Das sogenannte Fränkische Gehöft bezeichnet in Süd- und Mitteldeutschland eine bäuerliche Hof- und Hausform. Sie besteht aus dem zur Straße hin meist giebelständigen und zweigeschossigen Wohnhaus sowie der allgemein etwas größeren Scheune. Der Stall für einen geringen Großviehbestand war ursprünglich ein fester Bestandteil des Wohnhauses.
Die Anordnung der Hofbauten richtete sich nach der Größe und dem Zuschnitt des Grundstücks. Auf schmalen Parzellen entstand die Hakenhofreite, bei der die Scheune rechtwinklig zum Wohnhaus im hinteren Bereich liegt, oder der sogenannte Streckhof mit einer einreihigen Abfolge der Gebäude.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Falko Lehmann: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Limburg-Weilburg Band I (Bad Camberg bis Löhnberg). Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1994, ISBN 3-528-06243-6, S. 28.