Pharaonenkartuschen stellt die in Wikipedia in den Namen der ägyptischen Könige (Pharaonen) verwendeten Hieroglyphen mit Transkription (Umschrift), Transliteration und jeweiliger Übersetzungsmöglichkeit dar.
Die einzelnen Namen der Königstitulatur in den Boxen richten sich in hieroglyphischer Schreibung und Transkription in der Regel nach Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen beziehungsweise nach Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch.
Die verwendeten Übersetzungen sind vorwiegend nach Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Abweichungen sind auf vom jeweiligen Autor anderweitig verwendete Literatur oder eigene Übersetzungen zurückzuführen, so dass diese variieren können.
Die Schreibung der ägyptischen Königsnamen folgt den im Portal:Ägyptologie festgelegten Schreibkonventionen, die sich an der in der Ägyptologie üblichen Schreibung orientiert.
Leider hatten die alten Ägypter die Angewohnheit, bei aus mehreren Hieroglyphen zusammengestzten Worten gelegentlich nach Belieben ein Zeichen wegzulassen, oder für Lautverdopplungen ein Zeichen in diesem Sinne hinzuzufügen. Auch wurden gelegentlich für das jeweils abgebildete Wort gegebenenfalls mehrere, eigentlich direkt zusammengehörige Zeichen an verschiedenen Stellen platziert. In der Regel ergibt sich jedoch im Laufe einer Übersetzung des Gesamttextes das fraglich Wort. Daher sind verschiedene Schreibweisen für ein und denselben Begriff auch in den Pharaonenkartuschen zu finden und werden in diesem Wörterbuch möglichst in allen bislang gefundenen Varianten erwähnt.
Transliteration (von der Umschrift / Transkription in deutsche Lesung)
Da die ägyptische Schrift nur Konsonanten kannte, ist es für uns, die wir nicht die originale Ausprache der Wörter kennen, schwer die geschriebenen Worte auszusprechen. Um dies doch zu ermöglichen ergänzen Ägyptologen die fehlenden Vokale. Grundregel ist: zwischen allen Konsonanten wird ein e eingebaut. „W“ wird als u und „j“ als i gelesen, „ain“ und „aleph“ als a. Selten haben sich andere Lesungen zumeist über das Koptische oder Griechische eingebürgert; so beispielsweise „Nofret“ statt „Nefret“ (beides ist richtig); auch „Amun“ statt „Imen“ (letzteres ist nicht so gebräuchlich, aber auch nicht falsch), oder „Antef“ statt „Intef“.[1]
zufriedenstellen / befrieden im Sinne von sich streitende / sich bekriegende / miteinander kämpfende Länder beruhigen und zwischen ihnen Frieden machen
Gott Horus; vorangestellter Bestandteil der Horusnamens / zweites Symbol als NamensIdeogramm für einen König, das den Horusfalken darstellt, meist am Ende eines Titels
Adolf Erman, Hermann Grapow (Hrsg.): Wörterbuch der ägyptischen Sprache, im Auftrage der deutschen Akademien. Bände I-V, Band VII: Rückläufiges Wörterverzeichnis. Band VIII-X: Belegstellenverzeichnis. Berlin 1950 - 1963, unveränderter Nachdruck, Berlin 1971.
↑Sir A. Gardiner: Egyptian Grammar Third Edition, Oxford 1979, S. 26-28
↑ abcnach Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1984, ISBN 3-422-00832-2
↑ abDie Lesung und Aussprache "Chnum" ist aus dem griechischen bekannt (Erman & Grapow [Hrsg.]: Wörterbuch der ägyptischen Sprache, Band III, S. 381). Jede Sprache hat auch historische Schreibungen, die wenig mit Logik zu tun haben. Hier eben „Chnum“ statt „Chenemu“, obwohl das 'w' der Transkription eindeutig am Ende des Wortes steht und die tatsächlich geschriebenen HieroglyphenW9 und G43 (Gardiner-Liste) eigentlich als „Chenem-u“ zu lesen wären.
↑nach Wolfgang Helck: Untersuchungen zur Thinitenzeit. Seite 115.
↑bei Beamter "Hesire" In: Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch. (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 64 / Hannig-Lexica. Bd. 1). 4. Auflage. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9
↑Die Lesung lautet im Allgemeinen "hetep", wie beispielsweise bei "Amenophis" / "Amenhotep" / "Imenhetep"; alles derselbe Name. Oder – als bestes Beispiel – "Nofretete": eigentlich lautet es "Neferet-iiti" (Nfrt-jjtj) und aus "Nefertari" wird auch schon mal "Nofretiri". Insgesamt also die gängigen Schreibungen / Lesungen, wenn auch nicht korrekt. Im Grunde jedoch noch komplizierter, da es sich bei dem ḥtp teilweise um ein Pseudopartizip handelt und daher eigentlich als ḥtp.w – "hetepu" zu umschreiben ist. Im Koptischen: "hotp" – auch aus dieser Richtung käme ein "o".
↑nach Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Teil 1: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch. von Zabern, Mainz 1995, ISBN 3-8053-1771-9.
↑Im Zusammenhang mit Texten über Verstorbene bedeutet dieser Begriff, dass derjenige das Totengericht "bestanden" hat; maa cheru = gerechtfertig oder "wahr an Stimme"
↑nach Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen, Albatros Verlag, Düsseldorf 2002, S. 100–102
↑J.Kahl: Frühägyptisches Wörterbuch, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2002, ISBN 3-447-04594-9, Band 2, Seite 207
↑von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. S. 58
↑Das Problem ist die Grammatik, denn bei "n" gehört eigentlich noch ein Schilfblatt als j dazu, so wie es bei Niuserre zu finden ist. Aber auch die Ägypter schrieben nicht alles vollständig, weswegen bestimmte Laute auch mal weggelassen wurden. In diesen Fällen stimmt das mit "ni" und der Übersetzung. Ausserdem besteht die Möglichkeit dass n.j in substantivischer Verwendung eher mit "ni", in Genitivverbindungen dagegen eher mit "en" wiedergegeben wird.