NorbertLotz

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Als gebürtiger Leipziger und bekennender Lokalpatriot bin ich seit meiner Schulzeit mit der Kamera in meiner Heimatstadt Leipzig unterwegs. In den 1980er Jahren habe ich mit einem Freund als selbst ernannte "Jünger Hermann Walters" stellenweise die Entwicklung in der Stadt fotografisch festgehalten. Damals entstanden, noch in schwarz/weiß, Fotoserien wie "Leipzigs sterbende Vergangenheit". Später waren dann die fotografischen Dokumentationen in Farbe möglich. Mit der Fotoserie "Leipzig im Umbruch" wurde zum Beispiel der Wiederaufbau des Städtischen Kaufhauses, die Rekonstruktion von Barthels Hof und anderen Gebäuden, vorrangig im innerstädtischen Stadtbild Leipzigs, festgehalten. Während meiner Studienzeit war ich als freier Redakteur für Stadtgeschichte und Denkmalforschung beim Stadtmagazin "BLITZ Leipzig" tätig und verfasste Artikel für die "Welt am Sonntag". In dieser Tätigkeit begleitete ich einige Restaurierungsprojekte des Leipziger Bildhauers Markus Gläser fotografisch und schrieb über seine Arbeit einige Artikel. So zum Beispiel über die wiederentdeckten Giebelreste des Neuen Theaters auf dem Alten Johannisfriedhof, die Wiederentstehung der Fassadenfiguren am Petershof und der Kolossalfiguren aus Apels Garten.

Gleichsam engagierte ich mich für die Errichtung einer Freiheitsstatue zum Gedenken an den Beginn der friedlichen Revolution in Leipzig. Die damals als Geschenk des französischen Bildhauers Serge Mangin angebotene Statue fand jedoch leider unter den städtischen Entscheidungsträgern keinen Zuspruch und blieb daher umrealisiert.

Berufsbedingter Zeitmangel ließ nach der Wende mein Engagement für die fotografische Begleitung der Entwicklung meiner Heimatstadt abflachen. Die Liebe zu Leipzig und der Spaß an der Fotografie ist jedoch über die Jahre hinweg geblieben. Noch heute, mittlerweile in die Leipzig nahe Dübener Heide umgezogen, habe ich starkes Interesse an den, insbesondere baulichen Veränderungen der Stadt. Als Liebhaber schöner Architekturdetails erfreut mich natürlich die restaurierte Altbausubstanz mit zahllosen interessanten Schmuckelementen, die es auch für einen gebürtigen Leipziger vielerorts noch zu entdecken gibt. Außer dieser Freude am Detail stehen derzeit Handschwengelpumpen, die sog. Apelsteine und andere Spuren der Vergangenheit in meinem Fokus.