Die Liste der Straßennamen von Dornbirn führt alle offiziellen Namen von Straßen und Plätzen im örtlichen Straßennetz der österreichischen Stadt Dornbirn im Bundesland Vorarlberg auf. Es wird jeweils die offizielle Schreibweise gemäß dem amtlichen Stadtplan verwendet, wobei einige Straßen zugleich als Vorarlberger Landesstraßen eigene, teilweise vom im örtlichen Straßennetz verwendeten Namen abweichende, Bezeichnungen tragen. Die ebenfalls durch das Dornbirner Gemeindegebiet führende Rheintal/Walgau Autobahn A14 trägt hingegen keinen Namen im örtlichen Straßennetz.
Historische Straßennamen – Literatur – Weblinks |
- Abt Pfannerweg (IV. Haselstauden), eine kleine südliche Abzweigung der Feldgasse bei der Kreuzung mit der Fang-Straße. Benannt nach dem aus Langen bei Bregenz stammenden Priester und Abt Franz Pfanner (bürgerlich Wendelin Pfanner), der sich Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts als Klostergründer an diversen Standorten betätigte.
- Achmähder (VI. Schoren), erschließt einige Bauernhöfe im westlichen Vorland der Dornbirner Ach. Der Name setzt sich zusammen aus der Kurzbezeichnung „Ach“ für die Dornbirner Ach und „Mähder“, einer Bezeichnung für vorwiegend zur Viehzucht genutzte Weide- und Heuflächen zwischen den Ackern. Das Gebiet wurde bereits 1624 unter der Bezeichnung Achmähder urkundlich erwähnt.
- Achrain (IV. Haselstauden), Abzweigung von der Wälderstraße oberhalb des Haselstauder Ortszentrums zur Erschließung der Bergparzellen Achrain, Hof, Heilgereuthe und Jennen. Der Namensteil „Ach“ bezieht sich hier auf die Schwarzach, „Rain“ auf die Lage am oberen Rand des steil abfallenden Geländes zum Schwarzachtobel.
- Achstraße (I. Markt), verbindet am rechten Uferdamm der Dornbirner Ach die alten Ortsteile Achmühle und Sägen. Die Achstraße führt an der Zentrale des Großbackbetriebs von Ölz und der alten Textilschule, in der sich heute Teile der Fachhochschule Vorarlberg befinden, vorbei.
- Ackergasse (IV. Haselstauden), eine kleine Abzweigung von der Stiglingerstraße oberhalb der Haselstauder Bahnunterführung. In diesem ursprünglich als Ackerland genutzten Gebiet östlich der Bahngleise werden zunehmen Wohnbauten angesiedelt, womit die ursprüngliche Namensbedeutung immer mehr historisch wird.
- Adelsgehr (IV. Haselstauden), die zweitletzte Bergparzelle auf Dornbirner Gemeindegebiet vor der Gemeindegrenze zu Alberschwende liegt bei der Abzweigung von der Wälderstraße auf Höhe der Volksschule Winsau. Die Häusergruppe wurde 1480 und 1530 urkundlich erwähnt, wobei der Name wohl auf den ersten Siedler namens „Adelwin“ und sein „Geer“ – ein Grundstück in schmaler Dreiecksform – zurückgeht.
- Adlergasse (II. Hatlerdorf), 1896 wurde die ursprünglich als Lehmgasse bezeichnete Verbindung der Halterstraße mit dem Gansackerweg im Zentrum des historischen Hatlerdorfs nach dem ebendort liegenden Gasthaus Adler umbenannt.
- Adolf-Rhomberg-Straße (I. Markt), verbindet die Marktstraße auf Höhe des Kapuzinerklosters und des Adolf-Rhomberg-Hauses mit der Schulgasse. Die Straße ist nach dem Namensgeber und berühmtesten Bewohner des Adolf-Rhomberg-Hauses, dem früheren Vorarlberger Landeshauptmann Adolf Rhomberg, benannt. In der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich hieß die Straße von 1938 bis 1945 Sudetenstraße.
- Albert-Lortzing-Straße (V. Rohrbach), rechtsseitige Abzweigung der Kernstockstraße als Sackgasse. Albert Lortzing war ein deutscher Komponist, dessen Opern Zar und Zimmermann, Der Waffenschmied usw. von der Dornbirner Opernbühne mehrfach aufgeführt wurden.
- Alte Erlosenstraße (II. Hatlerdorf), verbindet die Jodok-Stülz-Straße mit der Erlosenstraße. Zur Etymologie siehe Eintrag zur Erlosenstraße.
Literatur
Bearbeiten- Albert Bohle: Dornbirner Straßennamen. In: Stadtarchiv Dornbirn (Hrsg.): Dornbirner Schriften - Beiträge zur Stadtkunde. Band 41. Dornbirn, 2012. ISBN 978-3-901900-33-4
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