Bearbeiten

GWUP ist eine...

Bearbeiten

„Weltanschauungsgemeinschaft, die 1976 von dem Philosophen, Geschäftsmann und Vorsitzenden eines amerikanischen Atheisten-Verbandes, Paul Kurtz, gegründet wurde. In den 80er und 90er Jahren breitete sie sich auch außerhalb der USA aus, durch Gründung einer Vielzahl von Tochtergesellschaften (in Deutschland unter der Bezeichnung GWUP / "Skeptiker").

Die Bewegung begreift sich als eine gesellschaftliche Avantgarde zur Verteidigung dessen, was sie selbst für "Vernunft" und "Rationalität" hält. Ihr Ziel ist die Verbreitung einer an die historische Aufklärung des 18. und 19. Jahrhunderts angelehnten (leider kaum kritisch reflektierten) naturalistisch-szientistischen Weltanschauung sowie - vor allem - die öffentliche Bekämpfung von allen gesellschaftlichen Strömungen oder Facetten der Realität, die als Bedrohung dieses ideologischen Programms empfunden werden. Zu deren Abwehr werden als zentrale Kampfbegriffe Schlagwörter wie "pseudowissenschaftlich", "irrational", "Aberglauben", "paranormal" etc. eingesetzt, während man sich selbst als "skeptisch" oder "wissenschaftlich" beschreibt. Letzteres erweist sich bei näherer Prüfung jedoch als kaum haltbar.“

Edgar Wunder: Informationen zu GWUP, CSICOP und anderen "Skeptiker"-Organisationen

Quelle

Vorgehen von GWUP-Anhängern in Medien wie Wikipedia

Bearbeiten

„(1) Jene „Skeptiker“ sehen das primäre oder sogar einzige Ziel der Gruppe in Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, gewisse „paranormale“ Vorstellungen in der Bevölkerung zurückzudrängen oder den aktiven Vertretern solcher Überzeugungen „das Handwerk zu legen“. Es geht insofern um Mission und Advokatentum, bei dem (2) die Durchführung von eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen als relativ überflüssig erachtet wird, da ja eh klar sei, „daß alles Quatsch ist“. (Da die Kenntnis relevanter Fakten und wissenschaftlicher Untersuchungen zum jeweiligen Thema unter jenen Personen meist nicht allzu groß ist, beschränkt sich dann die „Öffentlichkeitsarbeit“ inhaltlich nicht selten auf die Popularisierung des Namens der eigenen Organisation in Verbindung mit bloßen Meinungen oder bei anderen ausgeborgten Fakten.)“

Edgar Wunder: Das Skeptiker-Syndrom


Vorgebliche „Wissenschaftlichkeit“

Bearbeiten

„Es gibt innerhalb der GWUP eine ganze Reihe von Mitgliedern, die ohne hinreichende fachliche Kenntnis der jeweiligen Materie eine Art Weltanschauungskampf gegen alles führen wollen, was sie mit dem Begriff „paranormal“ assoziieren, die dabei auch (bewusst oder unbewusst) eine selektiv-einseitige Darstellung der Fakten und Argumente sowie zuweilen auch emotional-unsachliche rhetorische Taktiken in Kauf nehmen, während sie an wissenschaftlichen Untersuchungen zu Parawissenschaften höchstens insofern interessiert sind, als deren Ergebnisse „Kanonenfutter“ für öffentliche Kampagnen liefern könnten.“

Edgar Wunder: Das Skeptiker-Syndrom


„(40) Unternimmt jemand im „anderen Lager“ wissenschaftliche Untersuchungen zu Parawissenschaften, wird dies als Ärgernis empfunden, das man gerne verhindern würde, wenn man es könnte, sofern der betreffende Forscher öffentliche Mittel zur Finanzierung seiner Studie erhält. (41) Es gibt keine positive Einstellung, für wissenschaftliche Untersuchungen von Parawissenschaften Geld auszugeben. Bedenkt man, dass dies auf einen ganz erheblichen Teil der Mitglieder der GWUP zutrifft, kann der Name „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ eigentlich nur noch als ein Etikettenschwindel aufgefasst werden.“

Edgar Wunder: Das Skeptiker-Syndrom


„vom mangelnden oder bestenfalls sehr selektiven Fluss relevanter Informationen in jenen Organisationen sowie der weitgehend fehlenden kontroversen Diskussionskultur auf wissenschaftlichem Niveau - auch noch in anderer Hinsicht Zweifel aufkeimen: Denn für eine ganze Reihe von jenen „Skeptikern“ heiligt (52) bis zu einem gewissen Grad der Zweck die Mittel im Sinne ihres „Kampfes gegen das Paranormale“. Mir haben wiederholt verschiedene Mitglieder der GWUP versichert, dass sie auch unsachliche Argumente (Anspielen auf Emotionen, Zynismus u.a.) für legitim halten, um gegen das „Paranormale“ anzutreten. Dies kann bis zum bewussten Verschweigen eventuell „störender“ Informationen gehen.

Anlässlich einer von der GWUP geplanten Tagung, zu der auf Anregung von Rudolf Henke und mir auch „Pro“-Vertreter (so ein in der GWUP üblicher terminus technicus, der übrigens schon impliziert, dass die GWUP immer „contra“ ist) als Referenten eingeladen werden sollten, um einen sachlichen und konstruktiven Dialog zu führen, meinte mir gegenüber beispielsweise der Geschäftsführer der GWUP, Amardeo Sarma, man solle einen bestimmten Referenten lieber nicht einladen, da die von ihm präsentierte Studie (die Sarma zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt war!) möglicherweise so gut und so fehlerfrei erscheinen könnte, dass den „Skeptikern“ der GWUP keine Argumente mehr dagegen einfallen könnten.“

Edgar Wunder: Das Skeptiker-Syndrom

Quelle