Die Glocken auf dem Johanniskirchhof sind sechs Kirchenglocken in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Standort
BearbeitenSie befinden sich in der Magdeburger Altstadt an der südöstlichen Ecke des Johanniskirchhofs, nordöstlich des Chors der Johanniskirche.
Geschichte und Beschaffenheit
BearbeitenDie Herkunft der sechs Glocken ist unklar. Es wird jedoch angenommen, dass sie nicht aus den Kirchen der Stadt Magdeburg stammen. Bei den fünf direkt am Chor aufgestellten Glocken handelt es sich um historische Bronzeglocken. Eine weitere, etwas weiter nordöstlich stehende Glocke ist aus Eisenhartguss.
Im einzelnen bestehen folgende Glocken (von links nach rechts):
Nummer | Bild | Beschreibung | Entstehungszeit | Glockengießer | ehemaliger Standort |
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1 | reich ornamental verziert und mit Inschriften versehen | 1812 | Johann Joseph Kittel in Nixdorf in Böhmen | unbekannt | |
2 | steile Haube, verziert mit Medaillons mit kleinteiligen Reliefs | 1502 | Gießhütte Ziegler, Erfurt | unbekannt | |
3 | Verziert mit einem Wappen und der darunter befindlichen Inschrift „Herr, mach uns frei!“ Am Glockenrand befinden sich die weiteren Inschriften „Neuerstanden durch Umguss der 1897 von Kommerzienrat Peter Schmidt gestifteten Glocke.“ und „Gegossen von Gebrüder Bachert, Karlsruhe i. B. 1929“ Eine weitere Inschrift vermerkt „Neuerstanden durch Umguss der 1897 von Kommerzienrat Peter Schmidt gestifteten Glocke.“ | 1929 | Gebrüder Bachert, Karlsruhe | unbekannt | |
4 | Es besteht eine lateinische Schulterinschrift: O REX GLORIAE VENI CUM PACE (O König der Herrlichkeit komme mit Frieden); dazwischen sind möglicherweise Brakteaten oder medaillonartige Plaketten mit Tiermotiven angeordnet. Die Glocke ist allerdings gesprungen und ihre Krone beschädigt. | um 1300 | unbekannt | ||
5 | verziert mit Abgüssen von Münzen bzw. Brakteaten | 1503 | unbekannt | ||
6 | Glocke aus Eisenhartguss | unbekannt |
Weblinks
BearbeitenCommons: Olaf2/Startrampe2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 52° 7′ 50,7″ N, 11° 38′ 30,6″ O
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