Benutzer:Rodonspace/International L-Serie

International
IH L-110
IH L-110
IH L-110
L-Serie
Hersteller International Harvester
Produktionszeitraum 1949–1953
Vorgängermodell International KB-Serie
Nachfolgemodell International R-Serie
Technische Daten
Motoren

Die International L-Serie wurde von International Harvester im Herbst 1949 als Ersatz für die KB-Serie eingeführt und war als alles erhältlich, von leichten Pickup-Trucks und Kastenwagen bis hin zu Full-Size-Sattelzugmaschinen. Elektrische Scheibenwischer, ein Radio und eine Uhr waren optional. International produzierte die Linie bis 1953, als sie durch die R-Serie ersetzt wurde, die an sich kaum mehr als eine modernisierte und facelitierte L-Serie war. In verschiedenen Formen wurden diese von der L-Serie abgeleiteten Konstruktionen bis 1979 weiter gebaut.[1]

Entwicklung

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International Harvester L-160 COE Pritschenwagen
 
1952 International AL110 Coupé Utility, dieser Karosseriestil war nur in Australien erhältlich

Schwerere Versionen wie die Modelle L-150 bis L-180 hatten eine höhere Karosserie, um einen größeren Motor, ein robusteres Fahrgestell und größere Räder unterzubringen. Um dies optisch zu verbergen, erhalten sie unter den beiden anderen und den Scheinwerfern einen zusätzlichen, durchgehenden verchromten Kühlergrillstab. Die L-185-L210-Modelle hatten eine längere, schmalere Motorhaube und einen höheren Kühlergrill als alle kleineren Modelle, umgeben von übergroßen Kotflügeln. Diese Lastwagen hatten ein anderes Aussehen, obwohl sie das gleiche Fahrerhaus wie die kleineren Lastwagen hatten. Von den Pickup-Aufbauten waren diese in den Längen 6 Fuß und 8 Fuß erhältlich. Bei den L-130-Modellen war eine 9½ Fuß lange Pickup-Ladefläche im gleichen Design erhältlich, auf der zwei Hinterräder Platz fanden. Für Größen bis L-180 waren auch zwei verschiedene Arten von IH-Werkspritschen mit abnehmbaren Seiten erhältlich. Andere Aufbauten wurden auf der Basis des Lkw-Grundgestells jeder Baureihe konstruiert, etwa die „Metro“ LM120-122 und LM150-152, die „Brotwagen“, die beispielsweise in Bäckereien oder Wäschereien eingesetzt werden. Sie ähnelten kaum der L-Linie. Auch der Milchlieferwagen LB-140 war mit seinem Aussehen und der revolutionären halbautomatischen Kupplung eine Kuriosität, allerdings hatte er das L-Linien-Gesicht. Die Cab-Over-Lastwagen LC160-162 und LC180-182, oder „Cab-Forward“, wie sie damals genannt wurden, waren eine weitere Kuriosität.

Die L-Serie wurde auch in Australien gebaut und dort AL-Serie genannt.

Der erste der Marketingnamen

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  • Der „Schulmeister“: L-153, L-163, L-173, L-183 und L-193. Der Bus L-193 hatte den gleichen Frontstil wie die Lastwagen ab L190.
  • Der „Loadstar“: Erstmals in der L-Linie eingeführt, als L-164, L-174, L-184, L-194 und L-204. Es war das Modell mit der größten Kapazität innerhalb jeder Serie. Die „4er“ waren die einzigen, die den „Loadstar“-Aufkleber auf dem Armaturenbrett hatten.
  • Der „Roadliner“: Erstmals eingeführt in der L-Linie, zugeordnet zu den Modellen L-165, L-175, L-185, L-195 und L-205. Der Roadliner war IHs spezifisches „Premier“-Traktor-Lkw-Modell, „vollgestopft“ mit Komfort und arbeitsbereit, was bedeutet, dass nicht alle Traktoren die „Fünfer“ sind. Es war beispielsweise üblich, einfache L-190-Traktoren oder L-183-Traktoren zu sehen. Der Kunde bestellte in der Regel das gewünschte Fahrerhaus- und Fahrgestellpaket und ließ an anderer Stelle einen Aufbau oder ein Sattelkupplungsrad einbauen.

Bergbau, Bauwesen und Industrie

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Um seine Präsenz neben IHs eigenem umfangreichen Sortiment an schweren Baumaschinen weiter zu stärken und die Gewichtsbeschränkungen für Autobahnen einzuhalten, wurden die Serien LF-170, LF-190 und LF-210 gebaut. Dabei handelte es sich um Lastkraftwagen mit Tandemachse und 6x4-Antrieb zum Transport schwererer Lasten als ihre 4x2-Pendants. Beispielsweise beträgt das zulässige Gesamtgewicht eines L-194 25.500 gegenüber 38.000 des LF-194.

Die leichteren Versionen waren mit den völlig neuen OHV-„Silver Diamond“-Motoren in zwei verschiedenen Größen (220 cid und 240 cid) ausgestattet, während die mittelschweren Versionen den älteren 269 ci „Blue Diamond“ beibehielten, ebenfalls ein OHV-Motor Nach einigen Detailverbesserungen wurde es nun „Super Blue Diamond“ genannt. Der BD-269 hat die gleiche Spitzenleistung wie der kleinste, bietet aber mehr Drehmoment mit 301 Nm (222 lb⋅ft) gegenüber 260 Nm (192 lb⋅ft) beim Silver Diamond 240.[2]

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Commons: International L-Series – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gunnell, John A. (1993). Standard Catalog of American Light-Duty Trucks. Krause Publications. ISBN 0-87341-238-9.
  2. Crismon, Frederick W. (2002), International Trucks (2 ed.), Minneapolis, MN: Victory WW2 Publishing, p. 217, ISBN 0-9700567-2-9