Şeyx İbrahim-Moschee ist eine historische Moschee aus dem 15. Jahrhundert. Sie ist Teil der Altstadt und befindet sich in der A. Zeynalli-Straße in Baku, Aserbaidschan.

Die Moschee wurde durch den Beschluss des Ministerkabinetts der Republik Aserbaidschan am 2. August 2001 mit der Nummer 132 als wichtiges unbewegliches historisches und kulturelles Denkmal in Aserbaidschan ausgewiesen.

Nach der sowjetischen Besatzung wurde der Gottesdienst in der Moschee eingestellt. Derzeit befindet sich im Gebäude der Moschee eine Madrasa in der Nähe der Jumu'ah-Moschee, in der Bildungsaktivitäten durchgeführt werden.

Geschichte

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Die Scheich-Ibrahim-Moschee wurde zwischen 1415 und 1416 (838 des Hijri-Kalenders) in der heutigen Asaf-Zeynalli-Straße in der İçəri Şəhər.[1] Die Inschrift auf der Moschee weist darauf hin, dass sie von Hadschi Amirschah ibn Yagub in Auftrag gegeben und während der Herrschaft von Schirwanschah I. Ibrahim erbaut wurde.[2][3] Die Moschee ist, wie die Inschrift besagt, nach Sultan Scheich Ibrahim benannt.[4][5] Die Inschrift lautet:

Zur Zeit von Sultan Scheich Ibrahim ibn Sultan ordnete der verstorbene Haji Yaqub, das Ehrenoberhaupt von Haji Amir Shah, im Jahr 818 den Bau dieser Moschee an.[6]

Einer anderen Inschrift zufolge wurde die Moschee von Agha Gafar Haji Murad oghlu restauriert.[4] In Aserbaidschan begann nach der sowjetischen Besatzung im Jahr 1928 ein offizieller Kampf gegen die Religion. Im Dezember desselben Jahres übergab das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Aserbaidschans zahlreiche Moscheen, Kirchen und Synagogen zu Bildungszwecken an die übrigen Vereine. Gab es 1917 in Aserbaidschan noch 3000 Moscheen, sank diese Zahl im Jahr 1927 auf 1700 und im Jahr 1933 auf 17.[6] Auch die Scheich-Ibrahim-Moschee stellte nach der sowjetischen Besatzung ihren Betrieb ein.

Nachdem Aserbaidschan seine Unabhängigkeit wiederhergestellt hatte, wurde die Moschee mit dem Dekret Nr. 132 des Ministerkabinetts der Republik Aserbaidschan vom 2. August 2001 in die Liste der national bedeutenden unbeweglichen historischen und kulturellen Denkmäler aufgenommen.[7][8]

Derzeit dient es als Madrasa der Juma-Moschee.

Architektonische Besonderheiten

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Die Moschee hat eine viereckige Form. Sie ist mit einer Steinkuppel bedeckt. Mihrab, eine Nische, die die Richtung nach Mekka anzeigt, befindet sich nicht an der traditionellen Seitenwand, sondern an der Längswand.[9] Im 19. Jahrhundert wurde die Oberfläche der Fassadenwand der Moschee in drei viereckige Rahmen unterteilt. Dadurch erhielt die Fassade die Form der europäischen Architekturschule. In jedem Rahmen wurden Fenster mit Rissen eingebaut und der Eingang in Portalform gestaltet. Der antike Inhalt des nationalen Kulturdenkmals wurde bewahrt und nationale und europäische Motive wurden zu einer einheitlichen architektonischen Plattform kombiniert. Jeder Rahmen enthält ein Fenster mit einem vollendeten Bogen und der Eingang wurde in Portalform gestaltet.[10]

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Commons: Şeyx İbrahim-Moschee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Şamil Fətullayev: Bakının memarlıq ensiklopediyası. Şərq-Qərb nəşriyyatı, Baku 2013, ISBN 978-9952-32-020-6, S. 89.
  2. Azərbaycan Respublikası Məscidlərinin Ensiklopediyası. Beynəlxalq Əlhuda, Bakı 2001, ISBN 964-8121-59-1, S. 46 (aserbaidschanisch, ebooks.az (Memento des Originals vom 23. Juli 2021 im Internet Archive)).
  3. Sheikh Ibrahim Mosque - Azerbaijan's medieval religious monument. In: Azərbaycan Dövlət İnformasiya Agentliyi. 5. April 2022, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  4. a b Içərişəhər :: Ölkə Əhəmiyyətli Abidələr. 19. Januar 2017, archiviert vom Original am 19. Januar 2017; abgerufen am 2. Februar 2024.
  5. Kamil Fərhadoğlu: İçərişəhər. Ş-Q və Çinar-çap, Bakı 2006, S. 138 (aserbaidschanisch, anl.az [abgerufen am 2. Februar 2024]).
  6. a b Azərbaycan Sovet Ensiklopediyası. Band X. Azərbaycan Sovet Ensiklopediyasının baş redaksiyası, Bakı 1987, S. 487 (aserbaidschanisch, archive.org).
  7. Azərbaycan Respublikası Nazirlər Kabinetinin 2001-ci il 2 avqust Tarixli 132 nömrəli qərarı ilə təsdiq edilmişdir. mct.gov.az, 2. August 2001, archiviert vom Original am 7. Juli 2021; abgerufen am 14. Dezember 2022 (aserbaidschanisch).
  8. Ramid İbrahimov: İçəri Şəhərdəki sirli Dördbucaqlı qala haqqında nə bilirik? In: www.anl.az. 22. Februar 2014, S. 13, abgerufen am 29. Januar 2024.
  9. S. Abdullayeva: Azərbaycandakı məscidlər: mənəviyyat və tarixi-memarlıq abidələri (davamı). In: 525-ci qəzet. 27. September 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  10. Şamil Fətullayev: Bakının memarlıq ensiklopediyası. Şərq-Qərb nəşriyyatı, Baku 2013, ISBN 978-9952-32-020-6, S. 90.

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