Kurt Wiessner gilt als einer der Wegbereiter der modernen Schwimmausbildung, dessen methodische Vorgehensweisen beim Erlernen des Schwimmens besonders geeignet sind. Er hat die deutsche Schwimmsportentwicklung im 20. Jahrhundert mit seinen Konzepten beeinflusst und voran gebracht. Er vertrat den Gedanken des gerätelosen Schwimmunterrichts „Natürlicher Schwimmunterricht“ (1925)[1] und fand heraus, dass der Mensch unter Nutzung seines natürlichen Auftriebs an der Wasseroberfläche schweben bzw. gleiten kann, deshalb verzichtete er bewusst auf Auftriebshilfen.

Natürlicher Schwimmunterricht nach Kurt Wiessner

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Nach Wiessner sollten Schwimmanfänger nicht, wie vorher gelehrt durch Trockenübungen und Geräte, das Schwimmen erlernen, sondern durch den sofortigen Kontakt mit dem Wasser. Die Wassergewöhnung ist zentraler Bestandteil bei der Schwimmausbildung, um den Schülern die Scheu vor dem ungewohnten Element zu nehmen.

Methodisches Konzept

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Das Konzept Wiessners setzt daher Grundübungen und-spiele zur Wassergewöhnung am Anfang, die das Kopf-Untertauchen, das teilweise und freie Schweben und das Gleiten in flachem Wasser beinhalten. Im Anschluss empfahl Wiessner Arm- und Beinbewegungen hinzuzufügen, um die Schwimmtechniken zu erlernen (Brust- und Kraulschwimmtechnik). Diese werden in fünf methodischen Schritten eingeführt[2]:

  • Beinbewegungen
  • Armbewegungen
  • Koordination (Zusammenarbeit Arme und Beine)
  • Atmung
  • Gesamtkoordination mit Atmung


Einzelnachweise

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  1. Otto Rheker: Schwimmen unterrichten und die neuen Rahmenrichtlinien, Osterburg 2005.
  2. [1]


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