Jankowa Żagańska–Sanice
Streckennummer:380
Kursbuchstrecke:177t (1966)
Streckenlänge:33,489 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Miłkowice
Bahnhof
0,000 Jankowa Żagańska früher Hansdorf (Niederschles)
Abzweig nach rechts
nach Żagań
Abzweig nach rechts
nach Jasień
Abzweig geradeaus und nach rechts
1,091 bocz. Baza Paliw Apexim AB
ehemaliger Bahnhof
1,690 Mirostowice Dolne früher Kerzdorf
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,300 Stawnik früher Teichdorf
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Mirostowice Górne früher Ober Ullersdorf
Strecke mit Straßenbrücke
Autostrada A18
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Witoszyn Górny früher Ober Hartmannsdorf
ehemaliger Bahnhof
13,279 Wymiarki früher Wiesau (Niederschles)
ehemaliger Bahnhof
17,717 Straszów früher Groß seiten
Bahnhof
23,085 Przewóz früher Priebus
Abzweig nach rechts
nach Przysieka
ehemaliger Bahnhof
Priebus Süd
23,500
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
25,700 Bucze Żagańskie
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,163 Lipa Łużycka
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
31,771 Sanice
Grenze auf Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
32,937 Staatsgrenze Polen–Deutschland
Strecke (außer Betrieb)
nach Horka West

Quellen: [1][2][3]

Die Bahnstrecke Jankowa Żagańska–Sanice ist eine Eisenbahnverbindung in Polen, deren zwei Teilstrecken ursprünglich durch die Lokalbahn-Aktiengesellschaft (LAG) und die Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Jankowa Żagańska (Hansdorf) von der Bahnstrecke Miłkowice–Jasień ab und führte über Przewóz (Priebus) nach Sanice (Sänitz) an der Oder-Neiße-Grenze zu Deutschland.

Geschichte

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Die Strecke von Hansdorf nach Priebus wurde am 1. Oktober 1895 durch die LAG mit Sitz in München eröffnet. Am 1. April 1901 wurde sie an das Tochterunternehmen Lausitzer_Eisenbahn (LEAG) verkauft. Am 1. Oktober 1913 nahm die LEAG noch eine Erweiterung der Strecke bis Lichtenberg in Betrieb, die bereits 1936 wieder aufgegeben wurde.

Die Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus eröffnete ihre Strecke am 15. Dezember 1907. In Priebus bestand ein eigener Bahnhof Priebus Kleinbahnhof, ab 1939: Priebus Süd.

Der Sommerfahrplan von 1939 verzeichnete zwischen Hansdorf und Priebus sowie zwischen Horka Nord und Priebus Klbf jeweils drei Personenzugpaare.[4][5]

Am Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 wurde die Brücke über die Lausitzer Neiße von der Wehrmacht gesprengt. Mit der Festlegung der Oder-Neiße-Linie als neue Westgrenze Polens lag die Strecke Hansdorf–Priebus und der Abschnitt Neißebrücke–Priebus Süd der Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus auf nunmehr polnisch verwalteten Gebiet.

Die Polnischen Staatsbahnen (PKP) nahmen den Eisenbahnbetrieb nach Kriegsende wieder auf und betrieben die Strecke von Jankowa Żagańska über Przewóz nach Sanice fortan als Einheit.

Im Jahr 1984 wurde der Reiseverkehr durch die PKP eingestellt.

In den Jahren 2016 bis 2018 wurde die Strecke von Jankowa Żagańska nach Przewóz und weiter bis zum Lager der polnischen Streitkräfte bei Potok instandgesetzt. Die vom Verteidigungsministerium getragenen Kosten betrugen insgesamt 42,5 Millionen Zloty, und damit 4,5 Milionen mehr, als veranschlagt. Am 9. Dezember 2018 wurde die Strecke für den Güterverkehr wieder in Betrieb genommen.

Literatur

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  • Hans-Dieter Rammelt: Thüringen – Sachsen. Transpress, Berlin 1994, ISBN 3-344-70905-4 (Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen).
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Commons: Railway line 380 (Poland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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</references>


Linia kolejowa nr 380

  1. Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8.
  2. Deutsches Kursbuchbuch Jahresfahrplan 1944/45 - Gültig vom 3. Juli 1944 an bis auf weiteres
  3. Deutsches Kursbuchursbuch Jahresfahrplan 1944/45 - Gültig vom 3. Juli 1944 an bis auf weiteres
  4. https://www.deutsches-kursbuch.de/1_133.htm
  5. https://www.deutsches-kursbuch.de/1_167.htm