Streifen-Herzfleckläufer | ||||||||||||
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Streifen-Herzfleckläufer (Thanatus striatus), Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thanatus striatus | ||||||||||||
C. L. Koch, 1845 |
Der Streifen-Herzfleckläufer (Thanatus striatus) ist eine Spinne aus der Familie der Laufspinnen (Philodromidae). Der Trivialname der holarktisch verbreiteten Art deutet auf ihre auffällige Streifung, die in dieser Form innerhalb der Herzfleckläufer (Thanatus) einzigartig ist.
Merkmale
BearbeitenDas Weibchen des Streifen-Herzfleckläufer erreicht laut Sven Almquist (2006) innerhalb der schwedischen Populationen eine Körperlänge von 3,5 bis 5,8 sowie im Durchschnitt 4,9 ± 0,8 Millimetern und das Männchen eine von 2,8 bis 3,5 Millimetern.[1] Éva Szita und Ferenc Samu (2000) vermaßen innerhalb der ungarischen Populationen beim Weibchen eine Körperlänge von 3,9 bis zu 6,18 und beim Männchen eine von 3,03 bis zu 4,2 Millimetern.[2] Damit handelt es sich um einen vergleichsweise kleinen Vertreter der Herzfleckläufer (Thanatus) Der grundsätzliche Körperbau der Art entspricht dem anderer der Gattung.
Der Carapax (Rückenschild des Prosomas) ist graubraun gefärbt. Auf ihm verläuft median (mittig) ein kurzes Band, das median selber dunkler erscheint und anterior (vorne) mit weiteren schwachen Streifen und posterior (hinten) mit je einem schmalen braunen Band flankiert wird. Die Cheliceren (Kieferklauen sind) gelblich braun gefärbt und mit braunen Flecken versehen. Das Sternum (Brustschild des Prosomas) hat eine hellbraune Farbgebung und lange weiße Setae (chitinisierte Haare), marginal (am Rand) erscheint es braun. Die Beine besitzen eine hellbraune Färbung und braune Punkte.[1]
Sexualdimorphismus
BearbeitenDer Streifen-Herzfleckläufer weist wie viele Spinnen einen ausgeprägten Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) auf. Dieser macht sich bei dieser Art vor allem in den jeweiligen Dimensionen von Männchen und Weibchen bemerkbar, da beide Geschlechter die gleiche Farbgebung aufweisen.[1]
Weibchen
BearbeitenBeim Weibchen des /Streifen-Herzfleckläufers ist der Carapax laut Almquist 1,54 bis 2,07 und durchschnittlich 1,87 ± 0,17 Millimeter lang sowie 1,42 bis 1,88 und im Durchschnitt 1,72 ± 0,17 Millimeter breit. Das Verhältnis zwischen Länge und Breite des Carapax beläuft sich hier um 1,04 bis auf 1,11, wobei der Durchschnittswert bei 1,07 ± 0,03 liegt. Der Carapax des Weibchens ist außerdem um 13° geneigt. Beim Männchen ist der Carapax nach Almquist 1,36 bis 1,68 Millimeter lang und 1,19 bis 1,49 Millimeter breit sowie um 8° geneigt.[1] Laut Szita und Samu weist das Prosoma (Vorderkörper) des Weibchens eine Länge von 1,32 bis zu 2,01 sowie eine Breite von 1,48 bis zu 2,02 Millimetern auf, während sich die Maße des Opisthosomas laut selbiger Autoren auf eine Länge von 2,58 bis 4,17 und eine Breite von 1,9 bis 2,99 Millimetern belaufen.
Der Abstand der anterior medianen (mittleren) Augen zueinander beträgt laut Szita und Samu 0,14 bis 0,18 Millimeter, während sich der der anterior medianen und und lateralen (seitlichen) zueinander auf 0,06 bis 0,08 Millimeter beläuft. Die posterior medianen Augen haben zueinander einen Abstand von 0,23 bis zu 0,29 und die posterior medianen und die lateralen je einen von 0,19 bis zu 0,24 Millimetern. Das mediane Augenviereck des Weibchens ist anterior nach Szita und Samu 0,28 bis zu 0,33 und posterior 0,34 bis zu 0:46 Millimeter breit, während es 0,33 bis zu 0,44 Millimeter lang ist.[2]
Männchen
BearbeitenBeinpaar | Femur | Patella | Tibia | Metatarsus | Tarsus | Gesamtlänge |
1 | 1,24-1,54 | 0,47-0,74 | 0,91-1,25 | 0,79-1,04 | 0,68-0,88 | 4,59-5,39 |
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- ↑ a b c d Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen almquist-473. - ↑ a b Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen szita-s170. - ↑ Éva Szita, Ferenc Samu: Taxonomical review of Thanatus species (Philodromidae, Araneae) of Hungary. In: Ungarisches Naturwissenschaftliches Museum (Hrsg.): Acta zoologica Academiae Scientiarum Hungaricae. Band 46, Nr. 2. Budapest 2000, ISBN 963-7093-27-3, S. 170.