Galgeneichen Mertingen
Galgeneichen Mertingen | ||
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Ort | Mertingen | |
Land | Bayern, Deutschland | |
Baumart | Eichen | |
Geographische Lage | 48° 38′ 44,6″ N, 10° 48′ 28,2″ O | |
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Status Naturdenkmal | ND-06609 | |
Alter | >700 Jahre | |
Stammumfang (Brusthöhe) |
~4,85/+3,65 | |
Baumhöhe | >15 m |
Naturdenkmal ND-06606 auf Flur der Gemeinde Mertingen, im Landkreis Donau-Ries, Bayern. Ursprünglich 3 mächtige alte Eichen, starb die älteste und mächtigste mit einem Stammumfang von ca. 5,15 m ab den 1980iger Jahren stetig ab und war trotz Bemühungen nicht zu retten. Die Entscheidung war dann, dem Baum seinen Frieden zu lassen und einen würdigen Baumtod zu ermöglichen. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht mußte der Baum dann zu Anfang des Jahres 2017 gelegt werden, der Grundstamm mitsamt Wurzeltellerrest darf weiterhin neben den noch vitalen Schwestern als Anschauungs -und Haptikobjekt liegenbleiben. Die beiden lebenden Eichen haben einen Stammumfang von ca. 4,85 bzw. 3,65 m. In unmittelbarer Nähe der historischen Galgeneichen stehen bereits Nachpflanzungen aus den vergangenen Jahrzehnten. Unter der westlichen Alteiche laden 2 Bänke zum Verweilen ein.
Die Eichen sind eine nachgewiesene Hochgerichts-Hinrichtungsstätte der ehemaligen Reichsvogtei Werd - heute Donauwörth -, deren Hauptort Merdingen das heutige Mertingen war. Die Zuständigkeit betraf Schwerverbrechen wie Mord, Notzucht, Brandstiftung oder Diebstahl im Bereich der Reichsvogtei.