Der Deckssprung (gelegentlich auch Decksprung) bezeichnet den – in Schiffslängsrichtung, von der Seite betrachtet – gekrümmten Verlauf des Oberdecks von Schiffen und Yachten.
Fälle
BearbeitenEs wird zwischen drei Fällen unterschieden:
- Verläuft die Deckslinie konkav, das heißt liegen Bug und Heck höher als das Mittelteil, wird dies als positiver Sprung bezeichnet.
- Verläuft die Deckslinie konvex, das heißt liegen Bug und Heck tiefer als das Mittelteil, wird dies als negativer Sprung bezeichnet.
- Verläuft die Deckslinie waagerecht, das heißt liegen Bug und Heck auf gleicher Höhe mit dem Mittelteil, so besitzt das Deck keinen Sprung.
Ein positiver Deckssprung wird u. a. zur Erhöhung der Seetüchtigkeit eingesetzt.[1][2] Ein starker positiver Deckssprung ist außerdem ein Ausdruck für klassische Linien insbesondere im Segelyachtbau.
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Positiver Decksprung bei einer Dau
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Negativer Decksprung bei einem Segelboot
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Sprung der Queen Mary
Literatur
Bearbeiten- Kurt Reinke et al.: Yachtbau. Vorbereitung, Konstruktion, Aufriss. Delius Klasing; 5., aktualis. u. erw. A. September 1999, ISBN 3-7688-0220-5
Siehe auch
Bearbeiten- Balkenbucht – das quer verlaufende Pendant
- Schiffsrumpf
- Schiffsdeck
Weblinks
BearbeitenWiktionary: Deckssprung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Joachim Schult: Segler-Lexikon. 13. Auflage. Delius Klasing, Bielefeld 2008, ISBN 3-87412-103-8.
- ↑ Decksprung. Website des Deutschen-Kanu-Verbandes.