Der Begriff Privatstadt beschreibt unternehmerisch geplante und bewirtschaftete Siedlungen, in denen jegliche wesentliche Rechtsstaatsprinzipien wie Gewaltenteilung nicht oder stark eingeschränkt gelten. Als Scheinstaaten sollen sie der Umsetzung marktradikaler und anarchokapitalistischer Eigentums- und Wirtschaftsmodelle (Proprietarismus), sowie der Steuervermeidung dienen.

Geschichte

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Charter Cities

Bisher bekannte Planungen und Umsetzungen von Privatstädten
Privatstadt-Vorhaben Lage/Ort Vorhabensbeginn/-dauer Stand
Honduras Próspera
Ciudad Morazán
Qrqidea
Mariposa
Guanjana Hills
unbekannt, Sao Tomé e Principe
Petronia City
Lazika

Refugee-Cities

Bürgergenossenschaft Döbeln[1]

Liberland

Ideologischer Hintergrund

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[2]

Vorgehen

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Abgrenzung

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National befreite Zone

"Gesellschaft der Singularitäten" (Reckwitz)

Rezeption [integrierbar in andere Abschnitte?]

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Paul Sörensen (Universität Augsburg) sieht die Wirkung von Privatstädten (Charter Cities) nicht nur als alleinstehende Zukunftsvision einzeln oder anlassbezogen interagierender Unternehmen, sondern vor allem als Etablieren einer greifbaren Dys- bzw. Utopie im Sinne präfigurativer Politik, aus der ein breitenwirksamer Impuls auf existierende Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme ausgehen könne.[3]

Siehe auch

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Videobeiträge

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Literatur

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Primärliteratur

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Sekundärliteratur

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Sachbücher

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Einzelbeiträge

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Einzelnachweise

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  1. Stefanie Dodt, Marlon Kumar: Privatstadt-Bewegung: Das libertäre Experiment von Mittelsachsen. In: Tagesschau. Norddeutscher Rundfunk, ARD, 8. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  2. Rowland Atkinson, Liam O’Farrell: Libertecture: A catalogue of libertarian spaces. In: Urban Studies. 22. Juli 2023, ISSN 0042-0980, doi:10.1177/00420980231181323 (sagepub.com [abgerufen am 26. Juli 2023]).
  3. Paul Sörensen: Präfigurative Politik. Eine Einführung (= kritik & utopie). mandelbaum, Wien / Berlin 2023, ISBN 978-3-99136-502-0, S. 107.