Dies ist eine Stoffsammlung und als Artikel (noch) ganz ungeeignet. Wer etwas dazu beitragen will, kann das aber gerne tun, oder auch Hinweise und Bemerkungen auf der Diskussionsseite hinterlassen. Danke.
Das Kölsche ist ein Stadtdialekt aus dem Ripuarischen Dialektkontinuum. Daher gilt sicher Vieles hier Dargestellte ebenfalls mehr oder weniger akurat für einen mehr oder weniger großen Teil der übrigen ripuarischen Dialekte, beonders den landkölschen. Hier soll darauf aber nicht eingegangen werden, da die Anzahl der Varietäten einfach viel zu hoch ist.
Chroneme
BearbeitenDie richtige Verwendung der Chroneme ist das stärkste einzelne Kriterium für die treffende Aussprache des Kölschen. Abweichende Chroneme in verwandten und somit ähnlichen Wörtern grenzen zentralripuarische Dialekte, damit das Kölsche, besonders deutlich von den westripuarischen, wie dem Öcher, Stolberger oder Eischwieler Platt ab.
Vokalchroneme
BearbeitenIn der Kölschen Sprache gibt es für Vokale drei bis fünf Chroneme. Zwei davon stellen Sonderfälle dar, die übrigen drei überwiegen diese bei weitem in ihrer Häufigkeit.
- Womöglich Null ist ein Sonderfall. Dieses kürzeste Vokalchronem wird nur von dem unbetonten „e“ (Schwa) und ganz selten von einem unbetonten „o“ oder „ö“ besetzt. Es ist dadurch charakterisiert, daß seine Länge variabel zwischen 0 und „Kurz“ liegt, das heißt der entsprechende Laut ist möglicherweise nicht hörbar oder nicht vorhanden. Beispiele:
- Milesch, Milsch, Millsch (Milch), fönef, fönf, fömf (fünf), esu, su (so), Jölepsch, Jölpsch, Jöllpsch (das Herausschwellen einer Flüssigkeit; das Herausgeschwappte)
- Kurz:
- fott (weg, fort, verschwunden), Klötsch (Schwerer und/oder massiger Mensch, „Fettkloß“), Jlöck (Glück),
- Mittel:
- Plaz (Platz; Ort; ein süßes Weißbrot), Blötsch (Delle; Faule Stelle), blö (hellblau, frz. bleu),
- Lang:
- Wääsh (Weg, Route), Naache (Kahn, sehr kleines Boot), Blööh (uniformierter Schutzmann),
- Überlang oder Gedehnt: Das andere Sonderchronem ist überlang und ebenfalls von variabler Dauer. Charakteristisch wird es bei bestimmten Gelegenheiten mit einem Auf und Ab der Stimmhöhe gemeinsam eingesetzt und taucht vor allem als Stil- und Gestaltungsmittel bewußt gesprochener dialogischer Kommunikation oder vorgetragener Rede auf, wo ansonsten ein betonter, normaler oder langer Vokal stünde, würde das Stilmittel nicht eingesetzt. Beispiele:
- ene fiiiihse Möpp (ein besonders unangenehmer Hund)
- A, sehr bestimmt: Häß_De misch jäz foshtannde?! (Bin ich verstanden worden?), B, zögerlich, unwillig: … Ijaaaaaaa (gespochen: Ja, gesagt: ehr nicht, Nein, ich will's nicht wahrhaben),
Chroneme von Nasalen und L
BearbeitenNasale (n, m, ng) und l haben weitgehend dieselben Chronemeigenschaften, wie Vokale, allerdings spielen sie im Gegensatz zu denen der Vokale praktisch keine Rolle zur Unterscheidung oder Identifikation von Phonemen oder Lexemen. Sie können jedoch gelegentlich in Sätzen semantisch bei der Auswahl von Nebenbedeutungen oder Konnotationen mitwirken.
- Womöglich Null betrifft nur das n am Lexemende, vorwiegend an Wortenden und aus Vorsilben, die mit n enden, wie aan-, eijn-, und so weiter. Beispiele:
- aanfange, aafange (anfangen), eijnfach, eijfach (einfach), bovve, bovven (oben)
- Kurz:
- noh (nah, nahe), Ping (Schmerz, Pein; Ping),
- Mittel:
- Plaffong (Bahnsteig), Bimm Bamm (Bimbam),
- Lang:
- enbrocke (einbrocken), Bröll (ein Brüllen, (Auf)Schrei, sehr lauter Ruf),
- Überlang oder Gedehnt:
- Wie Vokale, können Nasale und L in vielen Positionen nahezu beliebig gedehnt werden, was ebenso wie bei diesen als Stilmittel Verwendnug findet. Etwa in einem lebendigen Vortrag zur Spannungssteigerung vor einer wörtlichen Rede: … un plözlesch hood_esch uss_em Bösch ene Brölllll: „…“ (… und plötzlich vernahm ich aus dem Wald ein wildes Geschrei: „…“)
Phoneme
BearbeitenKonsonanten
BearbeitenVokale
Bearbeiten? Aufzählung, aber wie, und welche Sortierung?
Unbetont
BearbeitenBetont
BearbeitenTonakzente
BearbeitenDie Tonakzente richtig aussprechen zu können ist das zweitwichtigste einzelne Kriterium fürs Kölschschprechen.