René Roca (* 1961 in Zürich) ist ein Schweizer Historiker und Publizist. Er leitet das "Forschungsinstitut direkte Demokratie".

René Roca wurde Im Jahre 1961 in Zürich geboren und wuchs dort mit meinen Eltern und seinem älteren Bruder auf. Nach der Volksschule absolvierte er bei der Schweizerischen Kreditanstalt eine kaufmännische Lehre. Nachdem er zwei Jahre bei der Zürcher Kantonalbank tätig gewesen war, fasste er den Entschluss, die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME) in Zürich in Angriff zu nehmen. 1985 erlangte er den Maturausweis.

Von 1985 bis 1991 studierte er als Werkstudent an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Germanistik und Philosophie. Das Studium schloss er 1992 mit dem Lizentiat ab und erlangte 1993 das Diplom für das Höhere Lehramt. Ab 1992 unterrichtete er am Gymnasium Alpenquai in Luzern Deutsch und Geschichte, später auch an der Privaten Hochschule Wirtschaft (PHW) in Zürich. Seit 2003 ist er Geschichtslehrer am Gymnasium am Münsterplatz in Basel (vormals Humanistisches Gymnasium). Seit 1998 ist er glücklich verheiratet. Seine Frau, selber Primarlehrerin und Heilpädagogin, unterstützt ihn bei seinem Lehramt und auch bei seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.

Im Jahre 2000 übernahm René Roca zusammen mit Erika Vögeli die Chefredaktion der Monatszeitung «Zeit-Fragen», die nun wöchentlich erschien. 2001 schloss ich bei Prof. Dr. Carlo Moos meine Dissertation ab. Sie trägt den Titel «Bernhard Meyer und der liberale Katholizismus der Sonderbundszeit. Religion und Politik in Luzern (1830-1848)» und stellt eine politische Biographie dar. Von 2001 bis 2005 beschäftigte sich Roca mit seinem Habilitationsvorhaben «Entstehung und Entwicklung der schweizerischen direkten Demokratie». Im Jahre 2005 gab er die Redaktionstätigkeit bei «Zeit-Fragen» auf, da er im selben Jahr von den Stimmbürgern seiner Wohngemeinde Oberrohrdorf-Staretschwil (Kanton Aargau) in den Gemeinderat gewählt wurde. Dieses Milizamt, ab 2015 war er als Vizeammann tätig, übte Roca bis Ende 2021 aus (vier Amtszeiten, insgesamt 16 Jahre). Der Redaktion «Zeit-Fragen» ist er immer noch sehr verbunden; so schrieb er bis heute zahlreiche Artikel für die Zeitung. Er publiziert laufend auch in anderen Zeitungen und Zeitschriften. Zudem war er freier Mitarbeiter beim «Historischen Lexikon der Schweiz» (HLS), einem Grundlagenwerk zur Schweizer Geschichte.

Im Jahre 2006 gründete René Roca das «Forum zur Erforschung der direkten Demokratie» und organisierte in diesem Rahmen zahlreiche Arbeitstagungen. Mit dem «Forum» baute er in der Schweiz und im Ausland ein Kontaktnetz auf, um den Forschungsstand auf dem Gebiete der Demokratiegeschichte zu eruieren und Projekte voranzutreiben. In diesem Zusammenhang führte er in Kooperation mit dem «Zentrum für Demokratie» (ZDA) am 9./10. September 2010 in Aarau die wissenschaftliche Konferenz «Wege zur direkten Demokratie in den schweizerischen Kantonen» durch. 2011 gab er mit Prof. Dr. Andreas Auer einen Tagungsband mit demselben Titel heraus. Schliesslich veröffentlichte er 2012 eine weitere Schrift mit dem Titel «Wenn die Volkssouveränität wirklich eine Wahrheit werden soll ... Die schweizerische direkte Demokratie in Theorie und Praxis – Das Beispiel des Kantons Luzern». Das Forum hat er mittlerweile zum «Forschungsinstitut direkte Demokratie» (siehe auch www.fidd.ch) weiterentwickelt, das den Zweck verfolgt, auf dem Gebiet der direkten Demokratie und anverwandter Themen (wie des Genossenschaftswesens, der Neutralität und des Naturrechts) weitere Forschungen zu initiieren. In diesem Rahmen hält er Vorträge und organisiert wissenschaftliche Tagungen. So organisiert Roca seit 2014 jedes Jahr eine wissenschaftliche Konferenz und veröffentliche dazu jeweils einen Tagungsband. Zudem ist er im Rahmen meines Instituts beratend tätig und nimmt aktiv an Kongressen und Podiumsveranstaltungen teil.


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