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Biografie

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Ingeborg Mangold (ursprünglich Ingeborg Hoppe; * 1. März 1920 in Kassel, † 4. Oktober 1983 in Stuttgart) war eine deutsche Modefotografin. 1937 begann sie ihre Ausbildung an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule und wechselte ein Jahr später an die staatliche Lehranstalt für Lichtbildwesen nach München. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung konnte sie zunächst nicht als selbstständige Fotografin arbeiten und bewarb sich als Angestellte bei der Werbe- und Modefotografin Urs Lang-Kurz in Stuttgart.

 

Nach Ende des Krieges 1945 arbeitete sie als selbstständige Fotografin. Zu Dokumentationszwecken unternahm sie zahlreiche Studienreisen durch Süddeutschland, um Zeugnis über die Kriegsschäden in Stuttgart, Ulm und Augsburg abzulegen. 1948 heiratete sie den Rechtsanwalt Wolfgang Mangold und ändert ihren Namen in Ingeborg Mangold. Zu Beginn der 1950er Jahre wurde die Modebranche auf sie aufmerkasam: Firmen wie Schachenmayr, Benger Ribana, Schwäbische Damenkleiderfabrik Augsburg (https://www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/AugsburgerBuntweberei]), Bleyle, Modehaus Fischer, Straube Pelze u.a. engagierten sie als Modefotografin.

Ab Mitte der 1970er Jahre widmete sie sich in Zusammenarbeit mit der sardischen Archäologin Prof. Dr. Giuseppa Tanda der fotografischen Dokumentation der Megalithkultur (Neolithikum) auf Sardinien.

Sonstiges

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Der Modefotograf F.C. Gundlach assistierte 1949 bis 1950 bei Ingeborg Mangold[1].

Nachlass

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Das Archiv ihrer Modeaufnahmen ist seit 2006 im Fotomuseum des Münchner Stadtmuseums untergebracht. Die Archäologische Staatssammlung in München übernahm 2014 das Fotoarchiv ihrer sardischen Arbeiten.

Zusätzlich besitzt die Deutsche Fotothek (http://www.deutschefotothek.de/gallery/freitext/Ingeborg+hoppe) ca. 200 Schwarzweißfotos. Es handelt sich sowohl um Landschafts-, als auch um Architektur- und Baudenkmäleraufnahmen, die auf Studienreisen nach Italien, Frankreich und Spanien entstanden sind.

Literatur

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L’Arte delle Domus de Janas nelle imagini di Ingeborg Mangold, hrsg. von Ercole Contu, Giuseppe Tanda und Francesco Carta, Amministrazione Provinciale di Sassari, Sassari 1985

Eberhard Hölscher: Ingeborg Hoppe. Lichtbilder, in: Gebrauchsgraphik. International Advertising Art, Monatsschrift zur Förderung künstlerischer Werbung, Nr. 11, 1942, S. 33-37

Ulrich Pohlmann und Rudolf Scheutle: Lehrjahre Lichtjahre. Die Münchner Fotoschule, Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum, Schirmer/Mosel, München 2000, ISBN 3-88814-943-6

Petra Rösgen (Red.): Frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn, 18. Mai bis 29. Juli 2001, Wienand Kunstbuch Verlag, Köln 2001, ISBN 3-87909-752-6

Alexandra Schöfberger: Modeaufnahmen von Ingeborg Hoppe im Spiegel ihrer Zeit, Studienarbeit zur Erlangung des Magistergrades, Ludwig-Maximilians-Universität München, München 2012, 111 Seiten

  1. Alexandra Schöfberger: Modeaufnahmen von Ingeborg Hoppe im Spiegel ihrer Zeit, Magisterarbeit, LMU München 2012, S. 20