Rolf Meurer (* 23. Dezember 1954 in Düsseldorf) ist ein deutscher Musiker und Designer.

Frühes Leben und Ausbildung

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Rolf Meurer zeigte schon in jungen Jahren ein außergewöhnliches Talent für die harmonische Verbindung von Musik, Design und Technologie. Er begann seine berufliche Laufbahn als Meister der Medientechnik, was ihm ermöglichte, künstlerische Visionen gezielt umzusetzen und innovative Klangmaschinen in seine Projekte zu integrieren.

Karriere

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1970er Jahre

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In den 1970er Jahren trat Meurer erstmals in der Musikszene in Erscheinung. Er tourte mit verschiedenen Bands, darunter Midnight Kitchen (1974), Heavy Slider (1976), das Thomas Schulte Quintett (1977) und Fairy Tale (1978).

1980er Jahre

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1979 wandte sich Meurer der elektronischen Musik zu und entwickelte zusammen mit Werner Lamberts einen der ersten polyphonen Sequenzer. Diese Innovation festigte seinen Platz in der elektronischen Musikszene.

In den 1980er Jahren wurde Meurer als Keyboarder der Band Nox-Nox bekannt, die durch ihre Rolle als erste Hausband des WWF-Clubs des WDR große Aufmerksamkeit erhielt. Die Band, bestehend aus Thomas Battenstein (Gitarre), Peter Wollek (Bass), Peter Kegler (Schlagzeug) sowie Klaus Fischer, Bernd Schaegner, Hans Peter Müller, Peter Weiss, Alan Warran und Rieke Kasper, bewegte sich zwischen Rock und Pop und erlangte durch TV-Auftritte und Veröffentlichungen Bekanntheit. Meurer spielte eine zentrale Rolle bei der visuellen Inszenierung der Band.

Designarbeit und Einfluss

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Neben seiner musikalischen Tätigkeit zeichnete sich Meurer durch seine Arbeit als Designer aus, bei der er Musik und visuelles Design kreativ verband. Sein innovativer Ansatz und seine kreativen Ideen haben die Schnittstellen zwischen Musik und Design neu definiert und die deutsche Kunstszene nachhaltig beeinflusst.

Rheingold

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1984 wurde Rolf Meurer Mitglied von Rheingold, einer Band, die 1980 gegründet wurde und für ihren elektronischen Funk- und Disco-Sound bekannt ist. Meurer war ein wichtiger Bestandteil der Band, die mehrere erfolgreiche Alben und Singles veröffentlichte. Seine Mitwirkung trug maßgeblich zur Entwicklung des charakteristischen Rheingold-Sounds bei.

Kraftwerk

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Seit 2019 ist Rolf Meurer Crew-Mitglied der legendären deutschen Band Kraftwerk. In dieser Rolle ist er als Monitor-Mixer, Elektronik-Ingenieur, Sounddesigner und Stagedesigner tätig. Meurer ist verantwortlich für die technische Umsetzung und Gestaltung der komplexen elektronischen Sounds sowie der visuellen Effekte, wie z.B. der Roboter- und LED-Technik, die das Markenzeichen von Kraftwerk ausmachen. Seine Beiträge haben zur Weiterentwicklung des ikonischen Kraftwerk-Designs beigetragen und den Live-Auftritten der Band eine zusätzliche Dimension verliehen.

Besondere Leistungen und Projekte

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Neben seiner Arbeit mit Nox-Nox, Rheingold und Kraftwerk engagierte sich Meurer in weiteren musikalischen Projekten. Er war an der Entwicklung und Produktion mehrerer bedeutender Musikalben und Singles beteiligt, die sowohl national als auch international Anerkennung fanden.

Meurer ist auch für seine Beiträge zur Weiterentwicklung elektronischer Komponenten, wie drahtlosen Steuerprozessen und Spezialeffekten, bekannt. Seine Arbeit wird sowohl für ihre technische Raffinesse als auch für ihre kreative Originalität geschätzt.

Persönliches Leben

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Rolf Meurer lebt in Düsseldorf. Er ist weiterhin aktiv in der Musikszene, hat über 400 Liveauftritte mit Kraftwerk absolviert und betreut derzeit verschiedene Projekte.

Veröffentlichungen

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  • Nox Nox Rockband, LP Vinyl, 1981
  • Nox Nox, LP Vinyl, 1984
  • 10 vor 10, Single Vinyl, 1984
  • Urlaubsreif, Single Vinyl, 1985
  • Der Videopirat, Kinofilm, 1985
  • Die original Flachländer, CD, 1990
  • Glatteis am Brehmplatz, Single Vinyl, 1992
  • Powerplay on Ice, single Vinyl, 1992
  • Muschelrock, CD, 1998
  • Minimoog Hardware controllers MEURER MIDIMAX, 2002
  • Xtrascharf, CD, 2004
  • Streethockey World Chapinoship, CD, 2007
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Einzelnachweise

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