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Ich gebe Ihnen in dieser schweren Zeit Arbeit und Sie wollen auch noch Lohn?

Worte aufgeschnappt; Autor unbekannt.


Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.

Werner Heisenberg


Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.

Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

(Original engl.: "There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable. - There is another theory which states that this has already happened.")

Douglas Adams, aus seinem Buch "Das Restaurant am Ende des Universums" (Original: "The Restaurant at the End of the Universe"); siehe Per Anhalter durch die Galaxis

Douglas Adams
Fotograf Michael Hughes

Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich, so hab' ich erstens den Gewinn, daß ich so hübsch bescheiden bin […] Und viertens hoff' ich außerdem auf Widerspruch, der mir genehm. So kommt es denn zuletzt heraus, daß ich ein ganz famoses Haus.

Wenn einer, der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint, dass er ein Vogel wär, so irrt sich der.


Wie schad, dass ich kein Pfaffe bin […] Käm' dann die böse Fastenzeit, so wär' ich fest dabei, bis ich mich elend abkasteit mit Lachs und Hühnerei. Und dich, du süßes Mägdelein, das gern zur Beichte geht, dich nähm' ich dann so ganz allein gehörig ins Gebet.


Es sitzt ein Vogel auf dem Leim. Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher, kommt er dem armen Vogel näher. Der Vogel denkt: Weil das so ist und weil mich doch der Kater frißt, so will ich keine Zeit verlieren, will noch ein wenig quinquilieren, und lustig pfeifen wie zuvor.

Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

Wilhelm Busch

Wilhelm Busch gemalt von Franz von Lenbach

Im traurigen Monat November war's, die Tage wurden trüber, der Wind riss von den Bäumen das Laub, da reist ich nach Deutschland hinüber. Und als ich an die Grenze kam, da fühlt’ ich ein stärkeres Klopfen in meiner Brust, ich glaube sogar die Augen begunnen zu tropfen. Und als ich die deutsche Sprache vernahm, da ward mir seltsam zu Mute; ich meinte nicht anders, als ob das Herz recht angenehm verblute.

[...]

Während die Kleine von Himmelslust getrillert und musizieret, ward von den preußischen Douaniers mein Koffer visitieret. Beschnüffelten alles, kramten herum in Hemden, Hosen, Schnupftüchern; sie suchten nach Spitzen, nach Bijouterien, auch nach verbotenen Büchern.

Ihr Toren, die ihr im Koffer sucht! Hier werdet ihr nichts entdecken! Die Contreband, die mit mir reist, die hab’ ich im Kopfe stecken.

Heinrich Heine; aus: „Deutschland. Ein Wintermärchen

Heinrich Heine, 1831 Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Martin Niemöller: „Sie taten nichts und du desgleichen.“