Nach Angaben der Investoren hat der Solarpark hat eine Leistung von rund 29 Megawatt. Der produzierte Strom entspricht ungefähr dem Bedarf der Lutherstadt Eisleben und könnte rund 7 500 Vier-Personen-Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen, hieß es weiter. Dabei würden jährlich 17 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid vermieden. Der bau der Photovoltaikanlage hat rund 40 Millionen Euro gekostet.
"Nach den anfänglichen Unsicherheiten aufgrund der Förderungskürzungen sind wir froh, dass wir dieses Projekt nun endlich umsetzen konnten", teilte Thomas Rakow, Vorstand der SRU Solar AG, mit. Das habe man zu großen Teilen auch der Unterstützung durch die Lutherstadt Eisleben und der Gemeinde Wimmelburg zu verdanken, sagte er.
Der Solarpark ist nach seinen Worten der größte, den das Unternehmen aus dem Landkreis bisher verwirklicht hat. Dabei handelt es sich um keine herkömmliche Freilandanlage: Auf dem ehemaligen Verhüttungsgebiet wurden von 1870 bis 1972 Kupfererze gefördert. In den 1980er Jahren folgte der Abriss. Neben Höhenunterschieden von 80 bis 100 Metern habe auch das harte, spröde Gestein das Rammen und Bohren erschwert. "Das war eine Herausforderung, die umfangreiche Sanierungsarbeiten im Vorfeld notwendig gemacht hat", so Rakow.
Mit dem Solarpark hätten sich Altlastensanierung und wirtschaftliche Nutzung sinnvoll miteinander verbinden lassen, sagte er.
Um eine fristgerechte Fertigstellung der Anlage und eine Einspeisung zu den aktuell gültigen Tarifen zu garantieren, holte SRU Solar die Parabel AG aus Berlin an Bord. Beide Unternehmen waren zu gleichen Teilen für die Planung und Umsetzung verantwortlich. "Wir freuen uns, dass SRU Solar uns auf Grund unserer Expertise bei der Realisierung von Solarfreiflächenanlagen das Vertrauen geschenkt hat, und wir nun gemeinsam ein hochspannendes Projekt realisieren konnten", erklärte Jürgen Will, Vorstand der Parabel AG.
Mehr als 121 000 polykristalline Module sind nach seinen Angaben bei der Anlage zum Einsatz gekommen. Für die Umwandlung in Wechselstrom sorgen etwa 1 400 Wechselrichter sorgen. Die beiden Unternehmen betonen, dass die solare Stromerzeugung nach wie vor eine lohnende und langfristig kostensenkende Investition darstelle.