Benutzer:Riesennelchen/Reinhart Hevicke

Der Maler ReinhArt Hevicke (Reinhard Hevicke) wurde 1949 in Weimar (Sohn des Schauspielers Achim Hübner) geboren.

In den Jahren 1973 bis 1975 studierte er Malerei an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin-Weißensee und war seit 1975 als freier Maler und Zeichner in Berlin tätig. Nach Abschluss seines Studiums wurde Reinhart Hevicke schließlich 1978 in den Verband der Bildenden Künste der DDR aufgenommen. Seit 1979 beteiligte er sich an den Ausstellungen junger Künstler in Rumänien und Bulgarien.

Im Jahr 1980 wurde Hevicke Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.

Der Künstler war u.a.1982 mit seinem Werk „Die Rosa- und die Schwarz-Bebrillten“ von 1980 und 1987 „Der Friedenstöter“ von 1984 auf den großen DDR-Kunstausstellungen in Dresden vertreten und wurde 1991 anlässlich der Ausstellung „Ostenativ – neue Aspekte berlinischer Kunst in der Berlinischen Galerie“ von Eberhard Roters „wiederentdeckt“. Im Besitz des Kunstverleihs Treptow-Köpenick befindet sich u.a. noch ein weiteres Bild von Reinhart Hevicke, betitelt „Bella Vista“ (span.: schöne Sicht) von 1984; eine bitterböse Darstellung einer städtischen Verkehrssituation, womit die Köpenicker Altstadt gemeint sein könnte. In dem Bild legt sich infolge des mehrspurigen dichten Verkehrs eine neblige Rauchwolke vor die Fassade eines Fachwerkhauses. Derartige sinnbildliche, offensichtlich kritische Darstellungen scheinen typisch für den Künstler zu sein, der in der DDR-Zeit teils heftigen Anfeindungen von staatlichen Organen ausgesetzt war und heute eher wenigen Kunstfreunden bekannt ist.

Reinhart Hevicke malte und zeichnete vor allem realistisch, mit feinem Strich und Sinn fürs Detail. Besonders beeindruckend sind einige seiner Werke, die er auf eine spezielle Seide gemalt hat.

Zum Ende der 1990iger Jahre musste Reinhart Hevicke aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen sein künstlerisches Schaffen mehr und mehr reduzieren.

Reinhart Hevicke starb am 23. März 2021 in Berlin, wo er gelebt und gearbeitet hat. Er zählt zu den bedeutendsten Künstlern des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick.

Biographie

Am 16. Dezember 1949 mit einem Herzfehler in Weimar geboren.

1960 mit 11 Jahren Wunsch Maler zu werden, Eltern förderten nach ihren Möglichkeiten diesen Wunsch

1970 Abendstudium Malerei in Berlin-Weißensee Kunsthochschule

1972/73 Volontär am Institut für Baugebundene Kunst der KH Berlin Weißensee am Monbijouplatz in Berlin-Mitte

1973 bis 1975 Malereistudium an der KH Berlin-Weißensee

ab 1975 freitätig als Maler und Zeichner

ab 1977 Kandidat im Verband "Bildender Künstler der DDR/Berlin"

seit 1980 Mitglied im Verband "Bildender Künstler der DDR/Berlin"

bis 1986 regelmäßige Treffen Ausstellungsbeteiligung Bezirkskunstausstellung

1982 und 1987 Dresdener Kunstausstellung

1984 Erste Selbstorganisierte Personalausstellung

1989 Zusammenarbeit mit dem Regisseur Leander Hausmann und dem Schauspieler Uwe-Dag Berlin am Landestheater Parchim als Ausstatter

seit 1991 Mitglied im B.B.K. Berlins e.V.

1991 Beteiligt an der Aktion "Künstler zeigen Flagge" auf dem Alexanderplatz Berlin

1992 Zweite Personalausstellung

1991/1992 Beteiligung an der Ausstellung "Ostenativ" neue Aspekte berlinischer Kunst in der Berlinischen Galerie für die Eberhart Roters ihn neu entdeckte

1996 Ausstellungsbeteiligung "Berliner Dächer" Sophienstr. 8 Berlin-Lichtenberg

1998 Ausstellungsbeteiligung Finalegrande Berlin-Baumschulenweg und LOCAL01 Berlin-Adlershof

Reproduktion einer Malerei in Schulbüchern der BRD und als Titelbild für den Roman "Die Stadt der Blinden" in einem französischen Verlag

Seit 1990 Rezensionen und Berichte über seine Arbeiten und seiner Person in Tageszeitungen und Zeitschriften z.B. "ART Nr.5 Mai 1992"

Seit 1993 befindet sich das Gemälde "Die rosa-und-die-schwarz-bebrillten"[1] im Besitz des Landes Berlin, das dieses der Berlinischen Galerie als Dauerleihgabe übergeben hat

Weitere Malereien befinden sich in Privatsammlungen in Europa, Süd-Amerika und Kanada.

  1. Die Rosa- und die Schwarz-Bebrillten - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 23. Juni 2021.