Jenny Sara Zwirner, geb. Fuchs (* 5. Oktober 1868 in Zülz; † 9. Februar 1943 im Ghetto Theresienstadt) ist ein Opfer des Holocaust und der Schoah. Sie ist als jüdisches Opfer der Schoah in Yad Vashem eingetragen.[1][2]

Jenny wurde im damaligen schlesischen Ort Zülz bei Neustadt in der jüdischen Familie von Rosa und Salomon Fuchs geboren. Alle waren Mitglieder der jüdischen Gemeinde der Zülzer Synagoge. Jenny besuchte die Schule im Ort und verrichtete nach Abschluss Hilfsarbeiten, da sie keinen Beruf gelernt hatte. Sie schloss am 16. April 1893 in Neustadt (heutiger Name Prudnik) die Ehe mit dem Hutmacher Heymann Christophel Zwirner. Die Familie zog nach Berlin[3] und dort wurden drei Kinder geboren, eine Tochter und zwei Söhne, Martin Bruno Zwirner (* 1894) und Walter Zwirner (* 1899).[4] [5]

Infolge des Vernichtungsfeldzugs der Nationalsozialisten gegen das Judentum wurde Jenny Zwirner 1942 verhaftet und mit dem Transport I/46, no. 4221 (vom 18. August 1942) von Berlin nach Theresienstadt gebracht. Dort erhielt sie eine Unterkunft im Ghetto (Haus BIV, Zimmer 7).[2] Hier wurde sie am 9. Februar 1943 ermordet, angebliche Todesursache Herzmuskelentzündung.[5]

Einzelnachweise

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  1. Jenny Zwirner in yvng.yadvashem.org, abgerufen am 27. April 2021.
  2. a b Jenny Zwirner in der Datenbank von Holocaust-Opfern (englisch).
  3. Gedenkbuch Bundesarchiv, abgerufen am 27. April 2021.
  4. Heymann Christophel Zwirner in: www.geni.com; abgerufen am 27. April 2021.
  5. a b Todesfallanzeige aus dem Ghetto Theresienstadt, in www.holocaust.cz.


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