Die Antarktische Divergenz (von f., lat. divergere auseinander streben) ist ein Meeresgebiet im Südlichen Ozean(nahe dem 60. Breitenkreis Süd), bei dem der Antarktischer Zirkumpolarstrom, beeinflusst durch den Westwinddrift, auf einen von Osten kommenden Strömung prallt. Durch den unterschiedlichen Salzgehalt vermischen sich die beiden Strömungen nicht, sondern laufen auseinander. Dadurch entsteht ein schmaler Streifen, in dem keine der beiden Strömungen herrscht. Dies ist die Zone der Antarktischen Divergenz.

An dieser Stelle kann das wärmere zirkumpolare Tiefenwasser aus der Tiefsee zur Oberfläche aufsteigen, weil das von Süden kommende Antarktische Bodenwasser absinkt und somit das nach Süden fließende zirkumpolare Tiefenwasser zur Wasseroberfläche bzw. zur Antartischen Divergenz gedrückt wird. Zudem wird das Antarktische Oberflächenwasser auseinander gedrückt.

Bedeutung für die Umwelt

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Das zirkumpolare Tiefenwasser, welches an der Zone der Antarktischen Divergenz aufsteigt, ist sehr nahstoffreich, da es Zoo- und Phytoplankton enthält, welche insbesondere für den Krill eine wichtige Nahrungsgrundlage sind. Auch größere Tiere wie Wale, Robben oder Pinguine profitieren davon, da die Leuchtgarnelen zu ihrer Nahrung gehören.