Industrielokomotive für Tagebaue Henschel/SSW KEL 3 | |
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Nummerierung: | Tagebau Espenhain 15–26 Tagebau Geiseltal 1–220, 1–247, 1–251 |
Anzahl: | bekannt 14 |
Hersteller: | AEG Fabriknummer bekannt 5508–5513, 5614 |
Baujahr(e): | 1940–1942 |
Ausmusterung: | Ende der 1980er Jahre |
Achsformel: | Bo’Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 21.300 mm |
Höhe: | bis 5200 mm |
Breite: | 3540 mm |
Drehgestellachsstand: | 3000 mm |
Dienstmasse: | 150 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 30 km/h |
Stundenleistung: | 1.662 kW |
Dauerleistung: | 1.600 kW |
Anfahrzugkraft: | 450 kN |
Treibraddurchmesser: | 1100 mm |
Stromsystem: | 1500 V = |
Stromübertragung: | Oberleitung und Seitenfahrleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 6 |
Bremse: | Druckluftbremse |
Die elektrische Grubenlokomotive KEL 3 wurde bei AEG in der Zeit von 1940 bis 1942 in 14 bekannten Exemplaren gefertigt. Sie war während der Produktionszeit als Kriegselektrolokomotive (KEL) eingestuft. Es ist keine Lokomotive erhalten geblieben.
Geschichte
BearbeitenDie Maschinen waren zu ihrer Zeit die größten Abraumlokomotiven und entstanden in etwa der gleichen Zeit wie die DR-Baureihe E 94. In der Länge übertrafen die Maschinen die Staatsbahnlokomotive, hatten aber nur die halbe Leistung der Wechselstrom-Lokomotive mit 15-kV-Antrieb. Das war ein Kompromiss wegen der im Braunkohlebergbau verwendeten Elektrifizierung mit 1500 V Gleichspannung. Es sind 14 Maschinen bekannt, die in den Tagebauen Espenhain und Geiseltal für den schweren Abraumtransport verwendet wurden. Dabei waren die Lokomotiven für die steilen Ein- und Ausfahrten sehr gut geeignet.[1]
Unterschiedlich ist, dass die im Tagebau Espenhain bei den Lokomotiven vorhandenen heruntergezogenen Führerhausdächer (wahrscheinlich Staubschutz) im Tagebau Geiseltal nicht verwendet wurden. Gewartet wurden die Lokomotiven in Espenhain in der dortigen Werkstätte. Die Lokomotiven waren bis Mitte der 1980er Jahre ausgemustert und wurden verschrottet. Im Revier Geiseltal war noch eine Lokomotive des Typs bis 1989 eingesetzt.[2]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Ralph Lüderitz: Werk- und Industriebahnen in Ostdeutschland. EK-Verlag, Freiburg 1997, ISBN 3-88255-580-7, S. 32–39
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ausfahrt Espenhain. Abgerufen am 7. September 2024.
- ↑ Ralph Lüderitz: ''Werk- und Industriebahnen in Ostdeutschland.'' EK-Verlag, Freiburg 1997, ISBN 3-88255-580-7, Seite 36