Mohareb ist ein Straftatbestand im iranischen Strafgesetz der eine Feindseligkeit gegen Allah bezeichnet, von der reinen Apostasie (Ridda) unterscheidet er sich vor allem durch die Inkludierung von Nichtmuslimen. Gemeinsam mit dem verwandten Begriff Mofsed fil-arz (Korruption auf Erden) werden damit seit Beginn der Revolution im Iran Regimegegner (zuletzt während der sog. Grünen Bewegung) und nichtmuslimische Minderheiten verfolgt (etwa Bahai), da die Führung der islamischen Republik Iran sich als legitimen Vertreter Gottes auf Erden betrachtet (bis zur Wiederkehr das 12. Imam). Die angeblich ersten Personen die mit diesem Straftatbestand verfolgt und verurteilt wurden, sollen 1979 Frauen gewesen sein die eine islamische Verschleierung verweigerten. Bereits der Sinngehalt das Begriffs lässt seine Nähe zu westlichen Termini wie Islamophobie oder Islamfeindlichkeit erkennen. Tatsächlich wird auch von Kritikern dieser Begriffe argumentiert, dass Mohareb Pate für sie gestanden haben soll, und gezielt nach der iranischen Revolution nach und nach im Westen lanciert wurde. Diese These wird zumindest dadurch gestützt, dass eine behauptete ältere Verwendung des Terminus Islamophobie vor 1987 bisher nicht belegt werden konnte (siehe Artikel ebendort).
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