Post-und Telegrafengebäude Zug

Das Zuger Post- und Telegrafen-Gebäude ist ein markantes Gebäude aus dem späten Neubarock,[1] welches den Übergang von der Altstadt zum Bahnhofquartier markiert.

Geschichte

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Erbaut wurde es von 1899 bis 1902 von Theodor Gohl nach Entwurf von Heinrich von Segesser.

Der Postbau ersetzte das nach 1662 erbaute, barocke Fideikommiss-Gebäude der Familie Landtwing.

1899 - 1902 erbaut nach Entwurf von Heinrich von Segesser (Luzern und Cham) mit Oberleitung von Theodor Gohl (Bern)

Eröffnet wurde das Post- u. Telegrafengebäude am 6. 3. 1902. Im Erdgeschoss befanden sich Räume für die Post: Postbüro, Schalterhalle, Postreisendenzimmer und zwei weitere Zimmer. Für den Telegrafen waren im 1. Obergeschoss zwei Räume vorgesehen, für die Zuger Kantonalbank 6 Räume. Die kantonale Verwaltung hatte im 2. Obergeschoss 4 Räume. Der Telegraf hatte dort den Apparatensaal und die Wohnung des Abwartes der Bank. Weiter befand sich auf derselben Etage ein Chefbüro und die Batterieküche. Im Obergeschoss war die Wohnung des Abwartes des Gebäudes und die Mansarde.

Gemäss Vertrag vom Dez. 1898 zw. Eidg. Postdepartement und Zuger Regierungsrat wurde eine auf 25 Jahre befristete Untermiete für Hypothekarkanzlei, Konkursamt und Zuger Kantonalbank gewährt.


Redimensionierung des Filialnetzes der Post AG, d.h. Schliessung zahlreicher Filialen. Rückzug des Postbetriebes auch von der Hauptpost.

Ab Anfang 2016 nur noch eine zentrale Zuger Poststelle, nämlich im "Laubenhof"[2].


2016 Postulat im Gemeinderat für Erhalt einer Poststelle im Gebäude

Zwischennutzung als Coworking-Space und Ort für Kunst, Kultur und Events für zwei Jahre bis Ende 2019. Die Office LAB AG bot einen flexiblen Arbeitsplatz für Unternrhmungen, die im Bereich Fintech, Blockchain und internationalem Handel tätig sind.

Parkhaus mit 100 öffentlichen Parkplätzen neben und unter dem Postgebäude eröffnet am 28. April 2018 mit einem "Tag der offenen Tür".[3]

Besitzverhältnisse : Post Immobilien AG, Wankdorfallee 4, 3030 Bern.

Postplatz

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Der Postplatz war früher ein Festplatz und Besammlungsort für verschiedenste Anlässe

Einzelnachweise

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  1. Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Hofstr. 15, 6300 Zug, AssNr. 452a, Baubeschrieb und Baugeschichte
  2. Neue Zuger Zeitung Nr. 118 - 23.5.2015
  3. Stadtmagazin Nr. 19 - Januar 2018