Ein Thüringer in Berlin

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Landeswappen von Thüringen
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Wappen des Ilm-Kreises
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Wappen der Stadt Arnstadt
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Schon länger zurück: Die Jugend

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Geboren am 20. April 1967 in Arnstadt in Thüringen genau einen Tag, nachdem Konrad Adenauer starb und der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid Breshnew zufällig in der Nähe Arnstadts weilte, habe ich eine weitgehend unspektakuläre Kindheit mit üblichem Werdegang in der DDR verbracht.

Aufgewachsen bin ich in Marlishausen. Dort besuchte ich zunächst den örtlichen Kindergarten, der als Einrichtung der weltweit älteste Kindergarten eines Dorfes ist. Von 1973 bis 1983 schloss sich der Besuch der POS an, und nach bestandenem Abschluss ging es auf die Erweiterte Oberschule in meiner Geburtsstadt. Damals auf den Namen Ronald Heinze hörend, war ich ein etwas altkluges, vorlautes und an vielem interessiertes Kind. Besonders hatten es mir Geschichte und Geografie angetan. Doch auch Sprachen und Literatur haben frühzeitig mein Interesse geweckt. Daran hat sich bis heute nichts geändert, und sicher vorteilhaft war für mich, mit geradezu monströsem Gedächtnis alle möglichen Fakten zu merken. Meinen Eltern war dies sicher nicht geheuer und die meisten meiner Lehrer waren darüber im Zwiespalt, da es mir ein diabolisches Vergnügen bereitete, sie zu berichtigen.

Die Jahre vergehen: Aber kommt Weisheit dann?

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Nach bestandenem Abitur und einem Intermezzo als Hortbetreuer und vor Antritt des angestrebten Studiums, musste ich erzwungenermaßen einem dreijährigen Ehrendienst in der NVA leisten.

1988 habe ich mich dann an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg immatrikuliert. Zunächst mit Ziel, Diplom-Lehrer für Deutsch und Englisch zu werden, was durch den Zusammenbruch der DDR obsolet wurde. Die Wirren universitärer Umgestaltung, was von den neuen Eigentümern euphemistisch Evaluation genannt wurde, konnten dennoch nicht verhindern, dass ich 1994 das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ablegte. Es schloss sich das Referendariat in Stendal an, das ich jedoch aus praktischer Erwägung nicht beendete.

Man lernt nie aus

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Umsonst war dies dennoch nicht, denn anschließend konnte ich sprachliche Fähigkeit in einen Sozialberuf nutzbringend anwenden. Inzwischen arbeite ich in der Verlagsbranche. Die Leidenschaft für das geschriebene und gesprochene Wort ist mir also geblieben.

So kristallieren sich auch die Wiki-Schwerpunkte heraus: Geschichte im Allgemeinen, besonders aber die Geschichte Thüringen und hier besonders der Fürstentümer Schwarzburg. Immerhin war Schwarzburg-Sondershausen die letze Monarchie auf deutschem Boden.

In engem Zusammenhang mit Geschichte stehen fast zwingend Geografie, Literatur, Theater und Kunst. Aber auch ein Faible für schienengebunden Verkehr wird mir nachgesagt.

Noch hab ich es nicht in einer side bare hinterlegt, aber ich bin schwul und offen damit umgehend. Und ich bin HIV-infiziert. Aber auch dies stellt kein Problem für mich dar. Doch interessieren mich fast zwangsläufig alle damit verbundenen Fragen. Und durch berufliche Praxis habe ich ein solides Wissen erarbeitet. Ich sage nicht, dass es gut so sei, doch in mancher Hinsicht haben Erfahrungen damit und Wissen darüber mein Leben reicher gemacht.