Benutzer:Rhonefestival/Rhonefestival für Liedkunst

Das Rhonefestival für Liedkunst im Wallis / Schweiz ist ein Musikfestival, welches sich dem Kunstlied in verschiedenen Formaten widmet. Hauptspielstätte ist dabei das Stockalperschloss in Brig. Der Name leitet sich dabei vom Fluss Rhone ab, der am Fuß des Rhonegletschers im Kanton Wallis entspringt.

Das Festival versteht sich als innovative Plattform ausserhalb der grossen Musikzentren, auf der international renommierte und aufstrebende Künstler:innen im Herzen der Schweizer Alpen Liedrezitale und neue Konzertformate mit erfrischend altbekannter und berührend unbekannter Liedkunst bieten.

Das Festival wurde 2018 von der Sopranistin Franziska Heinzen in ihrer Heimatstadt Brig gegründet und findet seither jeweils im Frühjahr mit rund fünf Festivaltagen sowie einem Sommerkonzert statt. Die Saison 2020 musste durch die Covid-19-Restriktionen weitgehend abgesagt werden. Corona bedingt entstand der LIEDER.GARTEN, in dem jeweils samstags Künstler:innen über 7 Wochen hinweg open-air Liederabende im Stockalpergarten gestalteten.

Festivalkonzept

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In seiner Konzeption sucht das Rhonefestival Musik und Literatur in diversen Konzertformaten auf wissenschaftlich fundierter, künstlerisch raffinierter und Publikums involvierender Weise durch Thematik, Geschichte oder Örtlichkeit zu verbinden. Der dadurch entstandene neue Rahmen ermöglicht eine neue Rezeption der Werke, schliesst einen Bogen von der Entstehungszeit in das Jetzt und entdeckt seine Gültigkeit wieder: Denn die grossen Themen des Lebens sind universal und an keine Zeitepoche gebunden.

Das FOKUS-Rezital stellt eine Künstlerpersönlichkeit vor (2018: Rainer Maria Rilke, 2019: Clara Schumann / Komponistinnen, 2020: Groupe des Six, 2021: Charles Baudelaire).

Die PERSPEKTIVEN-Veranstaltungen werfen einen neuen, überraschenden Blick auf das Kunstlied (2018: Lesung Rainer Maria Rilke, 2019: Agora – Kunstlied meets Poetry Slam, 2019: Lesung über Komponistinnen und Dokumentarfilm Komponistinnen).

Das CARTE-BLANCHE-Rezital lässt ausgewählten InterpretInnen freie Hand für ihr künstlerisch Vision und ihre Herzenslieder (2018: Äneas Humm, Bariton & Hartmut Höll, Klavier, 2019: Rachel Harnisch, Sopran & Jan Philip Schulze, Klavier, 2020: abgesagt).

Als Schweizer Liedfestival fördert das Rhonefestival an seinem SOMMER:KONZERT ausschliesslich Schweizer Komponist:innen und Dichter:innen und leistet damit hörenswerte Förderungs- und Pionierarbeit zur (Wieder-)Entdeckung von Schweizer Musik und Literatur. Da mehr "Swissness" als rund um den Schweizer Nationalfeiertag nicht möglich ist, findet dieses "musikalische Strahlenmeer" jeweils ausserhalb der regulären Festivalzeit am Vorabend des Nationalfeiertages (31. Juli) statt (2019: Alte Weisen, neu entdeckt: Hommage à Gottfried Keller, 2020: Schweizer Liedkunst des 20. Jahrhunderts).

Für das Festival 2020 wurde die internationale Ausschreibung #LIEDINNOVATION initiiert, für die sich Künstler:innen mit einem partizipativem, interdisziplinären Lieddiskurs fördernden Konzept bewerben können. Für die erste Ausschreibung haben sich 49 unterschiedliche Konzepte beworben. Die Jury prämierte das Genre übergreifende, multi mediale Konzept LOVESONGS mit Toni Ming Geiger, Konstantin Paganetti, Elena Harsanyi und Valerij Lisac.

Das Festival wird mit Lesungen oder überraschenden Off-Veranstaltungen (2018: Open-Air Konzerte an der Rhone, 2019: Der Hirt auf dem Felsen auf dem Simplonpass, 2020: Lieder.Garten) ergänzt.

Rhonefestival-Künstler

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