Muntscher
Babel: | ||
---|---|---|
| ||
| ||
| ||
| ||
| ||
| ||
Benutzer nach Sprache |
Hallo, mein Name ist Ramon und ich bin in Wikipedia aktiv unter dem Pseudonym "Muntscher" seit 4054 Tagen. Mein Name ist eine Anlehnung an das berndeutsche Wort Muntsch, oder Muntschi, welches "Küsschen" bedeutet, und der "der-Küsse-gibt" bedeutet.
Ich bin Medizinstudent und lese zu Orientierungszwecken sehr viel zu dem Thema auf Wikipedia. Grossartigerweise sind viele für mich relevante Texte auf Wikipedia zu finden und stillen meinen Bedarf an Wissen ziemlich befriedigend. Die Fachliteratur hingegen ist häufig sehr einseitig geschrieben, womit ich sagen will, dass sie die Handschrift eines einzelnen Autors trägt, oder allenfalls einer limitierten Autorengruppe. Mit dieser Konfiguration kann die Fachliteratur niemals so umfassend wie das Wikipedia sein, so dass ich wenn immer möglich auf sie verzichte.
Ein weiterer positiver Punkt des Wikipedias ist, dass die Texte so geschrieben sind, dass sie beim Leser auch ankommen. Mir fallen die Charakteristiken: Lesefluss duch verbindende Schreibweise, aufbauende Textstruktur und Verständlichkeit als starke Punkte auf.
Leider gibt es aber auch schattige Gebiete in der sonst heiter-hell, verständlich geschriebenen Wikipedia-Textlandschaft. Wenn ich von einem gut gegliederten und verständlichen Text, in eine Textpassage mit holprigem Schreibstil, oder mit unverbundnem Inhalt komme, dann frage ich mich: Wieso? Diese Textstellen haben für mich den Anschein, dass eine Information unbedingt rein muss, auf meine Lieblingskriterien (Lesefluss, Struktur, Verständlichkeit) wurde beim Verfassen jedoch keinen Wert gelegt.
Von mir vorgenommene Änderungsvorschläge betreffen deshalb solche Textstellen, welche ich mehrmals lesen musste, bevor ich sie verstehen konnte. Es können aber auch Textstellen sein, die ihrerseits Inkohärent, mehrdeutig, oder ungenau sind. Zu guter letzt kann es auch mal vorkommen, dass ich einen Link ergänze, oder einfach ein Komma einfüge.
Im weiteren kommen einige Gedanken und Überlegungen, die zu den Prinzipien meiner Handlungs- und Entscheidungsgseinstellung führen (hier nicht explizit aufgeführt).
Der Wandel macht die Gefühle - Die Besonnenheit ist das, was uns im nachhinein von der Vergangenheit übrig bleibt
Bearbeiten"Das Dumme an der Zukunft ist, dass in der Vergangenheit liegende Errungenschaften zur Selbstverständlichkeit degradieren."
Im Wissen dieser Tatsache, möchte ich mich bei allen fleissigen Wikipedianer-innen für die grossartigen Leistungen bedanken. Ich denke, es hat enorm viel Mut, Wissen und Zeit gebraucht, um das Wikipedia an diesen aktuellen Punkt seiner Existenz zu bringen. Es waren allerspätestens mit grosser Sicherheit Diderot und seine Kollegen in und um Paris, die in gefährlicher und dazumal oft illergalerweise die Texte für die grosse Eznzyklopädie verfasst und zusammen gestellt haben. Mit Wikipedia geht dieses Projekt in die X-te Runde, in noch nie dagewesenem Ausmass. Es ist mir eine Ehre, mit den Teilnehmern dieses Projektes in Kontakt zu sein und die Menscheit auf einen neuen Stand des Seins zu begleiten.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Zeit vorwärtsschreitet und die gegebenen Umstände den Anlass für die heute getroffenen Entscheidungen indizieren. Es kommt zu den Phänomenen, dass das was damals gut war, plötzlich nicht mehr gut genug ist, oder dass das eine oder andere verschwindet, was einem einst teuer war. Der Glanz verliert an Leuchtkraft mit dem Foranschreiten der Zeit; Neue Lichtquellen drängen an die Oberfläche und erleuchten den wahrnehmbaren Raum. Es ist an jedem von uns, jedes mal aufs neue, Teil der neuen Lichtkräfte zu werden.
Wenn ich also getätigten Leistungen nicht jedesmal hervorhebe oder extra anerkennen werde - besonders wenn ich ein Änderungsvorschlag tätige - so soll an dieser Stelle der Platz sein, an dem der Ausdruck meines grossen Respekts an alle Mitautoren der freien Enzyklopädie steht, die an der Erleuchtung von erloschenen, verblassenden oder zur Zeit hell leuchtenden Projektteilen mitgearbeitet haben.
Jede Information kann man verständlich präsentieren
BearbeitenJeder kann so schreiben, dass die grosse Mehrheit es versteht.
Es gibt einig Gründe dies zu tun:
- Wenn der Text einfach geschrieben ist, denn list der Kennende ohne zu ermüden - der Unwissende so, dass er es versteht.
- Wenn der Text kompliziert geschrieben ist, dann list der Kennende unter Anstrengung - der Unwissende list nur die Hälfte, weil sein Geist die Konzentration verliert.
- Verständlich geschribene Texte geben dem Lesenden Anlass das Gelesene bildlich vorzustellen und es durch bereits existierendes Wisse zu erschliessen und mit ihm zu verknüpfen.
Um verständlich zu schreiben braucht es übrigens nicht viel:
- Die Einsicht, dass man schreiben, oder einfach und verständlich schreiben kann.
- Ein Sinn für die Identifizierung der verständlichen Text und der darin verwendeten Stilmittel.
- Eine Empathie zum Leser, die einem die Notwendigkeit des Einfachen-Textes vor das Auge führt.
- Die Bereitschaft, seinen eigenen Text dem eigenen und fremden Auge - zur Überprüfung der Einfachheit - zuzulassen.
- Die Fähigkeit glernte Lektionen bezüglich einfaches schreiben zu memorisieren, abzurufen und anzuwenden.
- Der Spass am einfachen schreiben und der Wille sein Können stetig zu erweitern und zu verfeinern.
Wer kompliziert schreibt dann nicht, weil er besonders inteligent ist, sondern weil er nie gelernt hat, verständlich zu schreiben. Um dies zu kompensieren und dem fremden Auge vorzuenthalten, schreibt er kompliziert, so dass der Leser selbst das Gefühl hat, er häbe das Thema wohl nicht verstanden.
Klar gibt es Texte für den Spezialisten, die in seinem Fachjargon, oder in gekürzter und komprimierter Sprache geschrieben sind; Ich bin aber der Meinung, dass das Wikipedia nicht Terrain für derartige Texte ist.
Deine Kommentare sind willkommen.