h4a Gessert + Randecker Architekten | |
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Rechtsform | GbR |
Gründung | 1998 |
Sitz | Stuttgart, Deutschland |
Leitung | Martin Gessert, Albrecht Randecker |
Mitarbeiterzahl | ca. 50 |
Website | http://www.h4a-architekten.de |
h4a Gessert + Randecker Architekten ist ein Architekturbüro mit Sitz in Stuttgart und München. Als Generalplaner übernehmen h4a nicht nur alle Architekten-, sondern auch Ingenieursleistungen bis zur treuhänderischen Wahrnehmung der Bauherrnaufgaben.
Geschäftsführung
BearbeitenMartin Gessert (* 1962 in Köln) studierte Architektur an der RWTH Aachen und der ETH Zürich. Nach einer zweijährigen Tätigkeit bei Prof. Nikolic und Partner in Kassel arbeitete er von 1992 bis 1998 im Büro Auer+Weber+Assoziierte.
Albrecht Randecker (* 1965 in Metzingen) studierte Architektur an der Hochschule Biberach. Nach Tätigkeiten im Büro Killian und Partner und bei HPP war er von 1995 bis 2000 bei Auer+Weber angestellt. 2004 erhielt Randecker einen Lehrauftrag an der Hochschule Bremen für den Fachbereich Gebäudelehre.
Beide Partner wurden 2004 in den Bund Deutscher Architekten berufen.
Geschichte
BearbeitenMartin Gessert und Albrecht Randecker lernten sich während ihrer Tätigkeit bei Auer+Weber kennen. Beim Umbau des Ruhrfestspielhauses Recklinghausen übernahmen sie gemeinsam die Projektleitung. Das Projekt wurde unter anderem mit dem deutschen Architekturpreis ausgezeichnet. 1998 gründeten sie h4a Gessert und Randecker Architekten in Stuttgart. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 um die h4a Generalplaner GmbH erweitert und eröffnete im Jahr 2010 eine Niederlassung in München. Derzeit beschäftigen sie circa 50 Mitarbeiter.
Profil
BearbeitenNach Eigenaussage des Büros legt sich h4a nicht auf einen Architekturstil fest, vielmehr orientiere man sich an den Vorstellungen des Bauherrn und der Funktion des Gebäudes. So wird z. B. das Neue IT-Rathaus in München eine stark gegliederte Fassade aufweisen. In der Süddeutschen Zeitung erkennt Alfred Dürr „in der Anordnung der zahlreichen Lamellen die Form eines Strichcodes“.[1] Auch die SPD Planungssprecherin Claudia Tausend begründet die Annahme des Entwurfes mit den passenden „klaren Linien und Strukturen“.[2]
Auswahl an Projekten und gewonnenen Wettbewerben
Bearbeiten- Erweiterung der Forensischen Kliniken, Bezirksklinikum Regensburg, 2011
- Neubau Haus 5 der GIZ, Eschborn, 2011
- IT Rathaus, München, 2010
- Neubau der Hochschule Ruhr West, Bottrop, 2010[3]
- Justizzentrum Herne, 2009
- Altenpflegeeinrichtung, Kassel-Unterneustadt, 2009
- Neuordnung der Zentrale Ruhr-Universität Bochum, 2009
- Areal an der Eichstraße, Stuttgart, 2009
- Gesundheitszentrum Geislingen, 2009
- Tagungshotel Lörrach, 2009
- Wala Heilmittel GmbH Bad Boll, 2008
- Heizkraftwerk Freiham, 2008
- Bürogebäude Arabellstraße 30, München, 2007
- Seniorenzentrum Haus Hasenberg, Stuttgart, 2007
- EnBW „Neckarufer“, Stuttgart, 2007
- Wohngebiet Nordtor, Bühl, 2005
- Seniorenzentrum Hüttenberg, 2002
- Baugebiet Bleiche, Bruchsal, 2002
- Hauptverwaltung der HABA, Rodach, 2002
- Sonderschulzentrum, Göppingen, 2002
- Einzelprojekt im Europaviertel, Frankfurt am Main, 2002
- Haus des Gastes, Bad Waldsee, 2000
Auswahl an Auszeichnungen
BearbeitenIm Jahr 2005 wurde das Büro mit der „Auszeichnung guter Bauten“ des Bundes Deutscher Architekten gewürdigt. Wegen „ihrer feingliedrigen Architektursprache“ und der „sorgfältigen Planung“[4] wurde die Planung und Realisierung einer Sonderschule im Jahr 2009 mit der „Auszeichnung Beispielhaftes Bauen“ des Landkreises Göppingen prämiert.
Literatur
Bearbeiten- Architekten Profile 2009–2010, S. 112–115, Birkhäuser Verlag, Basel 2010
- AIT Architektur | Innenarchitektur | Technischer Bad Boll Ausbau Ausgabe 6/2010, S. 6–7 Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH, Leinfelden-Echterdingen
- AIT Architektur | Innenarchitektur | Technischer Ausbau, Ausgabe 5/2010, S. 6–7, Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH, Leinfelden-Echterdingen
- AIT Architektur | Innenarchitektur | Technischer Ausbau, Ausgabe 4/2010, S. 6–7, Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH, Leinfelden-Echterdingen
- Alexander Otto (Hrsg.): Architektur Süd 2010, S. 46–47, Offenbach, 2010
- Alexander Otto (Hrsg.): architektur BAYERN 2008, S. 22–26, Offenbach, 2008
- Chris van Uffelen: Büros, offices, S. 226-227, Verlagshaus Braun, Salenstein 2010
- Chris van Uffelen: Büros, offices, S. 82-85, Verlagshaus Braun, Salenstein 2007
- Initiative Baukunst in Oberfranken (Hrsg.): Aktuelle Architektur in Oberfranken - Ein Architekturführer, S. 66–67, Büro Wilhelm. Verlag, Amberg, 2008
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Das Großhirn der Stadt auf sueddeutsche.de, 16. März 2011.
- ↑ Grünes Licht für neues Computer-Rathaus auf merkur-online, 17. März 2011
- ↑ http://www.immobilien-zeitung.de/106892/dritte-platz-ist-zum-ersten-geworden
- ↑ Begründung der Jury